Vater und Mutter sollen mit dem Kleinkind spielen
Es ist schön, dass in dem folgenden Zitat von 1951 nicht nur die Mutter angesprochen wird, aber …
„Das 1- bis 2jährige Kind stellt an den Erwachsenen mehr Anforderungen, als der Säugling, weil es den Umgang mit Erwachsenen schon braucht. Mutter und Vater sollen sich daher Zeit nehmen und mit dem Kind spielen. Manche Eltern glauben, daß sie ihr Kind von früh bis Abend beschäftigen müssen. Das ist unrichtig. Die Kinder sollen auch allein und ungestört spielen und auf diese Weise zur Selbständigkeit erzogen werden. Sie müssen nur die Gewißheit haben, daß dann wieder die Zeit kommt, in der sie mit dem Vater oder der Mutter spielen werden.“
Der Säugling braucht also keinen Umgang mit Erwachsenen? Oje!
Und Selbständigkeit ist hier doch gleichbedeutend mit "soll nicht stören", oder?
Zitat des Tages aus: Säuglingspflege. Ratschläge zur Pflege und Erziehung des Säuglings und des Kleinkindes, Dr. G. Kreilisheim-Saxl und Dr. O. Kurz, Tagblatt-Bibliothek im Globus Verlag, Wien, 1951
Außerdem …
Was bedeutet eigentlich Familie? Und welche Rolle kommt den einzelnen Familienmitgliedern zu? Diese Fragen wurden zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich beantwortet.
Lies dazu den Blogbeitrag: Familienformen im Wandel der Zeit (Abre numa nova janela)
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