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#328 Erklär mir Schwulsein am Land, Florian Niederseer

Schwulsein am Land: Florian Niederseer hat mir erzählt, wie das ist. Über Herausforderungen des Coming-Outs und den Aufbau von Akzeptanz in einer konservativen Umgebung. Und: Wie er Pride Paraden in Dörfern organisiert. Ein Gespräch, das Mut macht und inspiriert.

 🙆 Florian Niederseer ist der Gründer von Heublumen, einem Verein für die queere Community am Land. Er organisiert Pride Parades in Gemeinden und ist LGBTQIA+ Aktivist.

 Was nehme ich mir mit?

  1. Kleine Gesten sind enorm wichtig. Wer zuhause am Land eine Regenbogenfahne hisst oder die Regenbogenfarben in irgendeiner Form zeigt schafft Sichtbarkeit, die sonst meistens nicht da ist. Das gibt queeren Menschen ein Gefühl der Zugehörigkeit.

  2. Vorbilder sind wichtig. Als ich am Land aufgewachsen bin, hieß es, bei uns gibt es keine Schwulen oder Lesben. Die gab es schon – nur haben sie sich versteckt. Darum sind Leute wie Florian, die damit offen umgehen, so extrem wichtig.

  3. Traditionen wandeln sich. Das war schon immer so! Irgendwann waren auch die Dinge, die es heute gefühlt schon immer gab, einmal neu. So sind Drag Queens im Dirndl heute für viele noch ungewöhnlich, aber Queersein und Tradition lassen sich verbinden.

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