Rücktritt einer Top-Frau, meine Buch-Tour und: Ich brauche deine Unterstützung!
Eigentlich wollte ich dir heute ganz entspannt die großartige Neuigkeit über all die Termine meiner Buchtour schicken. Doch es kam anders als gedacht und es es wurde einmal mehr klar, wie wichtig mein Engagement für mehr Frauen in Führung und neue Führungsformen nach wie vor ist.
Denn: Deutschlands bekannteste und wichtigste Automanagerin, Hildegard Wortmann, hat gestern ihr Amt in der Konzernleitung von Volkswagen und im Vorstand von Audi niedergelegt.
Gestern Nacht und heute habe ich an einem entsprechenden Artikel dazu gearbeitet, denn wieder einmal fehlen die wichtigsten Fragen in der Berichterstattung der Medien:
Warum wird es so vielen Frauen im Volkswagen Konzern zu blöd?
Wieso gelingt es Volkswagen (wie vielen anderen Unternehmen ebenso) einfach nicht, Vorständinnen langfristig zu halten?
Aus meiner Sicht steht der Verlust von Frau Wortmann sinnbildlich dafür, wie unbeweglich, veränderungsresistent und rückschrittlich die Unternehmenskultur des VW-Konzerns ist:
Und genau hier müssen Vorstand und Aufsichtsrat jetzt endlich ran. Denn der Konzern braucht aktuell genau das Gegenteil: Beweglichkeit, Veränderungs-Umsetzung und dafür kompetente Führungskräfte. Und in dieser Krisenzeit, in der es ums Überleben der deutschen Autoindustrie geht, kann es sich auch VW nicht länger erlauben, auf die Führungskompetenzen von Frauen zu verzichten.
Doch wie soll dem Unternehmen eine technologische und strategische Veränderung im Außen gelingen, wenn die Herren in Wolfsburg und Ingolstadt nicht einmal so flexibel und veränderungsfähig sind, um intern die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Frauen sich nachhaltig einbringen können?
Warum die Unternehmenskultur und die Anzahl von Frauen in Führung aus meiner Sicht ganz entscheidend zusammenhängen, liest du in meinem Artikel drüben auf LinkedIn (Abre numa nova janela) - ich freue mich, wenn du ihn liest, likest, an Freund*innen verschickst und vielleicht sogar teilst, damit möglichst viele Menschen diesen wichtigen Zusammenhang verstehen.
Und damit wir das Verschweigen solcher alarmierenden und besorgniserregenden Rückwärts-Entwicklungen brechen.
So traurig die Nachricht über den Weggang von Frau Wortmann ist, so passend ist das Timing: Denn wie es der Zufall so will bin ich gerade kommende Woche endlich mal wieder in meiner alten Heimat Wolfsburg:
Komm zu meiner Lesung in Wolfsburg am 5.9. um 19.00 Uhr!
Am kommenden Donnerstag werde ich im Kulturzentrum Hallenbad aus meinem neuen Buch “Raus aus dem Hamsterrad und ab auf’s Surfbrett” lesen. Mit meinem eigenen Weg und meiner Geschichte möchte ich auch andere Frauen inspirieren und ermutigen – ab und an mal aus dem eigenen Hamsterrad auszusteigen, den eigenen Träumen zu folgen und neue Formen des Arbeitens und Lebens für sich zu entdecken.
Und in jedem Fall werde ich mein geplantes Programm aktualitätsbedingt etwas anpassen und auf die jüngsten Negativ-Entwicklungen bei VW eingehen.
Tickets kannst du HIER (Abre numa nova janela) im Vorverkauf oder kurzfristig an der Abendkasse des Hallenbads erwerben.
Hier meine weiteren Herbst-Termine in der Übersicht:
Ich würde mich sehr freuen, dich bei einer meiner Veranstaltung wiederzusehen! Die Links zu den Tickets und Anmeldungen findest du hier. (Abre numa nova janela)
Und falls du meine Business-Ratgeberin der besonderen Art noch nicht zuhause hast, dann bestell dir dieses wundervolle und wichtige Buch doch zur Feier des Sonntags:
https://buchshop.bod.de/raus-aus-dem-hamsterrad-und-ab-aufs-surfbrett-christine-sing-9783758330162 (Abre numa nova janela)So, und nun zu einem weiteren wichtigen Thema:
Ich brauche deine Unterstützung!
