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VH79 Der höchste Schutzzoll in der Geschichte der Vereinigten Staaten? Da war doch was…

Ja, da war etwas. Vor gut 125 Jahren führte ein US-Präsident den höchsten Schutzzoll in der Geschichte der Vereinigten Staaten ein. Sein Ziel: die wachsende amerikanische Industrie vor den Europäern zu schützen. Die Folge: die Lebenshaltungskosten der Amerikaner stiegen zwischen 1897 und 1907 um fast 25 Prozent - während die Gewinne der “Trusts”, der großen Industriebetriebe, noch kräftiger sprudelten als zuvor.

Dalrymple, Better than Klondike!, Puck, August 1897

Als die amerikanische Industrie nach dem Bürgerkrieg expandierte, wuchs die Sorge, dass die ausländische Konkurrenz die heimischen Hersteller untergraben könnte. Durch eine deutliche Anhebung der Zölle sollte der “Dingley-Tariff” die amerikanischen Unternehmen vor Importen schützen und ihnen ermöglichen, in der sich verändernden Wirtschaftslandschaft zu florieren.

Der Präsident von damals hieß McKinley, die Oligarchen Carnegie, Rockefeller oder J. P. Morgan. McKinley war der Ansicht, dass ein protektionistischer Zoll vom Volk durch die Wahlen beschlossen worden war und dass dieser für Amerikas Wohlstand und Prosperität notwendig war.

Einen neuen Goldrausch versprechen sich vermutlich auch die US-Magnaten von heute. Ob die Rechnung für Musk, Bezos und Zuckerberg, deren Geschäfte einen hohen Auslandsanteil aufweisen, allerdings aufgeht, wird sich noch zeigen.

Tópico Geschichte

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