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Liederschreibtour Tag 1 (2)

Die Mittagspause in Ystad konnte nicht ohne eine kleine Fika begangen werden und so genoss ich bei schönstem Sonnenschein die erste Zimtwecke der Reise.
Über die Stunden auf dem Rad merkte ich langsam, dass die kurze Nacht nicht spurlos an mir vorbeigegangen war und die pralle Sonne tat ihr übriges dazu, dass die Freude über die Reise immer mehr durch den wachsenden Wunsch nach dem Etappenende ersetzt wurde. Der Weg führte mich immer öfter über Feldwege, die, geschmückt von Blumen am Wegesrand, an unzähligen malerischen Häuschen an Waldrändern entlangführten.

Für die erste Nacht hatte ich mir einen Campingplatz rausgesucht, da das Wildcampen an den Küsten größtenteils nicht legal möglich ist.
Am frühen Nachmittag und ungefähr 85km hinter mir, rollte ich schließlich müde und erleichtert am Zielort ein. Nach den vielen Eindrücken des Tages kamen mir die anderen Menschen umso lauter und der Platz völlig überfüllt vor. Schnell baute ich mein Zelt auf, um mich danach im Meer abkühlen zu können. Obwohl ich mich eingecremt hatte, musste ich im Salzwasser feststellen, dass die Sonne mich ordentlich verbrannt hatte. Rechter Oberschenkel und Oberarm, sowie die Innenseite des linken Armes hatten über den Tag konstant Südseite gehabt und schillerten nun im schönstem rot.

Da diese Tour meine erste Radwanderung war, musste ich erstmal ein System finden, wie ich meine Ausrüstung am besten organisiere, wo was am besten hinkommt und welche Dinge auch ganz unten in der Tasche landen dürfen. So brauchte auch das Essen kochen, Wasser holen und Duschen viel länger als gewöhnlich und der Abend schmolz nur so dahin. Um 9h lag ich im viel zu warmen Zelt, den Schlafsack nur über die Füße gelegt und meine Gitarre unbespielt neben mir.
Erstmal ankommen – ich bin unterwegs!
Komplett erschöpft schlief ich ein, die Kinder aus dem Nachbarzelt im Ohr, das Rauschen des Meeres in der Ferne.

(1) Fika


(2) Gewolltes Selfie


(3) Ungewolltes Selfie


(4) Transversalschnitt Fahrrad

(5) Diese malerischen Aussichten fanden sich an fast jeder Straßenbiegung

(6) Ich habe mich im Schatten entdeckt.

(7) Mein Fahrrad vor schöner Aussicht.


(8) Mein Fahrrad vor noch mehr schöner Aussicht.