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Mein Verständnis von Nachhaltigkeit Teil 3 🌎

Heute geht es weiter mit dem Dreiteiler zu meinem Verständnis von Nachhaltigkeit. Im ersten Teil hast du erfahren, wo der Ursprung des Begriffes liegt und welche politischen Meilensteine ich als wichtig erachte. Im zweiten Teil ging es um das Ausmaß des Klimawandels, wieso Nachhaltigkeit ein interdisziplinäres Feld ist und welche Ziele grundsätzlich im Fokus stehen. Im letzten Teil erfahrt ihr

  • inwiefern wir Wirtschaft neu denken müssen,

  • was ein Donut damit zu tun hat und

  • wie ich zu Nachhaltigkeit gekommen bin.

Müssen wir Wirtschaft neu denken?

Bisherigen politischen Maßnahmen ist es nicht gelungen, eine ausreichend starke Reduktion der ökologischen Belastungen zu erreichen. Häufig ist vor allem die Relevanz der wirtschaftlichen Entwicklung umstritten. In den Wirtschaftswissenschaften wird das Wachstumsparadigma, d.h. das Streben nach positivem Wirtschaftswachstum als eine Selbstverständlichkeit eingestuft. Wie wäre es nun, wenn wir unserer Lebensqualität andere Maßstäbe zugrunde legen würden?

In dieser Debatte fallen häufig die Begriffe Green-Growth vs. Degrowth. Während bei Green-Growth die Wirtschaftsleistung (wenn auch qualitativ verändert) weiterhin wachsen kann, geht Degrowth davon aus, dass Wirtschaftswachstum zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität nicht notwendig ist. Beide Ansätze haben ihre Probleme. Aber es gibt auch Überschneidungen auf der Ebene der Maßnahmen und politischen Instrumente. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Einhaltung planetarer Grenzen einen kulturellen und institutionellen Wandel voraussetzt. Neue Lösungen müssen her. Aber wie können diese konkret aussehen?

Wie kann ein Donut uns dabei helfen?

Für die gegenwärtigen ökologischen und sozialen Probleme reichen isolierte Lösungen nicht aus. Die von der britischen Ökonomin Raworth entwickelte Donut-Ökonomie stellt einen systemischen Gegensatz zum neoklassischen Wirtschaftsmodell dar. Sie geht von einem dynamischen und werteorientiertem Menschenbild aus, welches die Gemeinschaft in den Vordergrund stellt. Langfristig strebt sie eine Transformation an, die sowohl die menschliche Natur zu pflegen als auch in den sicheren und gerechten Raum des Donuts zu gelangen ermöglicht (siehe Abbildung). Das Äußere des Donuts bilden die ökologischen Grenzen, in denen wir uns aufhalten müssen. Im Inneren sind die sozialen Grundbedürfnisse abgebildet. Das Ziel liegt darin, die sozialen Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen ohne die Erde zu zerstören, also genau in der Mitte des Donuts zu bleiben.

Abbildung der Donut-Ökonomie von Kate Raworth

Kate Raworth argumentiert in ihrem Buch "Die Donut-Ökonomie", dass die Umweltschäden eine Folge der bestehenden ökonomischen Ausrichtung sind. Sie fordert wirtschaftliches Denken, das sich durch eine regenerative Orientierung und einen zirkulären Ansatz auszeichnet. Möglichkeiten der Transformation sieht sie in der Modularität von Produkten, Offenlegung von Standards, sowie der Offenheit von Daten und Quellen. Im Vordergrund stehen kulturelle sowie digitale Allmenden, die Opensource-Angebote, soziale Netzwerke, Informationen und Wissen hervorbringen. Kollaborative Zusammenarbeit in diesem Sinne schafft es sowohl Ergänzung, Konkurrenz als auch Verdrängung des Marktes zu sein.

Wieso arbeite ich im Bereich Nachhaltigkeit?

An ein Bild erinnere ich mich gut. Es kommt mir immer wieder in Erinnerung. Plastik-Berge, die am Strand angespült werden. Ich fand es einfach absurd, dass wir etwas produzieren und dann einfach in der Umwelt landet und dort Ökosysteme zerstört. bzw einfach unendlich lange dort bleibt. Da ich als Kind oft campen war, konnte ich einfach nicht nachvollziehen, wir wir der Natur so etwas antun können. Also habe ich angefangen, mich damit zu beschäftigen, weniger Müll zu produzieren.

Meine Inspiration war Milena Glimbovski. Sie ist eine der ersten Gründer:innnen eines Unverpackt-Ladens in Deutschland. Mich hat fasziniert, dass sie die Müllberge im Einzelhandel gesehen hat und etwas dagegen unternehmen wollte. Sie hat in Frage gestellt, dass es immer so weiter laufen muss. Und eine Lösung für dieses Problem geschaffen.

Schnell hat mir das Agieren im privaten Umfeld nicht mehr ausgereicht. Die Hebel sind einfach zu klein. Und da ist der Punkt gekommen: Ich musste etwas an meiner beruflichen Situation verändern. Und habe mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Den gut bezahlten Vollzeitjob gekündigt, Firmenwagen abgegeben, meine Wohnung zu einer WG gemacht und mich in das Abenteuer Masterstudium im Bereich Sustainability Management begeben. Bis heute habe ich diese Entscheidung nicht bereut. Sie hat meinen Horizont erweitert und mir viele neue Möglichkeiten geschenkt.

Ich möchte Menschen und Organisationen mit meiner Leidenschaft in ihrer Entwicklung eines nachhaltigen Arbeits- und Lebensstils empowern!

Auf dem Bild ist ein Foto von mir zu sehen. Ich bin weiblich, weiß, habe mitellange, dunkelblonde Haare. Ich stehe an einen Spiegel angelehnt mit verschränkten Armen.

Jetzt, ca. 5 Jahre später, habe ich den Master-Abschluss und bald eine systemische Coaching Ausbildung in der Tasche. Habe an vielen wundervollen Projekten, wie dem Ideenmarathon Climathon als Coach, mitgewirkt. Ich bin mehr als bereit mit meinen Fähigkeiten und Kompetenzen als Begleiterin für nachhaltige Transformation Organisationen und Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen.

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Hier findest du weiterführende Literatur zu meinem Dreiteiler der Nachhaltigkeit:

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