Tapas, Gelato und ein neuer Stern am Gourmethimmel

Pünktlich zum Beginn der Schulferien dürfen wir euch eine neue Ausgabe von „In aller Munde” servieren! Wir starten mit erfreulichen Neuigkeiten: Unser Kulinarik-Newsletter hat es in die aktuelle Sommerausgabe der TIROLERIN geschafft. Neben ein paar Zeilen zu unserem gemeinsamen Projekt findet ihr darin ein Fisch-Rezept von uns, das durch die fruchtige Note ideal zum Sommer passt.

Apropos Sommer: In der heutigen Ausgabe haben wir ein neues Format ausprobiert und dem Eis-Experten Benedikt Weber fünf Fragen zu ungewöhnlichen Eissorten, Trends und Qualitätsmerkmalen gestellt - und dabei durchaus überraschende Antworten erhalten (wir sagen nur „Vitello Tonnato Eis” 🙈).

Wir wünschen euch viel Freude beim Ausprobieren, Nachkochen und Verwöhnen lassen!

Anna, Hannes & Elias

Restaurant 141, Mieming

von Hannes

Das 5-Sterne-Hotel „Alpenresort Schwarz“ in Mieming hat vor kurzem ein neues Gourmetrestaurant eröffnet. Es befindet sich im ältesten Teil des Hotels, das früher die Hausnummer 141 trug. Daher auch der Name des Restaurants „141“.

In diesen historischen Gemäuern kocht der „Heimkehrer“ Joachim Jaud, der vor über 20 Jahren im „Schwarz“ seine Lehre absolvierte. Nach seinen Wanderjahren in den besten Häusern Österreichs und Deutschlands ist er nun nach Hause zurückgekehrt und kocht hier ein außergewöhnliches Menü mit seiner ganz eigenen Handschrift. Er bezeichnet seine Küche als österreichisch mit japanischen und französischen Einflüssen. Präzises Handwerk, heimische Produkte und internationale Techniken kommen zum Einsatz. Auch bei der Weinauswahl und dem Service bekommt man die gewohnte „Schwarz-Qualität“.

Schon der erste Besuch im Restaurant 141 hat uns überzeugt. Wir sind uns sicher, dass hier gerade ein weiterer Stern am Tiroler Gourmethimmel aufgeht.

Restaurant 141 (Abre numa nova janela) im Alpenresort Schwarz, Obermieming 141, 6414 Mieming
Öffnungszeiten: Mi & Do mit Menüstart um 18:00 Uhr, 18:30 Uhr oder 19:00 Uhr

Casa Padel, Seefeld

von Anna

Padel, Tennis und Tapas - ein neues Konzept in Seefeld. Nach dem Sport schmeckt es immer am besten, das wissen nicht nur die Spanier, bei denen der Padelsport bereits weit verbreitet ist, sondern auch das Team der ersten Padelhalle Tirols in Seefeld.

Hier kann man sich nach dem Sport in entspannter Atmosphäre vom Spanier und Küchenchef Victor mit Tapas verwöhnen lassen. Empfehlenswert ist das Menü (32 Euro pro Person) mit vielen bekannten Klassikern. Den Anfang machen Iberico-Schinken, Chorizo, Serrano-Schinken, Wurzelbrot mit Tomaten und Manchego-Käse, gefolgt von Croquetas, Patatas Bravas, Piementos de Padron und vielem mehr. Für die Churros mit heißer Schokoladensauce und den baskischen Käsekuchen sollte man auf jeden Fall Platz lassen. Wer mit einer größeren Gruppe kommt, sollte mehr Zeit einplanen, denn die Handriffe dieser Küche summieren sich. Oder man bestellt eine Paella und bedient sich nach Lust und Laune aus der Riesenpfanne.

Ein cooles Konzept, eine schöne kulinarische Abwechslung und wirklich herzliche Gastgeber.

Casa Padel (Abre numa nova janela), Möserer Straße 632, 6100 Seefeld in Tirol
Küche: Mo, Do, Fr 15:00-22:00 Uhr | Sa & So 12:00-22:00 Uhr

Café im Hof, Innsbruck

von Elias

Innsbruck oder Paris? Wenn man in den versteckten Innenhof vom Palais Trapp schaut und das Lokal mit den schmiedeeisernen Stühlen und weißen Tischdecken entdeckt, kann man schon mal ins Zweifeln geraten.

Das Café im Hof, das man in der Maria-Theresien-Straße gegenüber vom Alten Landhaus findet, zählt nun schon seit vielen Jahren zu einem beliebten kulinarischen Hideaway in Innsbruck - sehr zentral gelegen, aber durch die Innenhof-Lage immer angenehm ruhig. Der Name ist etwas trügerisch: Das Café im Hof ist nicht für Kaffee und Kuchen, sondern als Restaurant bekannt.

Zum Lunch gibt es abwechslungsreiche Mittagsmenüs (13 Euro) und abends eine Mischung aus moderner österreichischer, italienischer und internationaler Küche. Als Signature Dish könnte man das Beef Tartar oder das Rinderfilet mit Scampi bezeichnen - aber auch alles andere, das ich probiert habe, hat geschmeckt.

Tolles, verstecktes Lokal in einem der schönsten Innenhöfe Innsbrucks. Ohne Reservierung wird’s schwierig.

