HYPERTEXT #23 - Duoshow, Miez Marple 3 und ein Job

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Hello ihr Lieben,

der Oktober war ein frecher Monat, ein Monat voller Veränderungen und Neuanfängen. Ich habe ein Manuskript abgeschlossen und quasi gleich mit einem neuen begonnen, hatte etliche schöne Auftritte und habe nicht nur meinen Master an der Uni Wien offiziell begonnen, sondern auch einen Arbeitsvertrag (!sic) unterschrieben.

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Manuskript zu "Der Spalt" abgeschlossen

Ich habe einen Roman geschrieben, der - ausnahmsweise - nichts mit Katzen zu tun hat. Im Rahmen des Arbeitsstipendiums der Stadt Wien ist ein Buch entstanden. Die Handlung spielt in der österreichischen Hauptstadt und ich würde den Text im weitesten Sinne den Genres Phantastik/Mystery zuordnen. Es kommen Geisterjäger, obskure Behörden und eine Deutsche Touristin vor - alles, was ein gutes Buch ausmacht, finde ich.

Ein Erscheinungsdatum steht noch nicht fest, da ich mit meiner Agentur derzeit noch auf Verlagssuche bin. Allerdings kann es jetzt nicht mehr allzu lange dauern, bis hier endlich ein wenig mehr über das Projekt verraten kann.

Miez Marple 3

Auch wenn ich mit dem Spalt sicher noch einige Bearbeitungsschleifen durchlaufen werde, habe ich mit der Arbeit an Miez Marple 3 begonnen. Der dritte Teil meiner Katzenkrimiserie (Abre numa nova janela)führt Miez Marple aus der namenlosen Großstadt hinaus aufs Land. Obwohl sie in der Stadt alle Pfoten voll zu tun hat, verdonnert die Menschenfrau Agathe Christiansen Miez Marple zu einem Urlaub. Im Tierhotel ankommen, ereignet sich inmitten in der ländlichen Einöde ein grausames Verbrechen. Miez Marple muss fernab ihres gewohnten Umfelds einen Fall lösen, bei dem sie sich mehr als einmal an den heimischen Napf zurückwünscht.

Studium und Job

Das erste Semester meines Masterstudiums Digital Humanities läuft erst seit einem Monat und ich habe bereits so viel dazugelernt. Auch wenn ich bereits etwas programmieren kann und mit Datenbanken vertraut bin, ist es sehr schön zu lernen, wie sich Technologie auf Geisteswissenschaftliche Fragestellungen anwenden lässt und was für neue Fragen daraus erwachsen. Ich habe Vorträge von Menschen gehört, die alle Sherlock Holmes Bücher statistisch ausgewertet und auf narrative Muster untersucht haben (Abre numa nova janela), Vorträge zu Projekten, die Künstler:innen-Netzwerke bzw. deren Ausstellungsstrategien auswerten (Abre numa nova janela) und Projekte zur Digitalisierung von historischen Dokumenten wie zum Beispiel Briefwechsel der 1940er Jahren in Deutschland während des zweiten Weltkriegs (Abre numa nova janela).

Zudem habe ich meine erste Festanstellung begonnen! Ich arbeite seit diesem Monat in einem Forschungsprojekt an der Universität für Angewandte Kunst, in dem es um Large Language Models, Pen & Paper und EEG-Sensoren geht. Dazu kommt sicher in kommenden Newslettern noch etwas.

Buchempfehlung: Auslöschung von Jeff VanderMeer

Ich liebe Cosmic Horror. Ich liebe Bücher, in denen Tagebücher und andere Arten von Text vorkommen. Ich liebe Geschichten, die schleichend immer grusliger werden, währende das Unheimliche fast nie zu sehen, sondern nur zu spüren ist. Daher hat mir Auslöschung von Jeff VanderMeer (Abre numa nova janela) wirklich gut gefallen. Es ist der erste Teil der Southern Reach Trilogie, in dem eine Biologin von ihren Erlebnissen in Area X erzählt - einem riesigen Sumpf- und Küstenareal, in dem unerklärliche Dinge geschehen. Die gesamte Erzählung erinnert sehr an H. P. Lovecrafts Die Farbe aus dem All. Die psychische Komponente spielt ebenfalls eine Große Rolle und funktioniert für mich in Kombination mit dem Tagebuchstil sehr gut.

Cover von Auslöschung
Frosch vor pflanzen und Pilzen
Autor: Jeff VanderMeer

Ich habe mir im Anschluss auch die Netflix-Verfilmung (Abre numa nova janela) angesehen, jedoch funktioniert hier die Übertragung von Buch zu Film, wie so oft bei Cosmic Horror nicht so gut. Es ist eine andere Geschichte, ein ganz anderes Erleben und eben eher ein "based on" als eine wirkliche Umsetzung.

Duoshow

Diesen Monat stehen wirklich viele tolle Termine ins Haus! Ein besonderes Highlight ist für mich die Premiere von Francesca Herrs und meiner Duoshow Hauptwohnsitz Internet. Eine Show für alle, die das Internet lieben, kennen oder wen kennen, der das Internet kennt.