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Elon Musk und die toxische Macht der Hetze: Beamte unter Beschuss

Was passiert, wenn der reichste Mann der Welt Regierungsbeamte ins Visier nimmt? Ein Einschüchterungsversuch, der Demokratie und Sicherheit bedroht.

Elon Musk macht es wieder: Dieses Mal zielt er auf vermeintlich „überflüssige“ Positionen in der US-Regierung ab, indem er die Namen und Titel von Mitarbeitern publik macht. Doch hinter dieser Attacke steckt mehr als nur Kritik an Bürokratie. Es ist ein Einschüchterungsfeldzug, der zeigt, wie gefährlich Musk seine Macht einsetzt – mit Unterstützung seiner fanatischen Online-Anhänger.

Wer braucht Schutz? Sicher nicht Regierungsbeamte – laut Musk

Musk, der sich selbst als „super pro Klima“ bezeichnet, hat es auf Personen abgesehen, die für Klimapolitik in Regierungsbehörden arbeiten. Kürzlich repostete er Tweets eines Accounts, der vier Frauen ins Visier nahm, die in wenig bekannten Klimarollen tätig sind. Musk spottete über ihre Jobs, bezeichnete sie als „Fake Jobs“ und lieferte damit Millionen seiner Follower eine Steilvorlage, um gegen diese Menschen zu hetzen. Ergebnis? Die Betroffenen mussten ihre Social-Media-Profile löschen – eine virtuelle Flucht vor Morddrohungen und Hass.

Ironie des Ganzen? Dieselben Behörden, die Musk verächtlich macht, haben mitgeholfen, Tesla großzumachen – beispielsweise mit Krediten über das Energieministerium. Aber klar, das zählt nicht, wenn man eine Hexenjagd orchestriert.

„Effizienz“ oder nur kalkulierte Angstmache?

Laut Musks Unterstützern ist das alles Teil eines „effizienten Regierungskonzepts“. Doch was hier passiert, ist purer Psychoterror: Beamte werden öffentlich bloßgestellt, bedroht und letztlich zum Rücktritt gezwungen. Die Taktik? Einschüchterung durch Doxing, das gezielte Veröffentlichen von persönlichen Daten, um Hasskampagnen loszutreten.

Missy Cummings, eine ehemalige Mitarbeiterin der Verkehrsbehörde und Kritikerin von Teslas Autopilot-Systemen, wurde bereits 2021 Opfer von Musks Wut. Nach einem von Musk angezettelten Shitstorm erhielt sie Todesdrohungen und musste umziehen. Heute beschreibt sie Musks Verhalten als „Strategie, um Menschen aus ihren Jobs zu drängen, ohne sie offiziell feuern zu müssen“.

Musk als Aushängeschild der Anti-Bürokratie – mit Doppelmoral

Musk und sein Mitstreiter Vivek Ramaswamy verkaufen ihre Angriffe als Teil eines heroischen Kampfes gegen die „böse Bürokratie“. Aber schauen wir uns mal die Zahlen an: Während Musk Regierungsangestellten „Fake Jobs“ vorwirft, kassieren seine eigenen Unternehmen Jahr für Jahr Milliarden an Regierungsaufträgen. Die Gewerkschaft AFGE bringt es auf den Punkt: Für Bundesaufträge werden jährlich rund 750 Milliarden Dollar ausgegeben – das ist fast viermal so viel wie für den zivilen Regierungsapparat.

Wo ist also die Empörung, wenn Musk seine Taschen mit Steuergeldern füllt? Ach ja, das zählt ja nicht, wenn man selbst davon profitiert.

Der wahre Preis dieser Hetze

Diese Angriffe haben nicht nur psychologische, sondern auch demokratische Konsequenzen. Wenn Regierungsangestellte aus Angst vor Hetze oder körperlicher Bedrohung ihre Posten räumen, wer bleibt dann übrig, um die Arbeit zu machen? Richtig: Niemand. Und genau das scheint das Ziel zu sein. Ein „kleinerer Staat“ durch die Hintertür – ohne jegliche Rechenschaftspflicht oder vernünftige Diskussion.

Experten warnen bereits vor einem „erschreckenden Einschüchterungseffekt“. Und dennoch wagen viele nicht, öffentlich darüber zu sprechen – aus Angst, selbst zum Ziel zu werden. Das ist die neue Realität: Ein Milliardär, der gezielt Menschen aus dem öffentlichen Dienst jagt und dabei niemanden zur Rechenschaft zieht.

Fazit: Elon Musk – der Held, den niemand braucht

Musk und seine Unterstützer mögen sich als Retter der Effizienz feiern, aber in Wahrheit sind sie nichts anderes als Brandstifter. Sie spalten, hetzen und bedrohen, während sie sich selbst als Visionäre inszenieren. Doch die echte Frage lautet: Wie weit lassen wir diese Hetze noch gehen?

Es wird Zeit, dass jemand Musk zeigt, dass Demokratie nicht zum Ausverkauf steht – und dass wir uns gegen diese modernen Tyrannen wehren, bevor sie unsere Grundwerte endgültig untergraben.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und stellt keine rechtlich bindenden Aussagen dar. Die dargestellten Ansichten dienen ausschließlich der Information und Diskussion. Die verwendeten Informationen basieren auf öffentlich zugänglichen Quellen. Trotz sorgfältiger Prüfung wird keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen. Der Artikel erhebt keinen Anspruch auf die alleinige Wahrheit und ist im Sinne der Meinungs- und Informationsfreiheit zu verstehen.

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