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All das Unscheinbare, das ist Leben!

Eine Einladung zum Klassentreffen flattert ins Haus. 30 Jahre Abi. Und Katja fragt sich: Was ist geworden aus ihrem großen Traum?

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem Pariser Vorgarten, trinke Pastis und höre aus einem Fenster französische Chansons. Drei Dinge im letzten Satz sind gelogen, wahr ist: Ich habe mich freiwillig in meinen Hintergarten ausgesperrt und mein Schreibatelier vorübergehend untervermietet. An meine Tochter, die im nächsten Jahr Abi macht und neulich erstaunt feststellte: Huch, ich habe ja gar keinen Schreibtisch! „Nein, mein Kind, weil dir Coolness wichtiger war als Pragmatismus und du nicht auf deine Mutter hören wolltest, als der Schreibsekretär vor einem Jahr hochkant aus deinem Zimmer flog“, dachte ich, und ein müdes Lächeln hing mir in den Mundwinkeln. Gesagt habe ich: „Ach, kannst doch bei mir arbeiten.“

Und nun sitze ich hier wie ein ausgesetzter Welpe in meinem schattigen Poeten-Winkel hinterm Haus zwischen Buntwäsche, die im Wind trocknet, und meiner Efeuhecke. Ich will meine Tochter

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