Bürokratie und Cyberwelten

Wenn das Internet ausfällt, dann ist es für jemanden wie mich schon eine mittlere Katastrophe. Und wenn nicht klar ist, warum und wie lange, erst recht. Die Katastrophe besteht allerdings nicht nur darin, dass ich meine für die Menschheit unverzichtbaren Beiträge nicht mehr ins Netz stellen und auch andere tatsächlich wichtige Dinge nicht mehr machen kann, sondern auch in den Anforderungen, die vom System Kundenbetreuung und Unternehmenskommunikation an die ohnehin schon blank liegenden Nerven des Netzabhängigen stellt.
Nachtrag: Auch wenn der Beitrag satirische Komponenten beinhaltet, das mit den freundlichen Mitarbeitern ist tatsächlich ernst gemeint. Seit heute Mittag funktioniert auch die provisorische Glasfaserausfall-Überbrückung, ebenfalls dank des Einsatzes freundlicher Servicemitarbeiter und eines geduldigen Technikers. Von ihm haben wir auch erstmals die echten Hintergründe des Netzausfalls mit offenem Ende erfahren, es wäre auch für die Nerven der Mitarbeiter und der Kunden sehr hilfreich, wenn die Telekom diese einfach kommuniziert hätte. Aber Kommunikation (zum Teil offensichtlich auch die interne) scheint bei dem Kommunikationsunternehmen in verschiedener Hinsicht eher eine Schwachstelle zu sein. Wie dem auch sei, meine nicht wirklich ernst gemeinten Spekulationen haben sich tatsächlich als haltlos herausgestellt.