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“Leben-Liebe-Hass”

Das erste Probeexemplar meines Buches war da und nach der Veröffentlichung einiger Coverfotos kamen auch schon die ersten Vorbestellungen hereingeflattert. Ein kleines Problem gab es aber noch, denn die Druckkosten mussten erst einmal finanziert werden. Doch dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne war die Bezahlung gesichert und die ersten 100 Exemplare konnten bestellt werden. Kaum waren diese ausgepackt und alle Vorbestellungen ausgeliefert, musste auch schon wieder nachbestellt werden. Die vielen positiven Reaktionen waren überwältigend.

Das Buch “Leben-Liebe-Hass / Die wahre Geschichte der Grundmühle im Sormitztal” beschreibt ein Stück Regionalgeschichte zwischen Schiefer, Saale und Sormitz und lässt den Leser in längst vergangene Zeiten eintauchen. Es basiert auf dem in den 1970er Jahren erschienenen und fast vergessenen Buch „Die Grundmühle im Sormitztal“ des ehemaligen Ruppersdorfer Pfarrers Florus Thurm. In jahrelanger aufwendiger Recherche ist es gelungen, eine wahre Familiengeschichte unserer Region aufzuarbeiten. Eine Geschichte mitten aus dem Leben, voller Liebe und Hass. Eine Familie, gefangen im Strudel der Zeit, aneinander gekettet durch ein jahrzehntelanges Geheimnis zwischen Krieg, Weltwirtschaftskrise und viel zu großen Träumen. Das Buch erzählt auf knapp 200 Seiten vom Aufstieg und Fall einer Familiendynastie inmitten der thüringischen Einöde und vom Wandel einer einfachen Mühle zum Propaganda-Vorzeigeobjekt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. (Zschachenmühle im Sormitztal).

Leseprobe:

“...Selbst wenn er nach der Haft geläutert zurückkam und sein Alkoholproblem im Griff hatte, musste er schmerzvoll erkennen, dass ihm sein Neuanfang im Sormitztal kein Glück gebracht hatte. Im Mai desselben Jahres versuchte er per Brief an das gemeinschaftliche Landgericht Rudolstadt / Weimar Entschädigung, für seine unschuldig erlittenen Qualen in Haft zu bekommen. Ein Zeitungsartikel, in dem es um eine positiv entschiedene Haftentschädigung ging, gab ihm Hoffnung, doch wurde diese jäh enttäuscht. Innerhalb weniger Tage wurde sein Gesuch ohne Erfolg abgeschmettert. Emils Zuversicht auf ein neues Leben schwand von Tag zu Tag. Inmitten seiner Familie stand er völlig allein. Diese Erkenntnis trieb ihn letztlich zum Äußersten. Eines Morgens fand man ihn…. “



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