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See no evil.

Wenn ich meine Augen schließe, finde ich dahinter eine ganze Welt. Ein Universum, endlos, gleich einem Traum gefüllt mit Wundern und Magie, dem Gefühl, dass alles möglich ist, und der Gewissheit, dass diese Welt für immer schön bleiben wird, unberührt und friedvoll. Und manchmal nehme ich Teile dieser Welt und baue daraus eine Brücke aus digitaler Tinte auf ein digitales Papier, damit ein Stückchen dieser Fantasie in virtuellen Teilchen in einer analogen Welt existieren kann. Dann baue ich Welten und Wesen und vor allem Geschichten, die in erster Linie einfach nur genau das sind: Geschichten. Unterhaltung.

Denn wir leben nicht in meiner Fantasiewelt. Wir leben in einer, in der wir Träumen und Ablenkung hinterherjagen, um uns vor der Realität zu verstecken. Wir wollen unsere Ruhe haben, uns leicht fühlen, sehnen uns nach der Einfachheit vergangener Zeiten, von denen wir eigentlich wenig wissen, aber irgendwie war vor einer Woche doch alles ein bisschen einfacher und in der davor und in der davor noch mehr und vor ein paar Jahren erst recht. Gib mir mein einfaches Leben zurück, schreien wir stumm in die Welt und betäuben unsere Sehnsucht nach innerem Frieden mit den Drogen, die uns eine kapitalistische Welt so zuverlässig an jeder Ecke vor die Nase hält.

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