Wie ich mein Kind beim Gutsein erwische
Unsere Kinder kooperieren ganz schön viel im Alltag. Das Problem ist, dass wir das oft leider nicht so richtig wahrnehmen, weil wir vieles von dem, was sie tun, für selbstverständlich halten.
Wir Menschen sind in unserem Blick leider sehr defizitorientiert. Das heißt, wir übersehen sehr schnell, was gut klappt und fokussieren uns nur auf das, was nicht so gut klappt. Und das wird dem Alltag unserer Kinder einfach nicht gerecht. Denn unsere Kinder passen sich ganz schön viel an:
Wenn ein Kind morgens aufwacht und aufsteht, nachdem wir es drum gebeten haben, kooperiert es.
Wenn es sich die Haare kämmen und die Zähne putzen lässt, kooperiert es.
Wenn es, anstatt zu spielen, wie es das eigentlich grad will, die Spielzeuge wieder weglegt und zum Anziehen mitkommt, kooperiert es.
Wenn es die Socken anzieht, kooperiert es.
Wenn es schnell einen Bissen ins Brot macht, obwohl es eigentlich noch gar nicht frühstücken will, uns das aber wichtig ist, damit es was im Magen für den Kindergartentag hat, dann kooperiert es.
Wenn es kurz wartet, bis Mama ihre Schuhe fertig angezogen hat, bevor sie ihm die Jacke zumachen kann, kooperiert es.
Aber worauf liegt dann vor allem unser Blick?
Darauf, dass es die Mütze wirft und schreit, dass es sie nicht anziehen will. Dieser eine Aspekt im ganzen Morgen fühlt sich wie ein riesiger Störfaktor im stressigen Alltagsablauf an und oft fehlt uns dafür Geduld und Verständnis. Es ist doch nur eine Mütze. Was kann daran so schlimm sein?
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