Im Aroma-Reich der Blattdufter
Liebe Gartenfreundinnen und -gartenfreunde,
unsere Nase ist ein prominent platziertes Sinnesorgan – kein Wunder, denn mit Hilfe unserer Riechsinneszellen unterscheiden wir 350 verschiedene Duftstoffe, die uns vor verdorbenen Speisen warnen, Erinnerungen aufleben oder Ruhe einkehren lassen. Der Geruchssinn ist der unmittelbarste der menschlichen Sinne.
An Wasserpflanzen schnuppert in der Regel niemand, sagt Gärtner Janek Weber in der Alexianer Klostergärtnerei
Mehr als nur Blütenduft
Beim Stichwort Duft denken die meisten wohl an Blüten, aber auch eine ganze Reihe von Bäumen, Stauden, Kräutern, sogar von Wasserpflanzen verfügen über Duftmoleküle in den Blättern. Sie können süß, harzig, würzig und manchmal auch nach „nassem Hund“ riechen. Mit ihren olfaktorischen Spielarten lassen sich Dufträume zum Entspannen, Anregen und „Fernhalten“ gestalten.
Der Graskalmus gehört zu den Duftgräsern (Acorus gramineus)
Blattduft – eine Dimension für Fortgeschrittene
Blattdufter nehmen viele Hobbygärtner und -gärtnerinnen nicht als Gestaltungselement wahr, merkt Janek Weber, Gärtner in der Alexianer Klostergärtnerei in Köln immer wieder. Das mag auch daran liegen, dass auf den Pflanzenetiketten nur selten darauf hingewiesen wird. Dabei lohnt es sich, Blattdufter für noch mehr Sinnesvielfalt im Garten und auf dem Balkon einzusetzen.
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