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11. Mai 2024 - HERZLICHKEIT, Tag 132 – “I never gave up my dream”

Vor ein paar Tagen sah ich im virtuellen Raum ein kurzes Video, in dem Cher davon erzählte, dass sie so oft niedergeschlagen und am Ende war, dass man es kaum glauben mag und trotzdem nie ihren Traum aufgab. So rief sie nun dazu auf auch den eigenen Traum zu kreieren und diesen niemals aufzugeben, ganz gleich was geschieht. Denn ihre Erfahrungen zeigten, dass wenn man dabei bleibt, man ein wundervolles Leben haben und der Traum wahrscheinlich wahr werden wird.

Es berührte mich, denn ich fand mich in vielerlei Hinsicht darin wieder. Einen Traum lebe ich bereits seit zehn Jahren, der sich in diesen Zeilen wiederfindet. Denn das Schreiben, die Magie der Worte, dieses Phänomen aus dem Innersten heraus sich Ausdruck zu verleihen, fasziniert mich immer wieder und entfacht ein Strahlen in mir, das ich der Liebe zuordnen möchte. Die Niedergeschlagenheit und die Verzweiflung erlebte ich in diesen Jahren ebenfalls des Öfteren. Zum einem durch den Umstand, dass der monetäre Erfolg auf sich warten ließ... es immer noch tut... und zum anderen durch andere Menschen, die nichts unversucht ließen meine Liebe zum Schreiben anzuzweifeln oder sie gar mit Missachtung zu belegen, begründet auf den erst genannten Umstand. Mir treu zu bleiben, meinem Herzen zu folgen ist die Aufgabe, der ich mich spätestens seither ganz bewusst stelle und... wie es Cher bereits sagte... nicht aufgebe, ganz gleich was geschieht. Der aktuelle Traum, also meine Reise rund um BRIDGE TO HAWAII, die ich bereits seit ein paar Wochen mit Leben fülle, unterliegt nun den selben Gegebenheiten, die manchmal auch wieder Funken von Unsicherheit & Zweifeln in mir wach rufen. Doch schnell besinne ich mich auf das erlernte, nämlich den Fokus auf das Hier & Jetzt zu legen und das Wundervolle, die Kleinigkeiten des Lebens nicht aus den Augen zu verlieren.

So erinnere ich nun wieder an letzten Montag, als ich die Zeilen von Stefan Ulrich las, in denen Kurt die Frage nach dem „Warum?“ mit einem „Weil alle Wege nach Rom führen.“ beantwortete und mir dabei ganz warm ums Herz wurde. Am nächsten Morgen verzeichnete ich erst einmal die vermisste Einzahlung auf meinem Bankkonto und atmete nun doch tief durch, obwohl ich es tatsächlich vollbracht hatte diesbezüglich der Angst in den vorangegangenen Tagen keinen Raum zu bieten und die Ruhe zu bewahren. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und meinem Arbeitswerkzeug unter dem Arm begab ich mich dann am späten Vormittag zur Eis Show und stolperte so unverhofft in die Arme der zwei Damen, die unter anderem meiner Lesung beigewohnt hatten. Die Freude über das Wiedersehen war allseits groß und so verbrachten wir etwas gemeinsame Zeit mit einer Einladung zur Latte Macchiato und einem weiteren Obolus für meine Schreibarbeit dank einer der Damen, über deren anerkennende Geste ich mich sehr freute. Doch irgendwann war auch hier die Zeit des Abschieds gekommen, denn es sollte zur Gewissheit werden, dass wir uns vor meiner Abreise zur nächsten Reisestation nicht noch einmal sehen würden. Einer Umarmung folgte ein „Arrivederci“ und etwas später nach ein paar lustigen Momenten vor Ort, die davon sprachen wie ich mit einer Sänfte nach Rom getragen würde, wechselte ich in bester Laune zum Café in der Bäckerei an der Nabelschnur von Gruiten. Denn dort ging es nicht so lebhaft zu, wie in der Eis Show und so fand ich die optimalen Voraussetzungen, um die passenden Worte für meinen nächsten Blogbeitrag in die Tasten zu tippen. Ganz hinten im Café, neben dem stillen Örtchen machte ich es mir mit einer gefüllten Laugenstange am Tisch meiner Wahl bequem und klappte das Laptop auf. In den nächsten drei Stunden tauchte ich so weitestgehend in die Erinnerungen der vorangegangenen Tage ein und wurde noch von dem ein oder anderen, kleinen Plausch überrascht, der sich immer dann ergab, wenn ein Café-Gast das Örtchen neben mir aufsuchte. Auch der Jäger aus der Eis Show fand sich kurz in den Räumlichkeiten ein, erblickte mich mit ein paar liebreizenden Worten und hinterließ noch eine Umarmung mit guten Wünschen für meine Weiterreise. Willkommene Pausen von der Schreibarbeit, um den frischen Wind durch die Synapsen zu pusten, die immer wieder aufglühten.

