Mit Technik den Klimawandel stoppen?
Mit Gernot Wagner über die Zukunft von solarem Geoengineering
Liebe Freundinnen und Freunde des Wandels,
es hat ein wenig gedauert mit der neuen Episode, aber nun ist sie da! Grund für die Verzögerung ist, dass mein letzter Gast kurzfristig krank geworden ist, sodass wir das Gespräch verschieben mussten - aber wir haben schon einen neuen Termin gefunden! Aber jetzt erstmal zum Thema der heutigen Podcast Folge:
Vielleicht sind euch auch schon mal Menschen begegnet, die euch erzählt haben, wir könnten allein durch den Einsatz effizienter "grüner Technik" - wie beispielsweise Elektorautos oder Direct Air Capture (Abre numa nova janela) - den Klimawandel aufhalten. Ich bin keine Technikpessimistin, ganz im Gegenteil. Technologien, sofern sie bedacht und sinnvoll eingesetzt werden, können von großem Nutzen sein. Nur habe ich manchmal den Eindruck, dass die Hoffnung, die in Technik gesteckt wird, bei einigen dazu führt, sich vollends auf sie zu verlassen. Ist doch auch viel bequemer, wenn technische Lösungen gefunden werden, die ermöglichen mit unseren jetzigen Lebensstil fortzufahren, anstelle uns anpassen zu müssen. Nur leider wird dabei oft vergessen, dass jede Technologien mit ihren eigenen Nebeneffekten einhergeht - alles was wir tun, hat eben einen Impact auf die Umwelt. So verhält es sich auch beim sogenannten solaren Geoengineering. Einer Technik, mit der sich Wissenschaftler*innen weltweit bereits seit vielen Jahren befassen und bis heute noch keine eindeutige Antwort haben, wie sinnvoll und realistisch ihr Einsatz wäre. Doch trotz aller Risiken, die durch den Einsatz entstehen könnten, wäre es möglicherweise noch fataler, gar nichts oder zu wenig gegen das Fortschreiten des Klimawandels zu tun. Deshalb müssen oder sollten wir uns schon heute mit unterschiedlichen Möglichkeiten beschäftigen.
Zeit für einen (neuen) Sinneswandel
Was, wenn es eine Lösung gäbe, die sowohl günstig als auch mit einfachen Mitteln die Erderwärmung weltweit stoppen könnte? Es gibt sie bereits, sagt Klimaökonom Gernot Wagner (Abre numa nova janela). Und sie nennt sich “Solares Geoengineering”. In seinem neuen Buch: Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? warnt er allerdings vor einem leichtsinnigen Einsatz der Technologie. Wieso und vor allem, um besser zu verstehen, was solares Geoengineering überhaupt ist, habe ich mich mit Gernot Wagner unterhalten.
Mit etwas Glück...
In dieser Woche verlose ich ein Exemplar von Gernot Wagners Buch, Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? Das riskante Spiel, mit Geoengineering die Klimakrise aufhalten zu wollen (Abre numa nova janela). Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält von mir eine E-Mail. Viel Glück!
Danke, dass ihr [einen] Sinneswandel möglich macht!
Ein besonderer Dank gilt allen Fördermitgliedern, die Sinneswandel als Pionier*innen mit 10€ im Monat unterstützen: Wolfgang Brucker, Petra Berends, Eckart Hirschhausen, Torsten Sewing, Hartmuth Barché, Dieter Herzmann, Hans Niedermaier, Constanze Priebe-Richter, Julia Freiberg, Peter Hartmann, Martin Schupp, Juliane Willing, Andreas Tenhagen, eeden Hamburg Co-creation Space for visionary women*, Jessica Fischer (Universität Paderborn), Ioannis Giagkos, Matthias Niggehoff, Holger Berends, Anita Wilke, Razvan Pufuleti, Samira Felber, Volker Hoff, Hauke Thimm, Andreas Kornelius, Liza Nemes und Henrik Zaborowski.
Danke fürs Lesen und viel Freude beim Hören!
Eure Marilena