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Trump: Gewählt oder nicht gewählt – welche Gefahr ist größer?

Ein Trump im Amt oder ein Trump ohne Amt? Was passiert, wenn der Elefant im Raum tobt, ohne an eine demokratische Verpflichtung gebunden zu sein?

Es gibt wohl nur wenige Menschen, die den Trump-Effekt ignorieren können – und noch weniger, die seine toxischen Auswirkungen nicht zu spüren bekommen haben. Doch die Frage stellt sich heute schärfer denn je:

Was ist für die Demokratie gefährlicher? Ein Trump, der die Bühne der Macht wieder erklimmt, oder ein Trump, der außerhalb des Weißen Hauses wütet und dort auf Fans trifft, die bereit sind, ihm jeden seiner Befehle von den Lippen abzulesen?

Ein Trump im Weißen Haus – Chaos unter Kontrolle?

Schauen wir zuerst auf die Option „gewählter Trump“. Das Szenario wäre nicht neu: ein Präsident, der das Amt in vollen Zügen für seine eigenen Zwecke missbraucht, demokratische Normen niedertrampelt und Skandale im Wochenrhythmus anheizt. Ein Trump im Weißen Haus würde zweifelsohne weiterhin Chaos stiften, die Institutionen aushöhlen und die Verfassung biegen, bis sie bricht. Aber: Innerhalb der Mauern des Weißen Hauses und der Regeln des politischen Systems gibt es immerhin – zumindest auf dem Papier – noch Hürden und Kontrollmechanismen. Der Kongress, Gerichte und nicht zuletzt die Medien können Trump ein gewisses Maß an Kontrolle auferlegen, wenn auch schmerzhaft langsam. Ja, es wäre beängstigend, aber die Demokratie hätte vielleicht noch eine Chance, irgendwie zu überleben.

Trump als Bürger – wer stoppt ihn?

Aber was passiert, wenn Trump außerhalb dieser Schranken agiert? Hier kommen wir zum wirklich gruseligen Teil: Ein „nicht gewählter Trump“ wäre ein politischer Berserker ohne Verantwortung, ohne Grenzen und ohne Rücksicht. Er könnte in jeder erdenklichen Rolle auftreten – als Anführer einer „Bewegung“, als Sprachrohr für Verschwörungstheorien oder als selbsternannter „Märtyrer“ des Systems. Dieser Trump müsste sich nicht um Gesetze scheren, er wäre nicht rechenschaftspflichtig gegenüber irgendeiner Behörde. Die einzige „Macht“, die ihn bremsen könnte, wären seine Fans und Anhänger – und die sind bekanntlich keine Experten für rationale Argumente und friedliche Lösungen.

Im schlimmsten Fall könnten wir einen Bürgerkrieg der Ideen erleben, angeheizt durch Trumps Tweets, Kommentare und sein unnachahmliches Talent, die Dinge so lange zu verdrehen, bis niemand mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden kann. Trump ohne Amt ist wie ein Virus ohne Impfung – er verbreitet sich schneller und kann viel schwerer eingedämmt werden. Er hat das Zeug dazu, soziale Unruhen und politische Radikalisierung zu befeuern, ganz ohne Verantwortung übernehmen zu müssen.

Die größere Gefahr: Trumps Geist im Volk

Das Schlimmste an der Sache? Ein nicht gewählter Trump muss nicht einmal Präsident sein, um die Macht über seine Anhänger auszuüben. Die „Trumpisierung“ ist längst in der Gesellschaft angekommen, und die wahren Gefahren eines entfesselten Trumps liegen genau hier: in den Köpfen und Herzen jener, die ihm blind folgen. Seine Sprache, sein Stil, sein Mangel an Respekt für demokratische Werte – all das könnte im politischen System der USA und vielleicht darüber hinaus Wurzeln schlagen, wie ein giftiges Unkraut, das schwer wieder herauszureißen ist.

Und was, wenn Kamala Harris ins Spiel kommt?

Und jetzt, da wir von einer zerstörerischen, rückwärtsgewandten Gefahr sprechen, kommt natürlich noch ein Name ins Spiel, der unter Trump-Anhängern gerade für steigenden Blutdruck sorgt: Kamala Harris. Falls sich nämlich die Trump-Jünger schon bei der bloßen Idee eines Trump ohne Amt nicht mehr einkriegen, was, glaubt ihr, passiert, wenn Joe Biden den Staffelstab an seine Vizepräsidentin übergeben würde? Trump und seine Getreuen malen sich die Zukunft aus, als käme die pure Hölle auf sie zu – Harris, die „Marxistin“, die „Totengräberin Amerikas“ (natürlich nur in ihrer Fantasie), die vorhabe, ihnen das „wahre Amerika“ zu entreißen.

Ist Harris das Schreckgespenst – oder das, was Amerika braucht?

Für Trump-Anhänger ist Harris inzwischen nicht weniger als das ultimative Feindbild. Man könnte fast meinen, sie wäre eine Art Erlöserin für jeden, der die Demokratie retten will – so hysterisch, wie ihre Gegner abgehen. Warum? Na klar: Harris steht für Veränderung, für eine gerechtere, modernere Politik und das, was Trump zu verhindern sucht. Kurz gesagt: eine Zukunft, die nicht mehr „Trump“ braucht.

Fazit: Die USA hat ein Trump-Problem – und wir alle auch

Also, was ist gefährlicher: ein gewählter Trump oder ein nicht gewählter Trump? Die Antwort ist bitter: Beide Szenarien sind ein Albtraum, doch ein Trump ohne Fesseln, ohne Regeln, könnte noch unberechenbarer sein als je zuvor. Ein gewählter Trump ist ein Desaster für die Demokratie. Aber ein nicht gewählter Trump, der frei im politischen Untergrund agiert? Das ist der Stoff, aus dem echte politische Alpträume sind.

Und falls Harris diesen Trump-Kult ablöst? Dann darf man gespannt sein, ob der „American Dream“ wirklich in die Zukunft schaut oder im Albtraum bleibt.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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