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Tout va bien.

Am Ende ist es gut, und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Ein Kalenderspruch, in manchen Situationen klingt er sogar zynisch.

Den Abschluss meiner Wanderung auf dem GR 34 betreffend, ist es die passende Zusammenfassung. Da stand ich nun, hatte mich die letzten Kilometer durch Industriegebiete gequält, passierte den letzten Wegweiser vor dem Ende und  stehe  an einer Autobahnauffahrt. Weiterlaufen wäre jetzt lebensgefährlich. Und wohin auch.

Der Beginn des Weges am Mont-Saint-Michel ist durch eine Tafel markiert. Hier ist nichts. Würde eine Tafel oder eine andere Markierung einen Unterschied machen? Aber ja! Der Mensch ist auf Orte für Rituale angewiesen. Hier gibt es diesen Ort nicht und ich stand, obwohl die Sonne schien, im Regen. Ich hing im Transit fest. Nicht mehr auf dem Weg, aber auch nicht angekommen.

Am nächsten Morgen bin ich früh zum Meer zurückgelaufen, dorthin, wo ich es das letzte Mal gesehen hatte: Am Strand von St. Nazaire. Habe mich verabschiedet und mir Zeit genommen, mit dem Selbstauslöser The-End-Fotos zu produzieren. Mein Ankommensritual, um mit euch, den Menschen zu feiern, die mich seit 3 Monaten begleiten und unterstützen.

Und es war gut.

Obwohl ich nach den drei Monaten erschöpft bin, war das doch der einfachste Weg, den ich je gelaufen bin. Wenige Regentage,  wenig heiße Tage. Der Weg ist weitgehend körperlich unanstrengend und  mit einer Infrastruktur ausgestattet, die das Leben als Wanderin komfortabel macht. So wenig wie hier habe ich noch nie wild gezeltet.

Wenn sich gefühlt alle100 m ein Campingplatz befindet, ergibt das wenig Sinn. Am Schluss, im Süden der Bretagne wurde es schwieriger mit den Übernachtungen, weil in der nun herrschenden französischen Ferienzeit auf den Plätzen selbst für mein kleines Zelt oft kein Platz war und die Gegend dicht besiedelt ist.

Der Höhepunkt dieser Wanderung war zweifelsohne die Belle Île en Mer.

Wenn ihr Lust habt, die Bretagne und den GR 34 in konzentrierter Form zu erleben, dann ist das meine Empfehlung für euch. Ein Auto braucht ihr nicht auf der Insel und die Wanderetappen könnt ihr euch nach euren Möglichkeiten zusammenstellen.

Am Strand liegen und in Hafenstädtchen flanieren ist auch eine schöne Option. Es gibt eine gute Webseite: https://de.belle-ile.com/ (Abre numa nova janela)   Vergesst nicht, vorzubuchen.

Knapp 70 Comics sind entstanden. Wenn ihr mir auf Instagam oder Facebook gefolgt seit, dann habt ihr den Weg jeden Tag auch in fotografischen Impressionen verfolgen können.

Danke, dass ihr dabei ward. Danke für eure Unterstützung. Ihr seid ein so wichtiger Part des Abenteuers Langstreckenwandern und Comics zeichnen.

Ich schreibe diesen Newsletter im Zug nach Paris. Es wird sehr bald einen folgenden geben. Dann werde ich euch die Aquarellskizzen zeigen, die ich unterwegs gemacht habe. Unterstützer:innen bekommen ein Vorkaufsrecht zum Sonderpreis.

Und ich werde euch erzählen, wie es weitergeht mit Comics, mit dem Laufen und mit Menno!

Liebe Grüße (noch) aus Frankreich von Felice

PS. Ich soll euch von Menno aus ausrichten, dass das auch die Wanderung mit dem wenigsten Eis war - und mit den meisten Crêpes!

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