Seit fast genau sechs Jahren setze ich mich mittlerweile frei- und hauptberuflich für mehr Frauen in Führung und neue Arbeitsformen ein und erstelle fast täglich kostenlose Inhalte dazu. Finanzieren kann ich dieses unabhängiges Engagement dank großartiger Frauen, die meine Fähigkeiten als Business Coach in Anspruch nehmen (Großes extra DANKE an euch an dieser Stelle!). Und dank Organisationen und Unternehmen, die Vorträge und Workshops mit mir buchen (Hier meine Angebote, (Abre numa nova janela) wenn auch du was in deinem Unternehmen verändern willst.)
Leider sind zwei versprochene Unternehmensaufträge dieses Jahr unerwartet nicht zustande gekommen (ich wurde einfach geghosted :-() und auch einige Coaching-Kund*innen haben die Zusammenarbeit mit mir unerwartet pausiert.
Diese Kombination hat in den Sommermonaten zu einem krassen Einbruch meines Kontostandes geführt und ist so einfach auch nicht auszugleichen. So blöd das ist, so sind diese Wellen Teil einer Freiberuflichkeit. Aber ich habe entschieden, dass meine Arbeit sehr wert-voll ist und es an der Zeit ist, dass ich als Mensch mit einem “guten”/”Gemeinwohl-orientierten” Purpose Business (der richtige Begriff fehlt mir noch, Vorschläge nehme ich gerne an) mehr finanzielle Stabilität verdiene.
Deshalb habe ich in den letzten Wochen intensiv überlegt, wie ich mein Engagement weiter fortführen kann. Da sich nur beim Gedanken an Produktvermarktungen, Influencer-Unternehmens-Kooperationen, E-Mail-Marketing und Online-Kurse riesen Widerstände in mir auftun (weshalb über meinen alten Newsletter-Provider Mailchimp auch selten Mails kamen), und ich diese Formen der Geschäftsmodelle zwar im heutigen Zeitalter verstehe, aber überhaupt nicht mag und deshalb auch nicht für mich sehe, muss ein anderer Weg her.
Denn: Ich möchte weiterhin unabhängige, inspirierende und hilfreiche Inhalte für dich und euch kreieren und produzieren - auf Instagram (Abre numa nova janela), LinkedIN, (Abre numa nova janela) Insight Timer (Abre numa nova janela), YouTube (Abre numa nova janela) und in diesem Newsletter.
Ich möchte weiterhin journalistisch-aktivistische Texte und Aktionen in die Öffentlichkeit tragen, um Veränderungen hinsichtlich mehr Gerechtigkeit und Gesundheit in der aktuellen Arbeitswelt voranzubringen.
Aber: Ich möchte das nicht mehr umsonst oder durch Querfinanzierung tun, sondern ich möchte von dieser Arbeit einen Teil meiner monatlichen Grundausgaben (Miete, Versicherung und Essen) bezahlen können.
Denn nachdem ich mich nun seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema beschäftige und zu einer echten Expertin geworden bin, bin ich überzeugt: Meine Inhalte, mein Engagement und mein Vibe sind nicht nur wichtig, sondern auch wert-voll.
Wenn du das auch so siehst, meine Inhalte dir Mehrwert bringen und du meine unabhängige Content Creation und mein aktivistisches Engagement schätzt, dann freue ich mich, wenn du mir dafür was zurückgibst und mich finanziell unterstützt.
Dafür habe ich entschieden, eine Support-Community auf Steady zu starten!
Steady, das ist eine Community-Plattform für unabhängige Medienmacher*innen, worüber du mich bereits mit einem kleinen monatlichen Beitrag ab 6€ unterstützen kannst:
https://steadyhq.com/de/christine-sing/about (Abre numa nova janela)Steady, das ist kein weiteres nerviges E-Mail-Marketing-Tool, aber ich kann hierüber super easy Newsletter verschicken und hoffe, dass ich das dann künftiger auch etwas häufiger (so alle 1-2 Monate) tue. Denn ich möchte euch gerne noch zuverlässiger und tiefgehender an meinen Inhalten und Aktionen sowie an lesenswerte Artikeln und aktuellen Entwicklungen teilhaben lassen.
Steady, das ist eine Community, der ich künftig auch exklusive Inhalte zur Verfügung stellen werde - damit ihr noch mehr von meinem Wissen und meiner Erfahrung profitieren könnt (ich denk z.B: an einen Podcast).
Und besonderes Special: Als Teil meiner Steady Community hast du Zugang zu persönlichen Treffen und direktem Austausch mit mir - je nach Wave Support.
Also, wenn du heute eine gute Tat tun möchtest und mir als Wertschätzung für mein Engagement zu mehr finanzieller Stabilität verhelfen möchtest, dann freue ich mich, dich als eines der ersten Mitglieder in meiner Steady Community zu begrüßen.
