Rischka fahrten
Einführung
Rikscha-Fahrten bieten eine einzigartige Möglichkeit, Senioren neue Mobilitätserfahrungen zu ermöglichen und soziale Teilhabe zu fördern. Ursprünglich als Transportmittel in Asien bekannt, hat sich die Rikscha in den letzten Jahren auch in Europa als Freizeitangebot etabliert. In der Seniorenarbeit wird sie vor allem als Mittel zur Steigerung der Lebensqualität eingesetzt.
Zielsetzung
Förderung der Mobilität und des Wohlbefindens.
Schaffung von Begegnungen und sozialer Teilhabe.
Aktivierung von Erinnerungen durch den Besuch vertrauter Orte.
Förderung von Gemeinschaft und Freude durch gemeinsames Erleben.
Anleitung und Umsetzung in der Praxis
Planung und Vorbereitung
Zielgruppe definieren: Identifizieren Sie Bewohner, die von der Aktivität profitieren könnten.
Rikscha anschaffen oder leihen: Achten Sie auf Stabilität und Sicherheit der Rikscha. Elektromotoren können das Treten erleichtern.
Genehmigungen einholen: Klären Sie rechtliche Aspekte, wie die Nutzung von öffentlichen Wegen.
Personal schulen: Fahrer sollten in der Bedienung geschult und mit den Bedürfnissen der Senioren vertraut sein.
Umsetzung
Vorbereitung der Fahrten:
Planen Sie eine Route, die leicht zugänglich und sicher ist.
Stellen Sie Decken, Sitzkissen und ggf. Regenschutz bereit.
Begleitung:
Laden Sie Senioren aktiv ein und geben Sie ihnen Zeit, sich auf die Fahrt vorzubereiten.
Begleiten Sie die Rikscha-Fahrten durch Betreuungspersonal oder Ehrenamtliche.
Nachbereitung:
Lassen Sie die Senioren über ihre Erfahrungen berichten.
Dokumentieren Sie die Reaktionen und Erlebnisse, um den Nutzen für die weitere Planung zu bewerten.
Aktivierungen passend zu Rikscha-Fahrten
Sammlung an Aktivierungen rund um das Thema Rikscha Fahrten …
Gespräch über frühere Transportmittel
Materialliste: Alte Fotos von Rikschas, Kutschen, Fahrrädern oder Straßenbahnen.
Umsetzung: Vor der Fahrt wird gemeinsam über Transportmittel in früheren Zeiten gesprochen. Fragen wie „Womit sind Sie früher zur Arbeit oder in den Urlaub gefahren?“ regen Erinnerungen an.
Beispiel: Ein Teilnehmer erzählt, wie er als Kind mit der Straßenbahn zur Schule gefahren ist.
Persönliche Lieblingsroute planen
Materialliste: Stadtplan, Marker, Papier und Stifte.
Umsetzung: Die Senioren dürfen selbst eine Wunschroute auf einer Karte markieren. Diese Route wird anschließend mit der Rikscha gefahren.
Beispiel: Ein Teilnehmer plant eine Route durch seinen alten Wohnbezirk.
Naturobservation während der Fahrt
Materialliste: Fernglas, Notizblock, Stifte.
Umsetzung: Während der Fahrt wird die Natur beobachtet. Bäume, Vögel oder andere Tiere werden notiert oder skizziert.
Beispiel: Ein Teilnehmer entdeckt einen seltenen Vogel und teilt seine Begeisterung mit der Gruppe.
Picknick nach der Fahrt
Materialliste: Decke, Snacks, Getränke, Besteck.
Umsetzung: Nach der Rikscha-Fahrt wird ein gemeinsames Picknick organisiert, um die Fahrt Revue passieren zu lassen.
Beispiel: Ein Teilnehmer berichtet beim Picknick von Erinnerungen, die die besuchten Orte in ihm ausgelöst haben.
Foto-Erinnerungen gestalten
Materialliste: Kamera, Drucker, Fotopapier, Bastelmaterialien.
Umsetzung: Während der Rikscha-Fahrt werden Fotos gemacht, die später in einem Erinnerungsalbum oder auf einer Collage verarbeitet werden.
