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2025 wird mein Tiefenjahr!

Ich hoffe, du bist gut ins neue Jahr gekommen! Ich bin leider seit Silvester in einem kleinen Crash, also einer Verschlechterung des ME/CFS, dazu kommen noch Zahnschmerzen - ebenfalls seit der Silvesternacht. Dummerweise ist mein Zahnarzt im Urlaub und die Notfallpraxen gnadenlos überlaufen, so dass ich jetzt bis Montag durchhalte, um zu meinem Zahnarzt gehen zu können. Das Jahr fängt also schon mal schwierig an für mich. Aber ich lasse mich natürlich nicht unterkriegen und schreibe deshalb auch meinen ersten regulären Beitrag. Denn ich möchte dieses Jahr etwas Neues ausprobieren!

Als kreativer Schmetterling, der ständig neue Ideen hat und gerne von Interesse zu Interesse flattert, kenne ich das nur zu gut: Ein neues Hobby lockt, spannende Materialien wollen ausprobiert werden, und schon wieder wandert etwas in den meist virtuellen Einkaufswagen. Mein Atelier - das ich mir seit einem halben Jahr auch noch mit meinem Sohn, seinem 3D-Drucker und seinen tollen Miniatur-Bemalungen teile - gleicht mittlerweile fast einem kleinen Kunstladen, in dem wir zwei kreativen Geister explodiert sind. 

Deshalb mache ich dieses Jahr kein Visionboard mit einem wunderschön aufgeräumten Atelier wie in den letzten Jahren, sondern werde das Konzept des Tiefenjahres ausprobieren.

🌟 Was ist ein Tiefenjahr?

Ein Tiefenjahr (englisch: "Depth Year") lädt ein, innezuhalten und einen anderen Weg zu gehen. Statt immer Neues anzufangen, will ich das nutzen, was bereits da ist. Statt in die Breite zu wachsen, geht es in die Tiefe.

Das bedeutet konkret:

  • Vorhandene Fähigkeiten vertiefen statt neue anzufangen

  • Bestehende Materialien nutzen statt neue zu kaufen

  • Angefangene Projekte vollenden statt neue zu starten

  • Kreative Lösungen mit dem finden, was da ist

Dabei geht es nicht um strikte Verbote oder heftige Einschränkungen. Es geht um eine bewusste Entscheidung, das wertzuschätzen und zu nutzen, was bereits da ist. Das schont nicht nur den Geldbeutel und die Umwelt, sondern kann auch zu mehr innerer Ruhe führen. Denn weniger Optionen bedeuten oft auch weniger Overwhelm - gerade für uns chronisch Kranke ein wichtiger Aspekt.

Ein Tiefenjahr kann uns helfen:

  • Mehr Zufriedenheit mit dem zu finden, was wir haben

  • Kreativer im Umgang mit vorhandenen Ressourcen zu werden

  • Echte Expertise in unseren Interessengebieten zu entwickeln

  • Nachhaltiger und bewusster zu leben

  • Mehr Fokus und weniger Zerstreuung zu erleben

  • Projekte tatsächlich zu Ende zu bringen

  • Weniger dem "Neu-Kaufen-Impuls" nachzugeben

Das Schöne am Konzept: Es ist keine strenge Challenge, sondern eine sanfte Einladung zur Vertiefung. Wir dürfen uns selbst Ausnahmen erlauben, wenn sie wirklich sinnvoll sind. Bei mir zum Beispiel habe ich noch ein Malmedium gekauft, mit dem ich auf Stoff fast wie mit Aquarell malen kann. Nach dem Fixieren wird es wasserfest sein. So kann ich vorhandene weiße Stoffe in genau die Farben und Muster verwandeln, die ich mir wünsche, statt neue kaufen zu müssen.

☕️ Die kleine Auszeit

Nimm dir 5 Minuten und schaue dich in dem Raum um, in dem du gerade bist. Was siehst du? Welche angefangenen Projekte, welche Materialien warten darauf, entdeckt zu werden? Atme tief durch und lass die Gedanken dazu einfach kommen.

🧰 Praktische Umsetzung 

Mein persönlicher Start ins Tiefenjahr sieht so aus:

  • Ich habe meinen Nähplatz aufgeräumt und sortiert

  • Ich habe vorhandene Materialien gesichtet

  • Dann habe ich kreative Alternative gefunden (Stoffmalerei statt Neukauf)

  • Und zum Schluss habe ich bewusst Ja gesagt zu dem, was da ist

Der schöne Nebeneffekt: Weniger Konsum bedeutet nicht nur gesparte Ressourcen, sondern auch mehr Ruhe für Körper und Geist.

Bis in zwei Wochen!

Liebe Grüße
Julia

Wer schreibt dir hier?
Ich bin Julia Stüber, Autorin, Bloggerin und chronisch optimistisch. Ich lebe mit meiner Familie und sechs durchgeknallten Wachteln im Siegtal. Nach Jahren als Leiterin von Selbsthilfegruppen widme ich mich nun meinen Büchern, um Menschen zu unterstützen. Auf meinem Blog schreibe ich über chronische Erkrankungen, Kreativität und meine Leidenschaft für Journaling. Meine Bücher sind Ratgeber, Trostspender und praktische Helfer – immer mit einem Hauch Optimismus.

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Topic chronisch optimistisch

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