Café im Hof (Abre numa nova janela), Maria-Theresienstraße 38, 6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00-22:00 Uhr, Sa 10:00-17:00 Uhr

Fünf Fragen an… Benedikt Weber, Juniorchef der Gelateria Tomaselli

Woran erkennt man qualitativ hochwertiges Speiseeis?
Das Eis ist nicht zu hoch gestapelt in der Vitrine (das würde auf künstliche Stabilisatoren hinweisen), es hat keine Eis/Wasser-Kristalle drin und die Farben wirken natürlich (Vanille nicht hellgelb, Pistazie nicht grell-grün, …). Außerdem sollte das Eis im Becher oder auf der Tüte nicht sofort zerrinnen, man sollte einen Becher auslöffeln können, ohne dass am Ende das Eis in Flüssigkeit schwimmt.

Wo hast du dein bestes Eis gegessen?
In Antwerpen, Belgien. Das war in einer „middle-eastern“ Eisdiele mit sehr kreativen Sorten. Der Geschmack: Joghurt-Granatapfel!

Was sind die aktuellen Trends in der Eis-Branche?
Lustigerweise liegt die Pistazie ganz klar im Trend. Vor ein paar Jahren noch eine der weniger gegessenen Sorten bei uns - inzwischen ist Weisse-Schoko-Pistazie unser Bestseller und reine Pistazie auf Platz 4. Außerdem ist die Nachfrage nach veganen Kreationen deutlich gestiegen.

Welches sind die ungewöhnlichsten Eissorten, die du jemals probiert hast?
Lachs & Vitello Tonnato auf der Eismesse in Rimini dieses Jahr. 😂

Wie entstehen bei euch neue Eis-Kreationen?
Eigentlich kommen von überall aus der Firma (Produktion, Büro, Verkauf) immer wieder neue Ideen und auch Kund:innen haben immer wieder sehr kreative Vorschläge! Wir probieren vieles davon aus und wenn wir überzeugt sind und hinter den Zutaten und der Sorte stehen, probieren wir es in den Filialen aus (oftmals als Eis der Woche). So entstehen dann neue Klassiker, die über Jahre hinweg fix in den Vitrinen bleiben (wie z.B. Joghurt-Passionsfrucht oder Walnuss-Feige).

Die wichtigsten Kulinarik-Veranstaltungen der nächsten Wochen:

• 6.-7. Juli: In der Seefelder Fußgängerzone geht wieder das traditionelle Strudelfest (Abre numa nova janela) über die Bühne.

• Kufstein lädt am 12. und 13. Juli zum Weinfest (Abre numa nova janela) mit Livemusik.

• Das Greenvieh in Obermieming veranstaltet am 26. Juli ein hochklassiges Sommer Kulinarik Festival (Abre numa nova janela) mit Live Cooking von Spitzenköchen, Bier-Tasting und DJ-Sound.

• Am 4. August gibt’s unter dem Titel Food Vibration (Abre numa nova janela) Streetfood und Summer Vibes in Nauders.

Edda Lei Bianco 2021

Sanz Marzano, Apulien

von Hannes

Wein als Speisenbegleiter.

Ich mag es eigentlich nicht, wenn Weine als „tolle Speisenbegleiter“ bezeichnet werden. Das klingt doch irgendwie so, als ob man den Wein ohne Essen nicht trinken könnte. Aber im heutigen Fall habe ich einen Weißwein für euch, den ich tatsächlich als guten Speisenbegleiter empfinde. Es ist ein italienischer Weißwein aus San Marzano. Diese Region in Apulien ist den meisten eher durch ihre berühmten Tomaten geläufig. Doch auch die Weine von dort können sehr spannend sein. Wie etwa der „Edda“ 2021.

Das ist eine Weißwein-Cuvée, die hauptsächlich aus Chardonnay besteht und ein wenig mit regionalen, autochthonen Rebsorten verschnitten ist. Dieser Wein ist wirklich gut gelungen! Er ist wunderbar kräftig mit wenig Säure, aber dafür mit einer Menge Frucht und cremigem Mundgefühl. Passt perfekt zu Fisch, hellem Fleisch und zur anstehenden Pfifferling-Saison. Das elegante Etikett und die hochwertige Flasche runden das Gesamtpaket sehr gut ab.

Erhältlich bei unserem Weinpartner Gottardi für 17,00 Euro unter diesem Link (Abre numa nova janela) sowie in der Vinothek in Innsbruck (Heiliggeiststr. 10).

Regional und nachhaltig: die Bauernkiste

Ja, wir haben bewusst die zwei Wörter im Titel gewählt, die man sich schon gar nicht mehr zu verwenden traut: regional und nachhaltig. Doch wenn das jemand darf, dann Therese Fiegl und Angelika Haselwanter von der Bauernkiste Tirol. Die Bauernkiste liefert frische Lebensmittel im Großraum Innsbruck und im Tiroler Oberland direkt an die Haustüre: saisonales Gemüse, Fisch, Fleisch und Spezialitäten, alles in umweltfreundlichen Mehrwegkisten. Mit mehr als 550 Produkten von 60 regionalen Bauern wird’s nie langweilig. Ein Konzept, das es inzwischen schon seit mehr als 20 Jahren gibt und dennoch nicht zeitgemäßer sein könnte. Vielleicht auch ein Gamechanger in deinem Haushalt?! Hört rein:

Vergesst nicht aufs Genießen. Bis zum nächsten Mal!