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Guten Morgen, Sondierungen!

Sondieren geht vor Koalieren. Weshalb sich ab heute die Verhandler von Christ|sozial|demokraten treffen um auszuloten, ob sie gemeinsamen Grund finden. Wie hier schon angeführt, dürften die schnell gestrickten Wahlprogramme eine eher nachrangige Rolle spielen.

Tatsächlich ist die Ausgangssituation für die Sozialdemokraten deutlich besser als noch kurz vor der Wahl zu erwarten gewesen wäre: Ohne sie geht es nicht.

Das wissen die Beteiligten. Und dürfen entsprechend Forderungen stellen. Denn noch ist Merz nicht Kanzler. Und die SPD hätte bei einem Abbruch mit Neuwahl einen Reserverkanzlerkandidaten, den Merz wirklich fürchten müsste.

Wer nun verhandelt, ist vor allem unter einem Aspekt interessant: Bundesregierungserfahrung bringt auf Unionsseite nur die CSU mit. Erstaunlich.

Wir dürfen gespannt sein und schauen, wie vertraulich, gesittet und zielstrebig die Karnevalstage — es gehören keine Rheinländer den Verhandlungsteams an — genutzt werden. Oder ob Aschermittwoch schon alles wieder vorbei ist und der Weg in die Staatskrise geebnet (unwahrscheinlichst).

Die Kernfrage wird sein: Woher nehmen? Die Korridore wurden zuletzt sprachlich bereits verengt.

Abgesehen vom Drang nach schnellen Schlagzeilen und persönlicher Profilierung wäre eigentlich zu wünschen, dass die Verhandlerinnen und Verhandler sich für ein paar Tage tatsächlich an das sicherlich kommende Schweigegelübde halten. Denn ich möchte kommende Woche in Ruhe nach Brüssel fahren können.

Kommen Sie gut in den Karneval hinein oder um ihn herum!
Falk Steiner

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Tópico Erklärversuche

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