Kirschgummi-Klunker

Aus diesen drei Dingen entsteht eine hübsche Kette - die vielseitige Walnuss ist ein Bestandteil davon

Ich liebe meine Kirschgummi-Kette! Sie sieht schick aus und ist robust. In dieser Anleitung schreibe ich dir, wie du sie selbst basteln kannst.

Du benötigst:

• Kirschgummi

• eine Walnuss-Schale

• ein Baumwollband

• vielleicht etwas Leim oder Sekundenkleber

Mach dich auf die Suche nach Kirschbäumen, um ein schönes Stück Kirschgummi zu finden.

Dazu vorab etwas Theorie: Wenn Kirschbäume oder ihre Verwandten (Steinobstbäume der Gattung Prunus) krank oder verletzt sind, tritt aus deren Rinde das sogenannte Kirschgummi aus. Es sieht aus wie Harz und ist gelblich bis bernsteinfarben.

Frisches Kirschgummi ist zähflüssig und klebrig. So wie Nadelbaumharz wird es nach einiger Zeit hart. Dadurch entstehen richtig schmuckvolle Formen! Du kannst es von der Rinde abschaben oder mit den Fingern abmachen.

Achte darauf, den Baum nicht zusätzlich zu verletzen und nehme nur weg, was zu viel ist.

Diese Vogel-Kirsche war völlig von Pilzen zerstetzt und viel Kirschgummi floss aus ihr heraus. Sie wurde am Wegesrand zum Sicherheitsrisiko und wurde ein halbes Jahr später gefällt.

Wie findest du einen Kirschbaum?

Den Kirschbaum gibt es in verschiedenen Arten und Zuchtformen. Er steht als oft in Gärten oder auf Streuobstwiesen. Aber auch in der NaHtur findest du ihn! Dann ist es häufig die Vogel-Kirsche. Die Rinde ist grau-braun bis dunkelbraun und weißt markante Querrillen (Lentizellen) auf:

Kirschbäume blühen im April bis Mai weiß oder rosa. Bestimmt hast du schonmal von Kirschblütenfest gehört und die beeindruckenden Aufnahmen dazu in den Medien gesehen.

Die Blätter sind elliptisch geformt und laufen spitz zu. Der Rand der Blätter ist gezahnt.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Finden des Kirschgummi! Dein zusätzlicher Voteil: Du weißt nun, wo überall Kirschbäume stehen. Wusstest du, dass du von Bäumen auf öffentlichen Plätzen Früchte und Nüsse ernten darfst?

Walnüsse werden hierzulande im Spätherbst reif und sind vergleichsweise herb. Im Supermarkt bekommst du häufig französische Walnüsse. Auch Chile ist ein Anbauland. Chilenische Walnüsse sind sehr mild aufgrund des trockenen und warmen Klimas dort. Guten Apetitt!

Nun knackst du ein paar Walnüsse und nimmst eine schöne, halbe Walnusshälfte. Im besten Fall hat sie einen kleinen Vorsprung, wie die auf dem unten stehenden Foto.

Dieser kleine Vorsprung hält das Baumwollband und das Kirschgummi fest an seinem Platz

Tipp:

Mit einem Messer kannst du die Hälften der Walnuss leichter ohne Bruch voneinander trennen als mit dem Nussknacker

Nun misst du ein Baumwollband ab, so dass du dir die Kette im Anschluss gut über den Kopf an- und ausziehen kannst.

Lege das Band unter den Vorsprung der Nussschale. Nun platziere ein passenden Stück Kirschgummi. Wenn deine Nussschale keinen nützlichen Vorsprung hat, kannst du mit Leim oder Sekundenkleber das Baumwollband und das Kirschgummi an seinem Platz halten. Ich gehe bei Schmuck gerne auf Nummer sicher und habe trotz perfekter Nusshälfte Kleber verwendet.

Mit welchem Knoten kann die Kette verschlossen werden?

Variante 1

Ich habe für meine Kette meine Erfindung, den Bienen-Knoten gewählt: Dazu nimmst du beide Enden des Bands und machst einen Knoten. Lasse etwa 15cm Band am Ende des Knotens überstehen! Aus den beiden Enden machst du eine Schleife wie beim Schuhe binden. Diese wiederum sicherst du mit einem Doppelknoten. Sind die Fühler der Biene noch zu lang, kürze sie entsprechend.

Variante 2

Der verstellbare Knoten ist super praktisch: Dazu nimmst du das eine Ende des Baumwollbandes und machst damit einen einfachen Knoten um das andere Ende des Bandes. Das gleiche machst du mit dem anderen Ende auch. So hast du zwei verschiebbare Knoten, wodurch deine Kette verstellbar wird und stets verschlossen bleibt. Diesen Knoten nennt man Fischerstek.

Wenn du Fragen zu dieser Anleitung hast, melde dich gerne.

Sabrina