Gaisburg: Brezelfest und Denkmal-Tag

Das Wetter ist aktuell immer noch voll und ganz auf Sommer eingestellt, Temperaturrekorde werden von List auf Sylt ganz im Norden bis zur Zugspitze ganz im Süden gemeldet (mehr zum Thema Klimawandel: einfach hier klicken (Abre numa nova janela)). Die Sommerferien gehen trotzdem langsam zu Ende und damit füllt sich sofort auch der Kalender. An diesem letzten Ferienwochenende ist in Gaisburg einiges zu erleben und zu entdecken.

Haus der Pistoriuspflege an der Hornbergstraße in Gaisburg. Foto: Pistoriuspflege

Brezelfest

An diesem Samstag, 9. September, erinnert der Verein Pistoriuspflege mit einer Fest-Premiere an eine alte Tradition im Gaisburger Kindergarten. Die Geschichte geht in etwa so: Schwester Katharina Fuchs hatte vor fast 100 Jahren, im Jahr 1929, das stolze Kapital von 500 Reichsmark angelegt. Das war für eine Kinderschwester - und auch für alle anderen damals - richtig viel Geld. Schwester Katharinas Ziel war, mit Hilfe des Zinses jedes Jahr an ihrem Geburtstag, dem 4. Juli, jedem Kindergartenkind eine Laugenbrezel zu schenken.

Wer das Projekt "Gaisburger Marsch" hier auf STEADY unterstützen will, kann das einfach per vierwöchiger kostenloser Test-Mitgliedschaft tun. Die ist innerhalb der vier Wochen jederzeit kündbar. Danach helfen 3,00 € im Monat (oder auch gerne mehr, je nach gewähltem Paket), dieses Lokaljournalismus-Projekt am Leben zu erhalten. Einfach auf den Button ganz unten klicken, dann öffnen sich die unterschiedlichen Varianten. Ich würde mich sehr über weitere Unterstützer:innen freuen.

"Die Freude der Kinder war jedesmal groß über die Brezel und den zugedachten 'kühlen Trunk', die kredenzt wurden, nachdem die Kinder ihren Müttern allerlei von dem vorgeführt hatten, das sie im Kindergartenleben gelernt hatten. Eine Polonäse um den 'Brezelbaum' war schließlich Höhepunkt des Festes." So ist es in alten Geschichten nachzulesen. Dieses Brezelfest wurde dann fester Bestandteil des Festkalenders im Pistorius-Kindergarten, geriet dann aber irgendwann in Vergessenheit.

Der Verein Pistoriuspflege will das Fest jetzt wieder aufleben lassen, Premiere ist an diesem Samstag. Das Programm:

Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals: Die Gaisburger Kirche ist dabei, der Gaskessel nicht. Foto: Jürgen Brand

Am Sonntag, 10. September, ist wieder "Tag des offenen Denkmals". In der ganzen Stadt werden Führungen und Besichtigungen angeboten, Infos dazu gibt es unter anderem unter bei der Denkmalpflege Baden-Württemberg (Abre numa nova janela) (einfach klicken).

Auch die Gaisburger Kirche, Faberstraße 17, ist in diesem Jahr wieder dabei. Die Kirche ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Um 14.30 Uhr spielt der Organist Johannes Friederich auf der Weigle Orgel aus dem Jahr 1913 ein etwa 30-minütiges Konzert. Um 15 Uhr bietet Pfarrer Wolfgang Marquardt eine Kirchenführung an.

Weitere Kirchenführungen gibt es auch in der Nachbarschaft, so in der Michaelskirche im Nachbarstadtbezirk Wangen (Im Kirchweinberg 1). Dort werden von 11 bis 15 Uhr stündlich Kirchenführungen einschließlich Turmbesteigung angeboten.