Ich zähl auf dich und deine Wert-Schätzung!
Hier (Abre numa nova janela) geht’s direkt zu meiner Steady-Seite.
Lese-Empfehlungen:
Und zu guter Letzt schicke ich dir hier noch zwei sehr lesenswerte Artikel mit, die letzte Woche erschienen sind:
„Jedes „Nein, danke“ einer Frau ist ein Arbeitsauftrag an das Unternehmen“,
schreibt Dr. Wiebke Ankersen von der Allbright Stiftung in ihrer RND-Kolumne und räumt darin mit klaren Worten mit dem Mythos auf, dass Frauen angeblich nicht führen wollen. Wie ich finde sehr treffend schreibt sie:
“Häufig will die betreffende Frau schon mehr Verantwortung, aber nicht zu den vorhandenen, für sie wenig attraktiven Bedingungen. Nicht mit diesen Arbeitszeiten, nicht als einzige Frau im Team, nicht ohne Ressourcen, nicht mit diesem Dominanzverhalten auf den höheren Hierarchieebenen, nicht in dieser Unternehmenskultur, die sie offensichtlich nicht beeinflussen kann.”
Damit ist sie derselben Meinung wie ich: Es liegt nicht an den Frauen, dass diese etwa nicht führen wollen, sondern an der Unternehmenskultur und wenig attraktiven Bedingungen.
Die ganze Kolumne kannst du hier lesen:
https://www.rnd.de/wirtschaft/frauen-in-fuehrungspositionen-wer-sagt-dass-frauen-nicht-fuehren-wollen-FNYGO25GE5A2HJTJDU46ITHZU4.html (Abre numa nova janela)Ungerechte Bewertungen am Arbeitsplatz: Frauen erhalten viel mehr negatives Feedback als Männer
Alle Frauen erleben es und doch sprechen wir viel zu wenig darüber: Ungerechte Bewertungen am Arbeitsplatz: 76% der leistungsstarken Frauen erhalten negatives Feedback, bei sogar 88% wird ihre Persönlichkeit abgewertet. Das ist bei Männern ganz anders. Das zeigt eine aktuelle Studie, über die das amerikanische Fortune-Magazin berichtet, einmal mehr auf:
https://fortune.com/2024/08/08/most-high-performing-women-recieve-negative-feedback-quit-jobs/ (Abre numa nova janela)Grund für dieses ungerechte Abwertungen sind Gender Biases, das heißt verzerrte Bewertungen von Frauen und Männern aufgrund von (unbewussten) stereotypen Geschlechterbildern. Und zu wenig Zeit der verantwortlichen (HR-) Personen für kompetente und reflektierte Bewertungen.
Die Auswirkungen sind enorm:
- Auf die Motivation und den Selbstwert jeder einzelnen Frau, die sowas erleben muss. Was sicher ein wesentlicher Grund für den Weggang vieler Frauen ist.
- Auf die Qualität unserer Führungskräfte, da viel zu wenig konstruktives, inhaltsorientiertes Feedback gegeben wird. Was sicher ein wesentlicher Grund für die Inkompetenz in vielen Führungsetagen ist.
Was also kannst du zu einer Veränderung beitragen?
1. Vertraue bei der Bewertung von Kolleg*innen nicht deinem ersten Eindruck oder deinem Bauchgefühl, sondern fokussiere dich auf konkrete inhaltliche Leistungskriterien.
2. Verzichte auf jegliche Kommentare zur Persönlichkeit von Frauen.
3. Eigne dir aktiv Gender Bias Wissen an (Abre numa nova janela) und trainiere deinen Umgang damit.
Für mehr Frauen und mehr Kompetenz in Führung.
Für eine gerechtere und gesündere Arbeitswelt für uns alle.
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Ja, die aktuelle Arbeitswelt ist hart für Frauen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du selbst mit dir verständnisvoll, weich und liebevoll bist. Um zu erfahren und zu fühlen wie das geht, schicke ich dir noch eine meiner wundervollen Business Meditationen mit. Vielleicht gönnst du dir heute oder diese Woche diese 10 Minuten für dich:
Hier der Link dazu:
https://insighttimer.com/christinesing/guided-meditations/selbst-mitgefuhl-im-arbeitsalltag (Abre numa nova janela)So, nun wünsche dir noch einen wundervollen Sonntag und freue mich darauf, dich in meiner Steady-Community zu begrüßen.
Ich zähl auf dich und deinen Support 🤙🏽!
Christine