Podcast: „Im Aufzug“ – Folge 35: Tadzio Müller, wie protestiert man erfolgreich?
Der Aufzug stand im Sommer still, aber jetzt läuft er wieder auf Hochtouren: Und das zelebrieren wir mit einer besonders langen und vielleicht auch anspruchsvolleren Fahrt, die mich noch eine ganze Weile beschäftigt hat.
Vor dem Gespräch war ich aufgeregt. Denn Tadzio Müller inspiriert mich schon lange und meine Liste an Fragen war lang. Und so hatten wir unglaublich viel zu besprechen: von Kapitalismus bis Aktivismus, von Klimadepression bis Hoffnung. Tadzio ist Aktivist durch und durch: Für ihn ist die soziale Bewegung, das Mittel, das ihn antreibt. Trotz oder gerade wegen des düsteren Bilds, das er über die Zukunft zeichnet, bleibt er nicht stehen. Wir haben darüber gesprochen, wie er das macht, was die Klimadebatte mit Trauer zu tun hat und wie effektiver Aktivismus geht. Was bedeutet ein Klimakollaps für uns konkret? Warum hat sich die Mehrheit unserer Gesellschaft noch nicht positioniert? Und welche Rolle spielt das kollektive Verdrängen in der Klimakrise? Am Ende dieses Gesprächs hat Tadzio nicht nur einige Zigaretten geraucht, auch unsere Köpfe haben gequalmt. Warum Olaf Scholz eigentlich eine Therapie machen müsste und warum Klimaaktivist*innen auch keine besseren Menschen sind, hört ihr in dieser Folge – mit Tadzio Müller.
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