So ergab sich auch noch eine besondere Begegnung mit einem älteren Herrn, die weit über den Plausch hinausging und uns einen tiefsinnigen Austausch über unsere Leben und unsere Erfahrungen bescherte. So erfuhr ich unter anderem von den Wurzeln in der Türkei und der Auswanderung, die bereits fünfzig Jahre zurücklag. Unschöne Erlebnisse in einer angrenzenden Stadt hatten ihn vor über dreißig Jahren auch Freundschaft mit einem Reporter schließen lassen, die ihn mit den Fernsehkameras in Verbindung brachte. Diesen Herrn legte er mir nun nahe, da er meine Reise sehr inspirierend fand und danach fragte, warum ich diese nicht auch filmisch dokumentieren ließe. Nun, mein Herz erschien offen für diese Möglichkeit. Schließlich hatte ich bereits vor sechs Jahren dies in Betracht gezogen, als ich noch davon träumte mit 12 weiteren Crew-Mitgliedern inklusive Filmteam gemeinsam zu der Inselkette im Pazifik zu reisen. So notierte ich mir nun den Namen des Herrn mit der Fernsehverbindung, freute mich über den wundervollen Austausch im Fluss des Lebens und wünschte meinem Gegenüber ebenfalls eine gute Reise, denn der Herr beabsichtigte in den nächsten Tagen sein Geburtsland für ein paar Wochen aufzusuchen. Ein ausgesprochenes „Hier im Séparée“ von einem Herrn in Gesellschaft zweier Damen und eines weiteren Herrn, die allesamt etwas später am Nebentisch Platz nahmen, läutete dann meinen Feierabend ein. Abgesehen von der Verteilung der Veröffentlichung auf allen Kanälen, die mich noch bis in die späten Abendstunden beschäftigt hielt und einer Nachricht an Stefan Ulrich, den ich auf dem Business-Kanal entdeckte.

BUONGIORNO hieß es für mich dann am Mittwochmorgen, als ich die aufgeschlossene Antwort von Stefan entdeckte und mich darüber sehr freute. So las ich auch von der Wertschätzung darin, denn der Herr nahm sich etwas Zeit für mich, die er ansonsten kaum erübrigen konnte, da Lesungen zu seinem neuesten Werk in seinem Raum standen. Mit Dank und dem richtigen Link zu meinem Blog hinterließ ich noch ein „Ci vediamo alla prossima“ und fokussierte mich wieder auf den Raum um mich herum, der letztmalig einen hilfreichen Spaziergang mit der Hundedame Amelie erforderte, damit sie sich erleichtern konnte. So traf es sich, dass uns eine Herr auf dem Weg entgegenkam, der ebenfalls in Hundebegleitung erschien. Ein Herantasten meinerseits über den Bekanntheitsgrad der zwei Hundedamen, brachte uns dann ins Gespräch und so bemerkte ich auch das rote Halsband von Lotte mit den weißen Kreuzen darauf, das in mir direkt die Synchronizität zu Charlie von Montag in Erinnerung rief. Dem Herrn erzählte ich sogleich davon und so ergab es sich, dass er noch bemerkte, dass auch die Schweizer Flagge das Kreuz auf rotem Grund darstellte. Na, was sollte ich da wohl noch sagen? Sofort geriet wieder die Dame aus Zürich mit ihrer Einladung mir in den Sinn und das SPOOKY machte sich ebenfalls breit.

Danach erledigte Amelie ihr Geschäft und brachte mich auf dem Rückweg noch einer Dame aus der Nachbarschaft näher, die bereits 92 Lebensjahre zählen konnte. Fortan hielten wir einen kleinen Plausch über Hundeliebe und längst vergangene Zeiten, in denen Butter pro Kopf rationiert und von der Mama auf dem Brot ganz dünn verstrichen wurde. Wir sprachen über den „zu viel Butter“ Verbrauch heutzutage und die Verteilung von Lebensmitteln, die wie so vieles andere im Ungleichgewicht erscheint. Noch eine Streicheleinheit für Amelie von der betagten Dame und schon zog es mich weiter. Etwa eine Stunde später waren mein Koffer und meine Taschen gepackt, der Schlüssel auf dem Tisch hinterlassen, ein CIAO an die Tochter des Hauses ausgerichtet und so verließ ich die erste Reisestation mit einem „Das Gepäck ist definitv noch zu SCHWER!“ in Gedanken. In der Eis Show pausierte ich dann nochmals zu einem letzten, kurzen Stelldichein und verabschiedete mich schließlich dort auch von Marco, der mir noch ein „Ciao, Bella“ und eine Einladung zur Latte Macchiato hinterließ. GRAZIE MILLE, Gruiten und alle Menschen, die mir dort begegneten. Ich habe viele wundervolle Stunden dort verlebt und werde alles in liebevoller Erinnerung behalten. CIAO!

Fotografische Zeitzeugen:

Tópico Reiseabenteuer

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