YinYoga oder die Kunst des langsamen Atmens
Sicherlich hast du schon einmal über den Tod nachgedacht. Schließlich kommen wir ihm nach unserer Geburt täglich näher. Man könnte auch sagen, sobald man auf der Welt ist, läuft die Zeit rückwärts. Vermutlich ist das auch der Grund, warum menschliche Haare irgendwann nicht mehr wie früher sprießen und Zähne ausfallen oder Eizellen aufgebraucht sind.
Im YinYoga geht man davon aus, dass jeder Mensch mit einer bestimmten Zahl an Atemzügen zur Welt kommt. Hat er sie alle geatmet, ist Schluss. Darum, so meine YinYoga Lehrerin, ist es so wichtig, langsam zu atmen – um länger zu leben. Bezogen auf Hektik und Stress ist das auf jeden Fall eine sinnvolle Aussage. Es gibt viele Menschen, die genau darum frühzeitig gestorben sind. Herzinfarkt oder Schlaganfall sind dafür oft die Gründe.
Stellshagen in Nordwestmecklenburg
Du kannst es mir jetzt glauben oder auch nicht: Aber exakt seit ich im April in Stellshagen war und YinYoga gemacht habe, geht die Zahl meiner Atemzüge pro Minute nach unten. Das zumindest meldet mir meine Gesundheitsapp als Trend für die letzten Wochen und Monate. Bis zum 3. April lag sie bei 18,6 Atemzügen pro Minute, jetzt liegt sie bei 16. Derzeit mache ich jeden Samstag einige Minuten alleine YinYoga und ab und zu mittwochs 90 Minuten per Onlinekurs. Für mich war die Teilnahme an diesem Kurs in Stellshagen wie eine Erleuchtung. Ob ich dadurch länger leben werde, weiß ich nicht. Und wir werden es letztlich auch nie erfahren.
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