Beispiel: Ein Teilnehmer klebt Bilder seiner Lieblingsorte in ein Album und schreibt kleine Anekdoten dazu.
Geräusche der Natur sammeln
Materialliste: Aufnahmegerät oder Smartphone.
Umsetzung: Während der Fahrt werden die Geräusche der Umgebung aufgenommen (z. B. Vogelgesang, das Rauschen von Blättern). Diese Geräusche können später abgespielt und besprochen werden.
Beispiel: Ein Teilnehmer erkennt den Klang eines bestimmten Vogels und erzählt, wie er diesen früher im Garten hörte.
Bewegungsvorbereitung
Materialliste: Bewegungsanleitungen, Stühle, Musik.
Umsetzung: Vor der Fahrt werden einfache Bewegungsübungen gemacht, um die Muskulatur zu lockern und auf die Fahrt vorzubereiten.
Beispiel: Ein Teilnehmer macht sanfte Armkreise und erzählt, dass er sich fitter fühlt.
Blumen sammeln und arrangieren
Materialliste: Körbchen, Schere, Vase.
Umsetzung: Während der Fahrt werden Blumen oder Blätter gesammelt, die später zu einem Strauß arrangiert werden.
Beispiel: Eine Teilnehmerin gestaltet ein Gesteck und stellt es in den Aufenthaltsraum.
Gedächtnistraining mit der Route
Materialliste: Stift, Papier, vorbereitete Fragen.
Umsetzung: Nach der Fahrt werden Quizfragen gestellt, z. B. „Wie viele Brücken haben wir überquert?“ oder „Welche Gebäude haben wir gesehen?“
Beispiel: Ein Teilnehmer erinnert sich genau an eine Kirche und erzählt, wie er dort früher Gottesdienste besuchte.
Jahreszeiten beobachten
Materialliste: Stift, Papier.
Umsetzung: Die Teilnehmer notieren oder malen Eindrücke der aktuellen Jahreszeit (z. B. Farben der Blätter, Schneelandschaften) während der Fahrt.
Beispiel: Eine Teilnehmerin malt gelbe und rote Blätter und beschreibt, wie sie als Kind im Herbst Laubhaufen gemacht hat.
Lieder singen während der Fahrt
Materialliste: Textblätter mit Volksliedern.
Umsetzung: Während der Fahrt werden gemeinsam bekannte Lieder gesungen, die die Stimmung heben.
Beispiel: Ein Teilnehmer stimmt „Hoch auf dem gelben Wagen“ an, und die Gruppe singt mit.
Erinnerungen an alte Orte wecken
Materialliste: Fotos oder Postkarten der Umgebung.
Umsetzung: Die Fahrt führt gezielt zu Orten, die für die Senioren eine besondere Bedeutung haben (z. B. Kindheitsorte, alte Arbeitsstellen).
Beispiel: Eine Teilnehmerin erkennt das Haus, in dem sie früher wohnte, und erzählt Geschichten aus ihrer Kindheit.
Pflanzenkunde
Materialliste: Pflanzenführer, Lupe.
Umsetzung: Während der Fahrt werden Pflanzen bestimmt und besprochen.
Beispiel: Ein Teilnehmer zeigt auf eine Eiche und erklärt, wie man früher Eicheln gesammelt hat.
Fotorallye
Materialliste: Kamera oder Smartphone, Liste mit Fotomotiven.
Umsetzung: Während der Fahrt werden bestimmte Motive fotografiert, z. B. ein Baum, ein Vogel oder eine Brücke.
Beispiel: Eine Teilnehmerin fotografiert einen schönen Sonnenuntergang und freut sich über das Ergebnis.
Geschichten schreiben
Materialliste: Papier, Stifte.
Umsetzung: Nach der Fahrt schreiben die Teilnehmer eine kurze Geschichte, inspiriert von den Eindrücken.
Beispiel: Ein Teilnehmer schreibt eine Geschichte über einen Ausflug zur Stadtmauer, den er mit seinen Eltern gemacht hat.
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