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Einspielen vs. Basics üben

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Übezeit #20/50

Lesezeit: 5 Minuten

So üben die Profis: Effektives Warm-Up statt Zeitverschwendung!

Das Einspielen ist für viele von uns ein tägliches Ritual - ganz gleich, ob du ein Blasinstrument, Klavier, Schlagzeug spielst oder singst. Aber Hand aufs Herz: Weißt du wirklich, was du da tust?

Ich bin neulich auf ein sehr inspirierendes YouTube-Video (Abre numa nova janela) von Frederik Bauersfeld, Tubist im Gürzenich Orchester Köln und Professor für Tuba an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, gestoßen. Darin räumt er mit den größten Mythen rund ums Warm-Up auf.

Er zeigt, wie Profis sich wirklich einspielen, warum „schön spielen“ schon beim ersten Ton beginnt und wie du gezielt an deinen Schwächen arbeitest.

Warm-Up vs. Basics – Versteh den Unterschied!

Viele Musiker*innen (mich lange Zeit eingeschlossen) werfen beides in einen Topf – dabei ist die Unterscheidung entscheidend:

  • Warm-Up = Aktivieren (circa 5–6 Minuten): Entspannte Mittellage & mittlere Dynamik – wie Dehnen vor dem Sport.

  • Basics = Trainieren (alles danach): Technisch und musikalisch gezieltes Arbeiten an deinen Schwächen.

Inzwischen reicht mir persönlich bereits eine einfache G-Dur Skala (gebunden und gestoßen), um mich warm auf dem Instrument zu fühlen. Danach beginnt bereits meine Arbeit an den Basics.

💡 Merksatz: Warm-Up macht dich spielbereit. Basics machen dich besser.

👉 Mehr zu diesem Thema:

Die 3 wichtigsten Kategorien fürs tägliche Üben

Statt planlos Etüden zu wiederholen, empfiehlt Frederik Bauersfeld, dein Üben in drei „Muskelgruppen“ - passend zur Sport-Analogie - aufzuteilen:

1. Klang

Übe langsam, atme bewusst und spiele jeden Ton so schön wie möglich – ab dem allerersten Ton.

2. Bindungen & Artikulation

Dieser Punkt ist natürlich sehr Blasinstrumenten spezifisch. Etwas verallgemeinernd könnte man auch von Tonverbindungen sprechen.

  • (Tonver)Bindungen = flüssige Verbindungen ohne Bruch.

  • Artikulation = präziser Tonstart in allen Dynamiken und Lagen

3. Reflektiertes Üben statt Routine

Üben ist immer ein Mix aus Wiederholung von Dingen, die du schon kannst (zur Automatisierung) und Neuem. Gerade das, was noch nicht gut klappt, solltest du dir besonders genau anschauen und analysieren.

💡 Tipp: Analysiere deine “Problemzonen” täglich neu. Üben heißt: gezielt an Schwächen arbeiten.

https://youtu.be/XbKQWfY1EWQ?si=PodjNzU-UB4jn0os (Abre numa nova janela)

Warm-Up für alle Instrumente

Du spielst ein Streich- oder Holzblasinstrument, Klavier oder singst? Dann gilt für dich dasselbe Prinzip:

  • Körper und Geist aktivieren: Kein wildes Herumspielen, sondern bewusste erste Minuten in entspannter Lage.

  • Klangqualität von Anfang an: Schon beim Warm-Up höchste Aufmerksamkeit für Tonqualität und Intonation.

  • Gezielte Basics: Fokussiere dich auf deine „Schwachstellen“ – z. B. Lagenwechsel, Artikulation, Phrasierung, Intonation, Rhythmik.

👉 Mehr zu diesen Themen findest du hier:

🤔 Wie sieht dein Warm-Up aus?

Wahrscheinlich hast du deine ganz persönliche Routine gefunden, wie du warm mit deinem Instrument wirst. Wenn du möchtest, teile es unten in den Kommentare - so profitieren auch andere von deinen Erfahrungen.

Zum schluss 🚀

🎙️Spoiler: Frederik Bauersfeld kommt in den Podcast!

Du willst noch tiefer in diese Denkweise eintauchen und mehr von Frederik Bauersfeld erfahren? Dann freu dich auf den 26. Mai:

👉 Frederik Bauersfeld wird mein nächster Gast im Podcast!

Wir sprechen über Warm-Up, Übemethoden, Selbstreflexion – und warum man manchmal lieber weniger spielen und sich entspannen sollte.

Tópico Übe Hacks

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