Ach, du heilige Pille!
Tachchen, hier schreibt Laura. Es ist Endspurt in Sachen Deutscher Podcastpreis, also gebt bitte noch einmal alles. Bis zum 28. Mai läuft das Publikumsvoting. Hier (Opens in a new window) könnt ihr für uns abstimmen. Und all eure Freund*innen und Verwandten auch. Just saying. 😉
Übrigens: Als ich hier eben dieses sympathische zwinkernde Emoji aus dem Internet kopierte, stieß ich auf eine (gute) Nachricht: Es gibt mittlerweile Emojis für "Schwangerer Mann" und "Schwangere Person". Das ist jetzt nicht so neu, aber war völlig an mir vorbeigegangen! Ick sach ma: Find ick jut. Diese Neuerung hat natürlich in den üblichen Kreisen zu Bluthochdruck geführt. Falls wer heute noch was anzünden möchte: Googelt einfach "Schwangerer Mann Emoji".
Von da kam ich jedenfalls zu diesem Zitat von Gloria Steinem:
"If men could get pregnant, abortion would be a sacrament."
Wenn Männer schwanger werden könnten, wäre der Abbruch ein Sakrament. Ja, ich musste dann auch erstmal googeln, was ein Sakrament ist. So richtig erklären kann ich es immer noch nicht. Auf jeden Fall stünde der Abbruch dann in einer Reihe mit der Taufe und der Priesterweihe und wäre irgendwie heilig.
Ich kannte dieses Zitat von Steinem, hatte mir aber zuvor nie Gedanken darüber gemacht, dass es gleichzeitig richtig und falsch ist. Weil: Männer können ja schwanger werden. Es müsste also eigentlich heißen: If cis men could get pregnant, abortion would be a sacrament. So stimmt's wieder. Wobei, nee: Dann gäb's Abbruchpillen an der Tanke.
Anyways, und jetzt kommt eine ungelenke Überleitung: Völlig unabhängig von der Frage, wer schwanger werden kann, ist die Frage nach der Verhütung. Zumindest in der Theorie. Bislang ist es leider so, dass (vom Kondom einmal abgesehen) die Verantwortung bei der Person mit Uterus liegt. In den meisten Fällen also cis Frauen. Das müsste zwar gar nicht so sein. Ist aber politisch anscheinend so gewollt.
Das zeigt Franka Freis "Überfällig - Warum Verhütung auch Männersache ist". Franka ist Autorin und Journalistin und war vor Kurzem in unserem Lila Salon zu Gast. Dass die "Pille für den Mann" nur noch fünf Jahre davon entfernt ist, auf den Markt zu kommen, ist seit Jahrzehnten ein Running Gag. Dabei gibt es längst Bewegungen und Innovationen rund um alternative Verhütungsmethoden für Menschen, die Spermien produzieren. In Frankas Buch könnt ihr mehr darüber erfahren. Genauso wie über die historisch-politische Dimension von Verhütung und insbesondere der Antibabypille.
Wir verlosen 5x "Überfällig - Warum Verhütung auch Männersache ist"
Wir verlosen fünf Exemplare von Franka Freis "Überfällig". Ihr möchtet eines haben? Dann schreibt uns bis zum 8. Juni an gewinnen@lila-podcast.de (Opens in a new window), welchem Mann ihr gern die Hoden in den Leistenkanal schieben würdet. Kleiner Spaß, schreibt uns einfach nur Name und Adresse, damit wir euch das Buch schicken können.
Am 1. Juni ist übrigens Internationaler Kindertag. Und wir hecken da was aus. Habt ihr Kinder in eurem Umfeld? Dann schnappt euch ein Smartphone und sprecht über Feminismus. Wir möchten wissen: Brauchen Kinder Feminismus? Wozu? Was bedeutet Feminismus für euch und eure Kinder? Falls das Wort noch zu schwer oder nicht bekannt ist: Vielleicht habt ihr Lust, darüber zu sprechen, wofür ihr Feminismus braucht und die Reaktionen der Kinder aufzunehmen? Schickt uns gern eine Sprachnachricht oder auch einen kleinen Text, egal was, über Insta oder an post@lila-podcast.de (Opens in a new window). Bis wann? Am besten gestern. Bin spät dran. (Also echt jetzt. Gerne bis Samstag, 27.5.)
Muss dann auch wieder, ne?
Bis bald im Podcast oder im Postfach!
Eure Laura
Feminismus für alle – mit dir
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Bild:
Unsplash / Reproductive Health Supplies Coalition
