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»Dein Schreibstil ist so spannend, Wiebke, der zieht mir die Schuhe aus.« (Agatha Christie)

»Wenn du singst, schmelze ich dahin.« (Ella Fitzgerald)

»Kämpfe für das, was dir am Herzen liegt. Du kannst die Welt verändern.« (Prinzessin Leia)

Diese an mich gerichteten Komplimente sind offensichtlich gefälscht. Die Frauen, denen ich sie in den Mund gelegt habe, sind entweder bereits verstorben oder fiktiv.

Ganz schön frech. Und ganz schön hochgestapelt.

Die meisten von uns tun sich manchmal schwer mit dem, was sie tun. Wir zweifeln unsere Kenntnisse und Fähigkeiten an. Wir warten minütlich darauf, dass die Hochstaplerinnenpoliziei klingelt. »Dingdong, Sie sind enttarnt. Mitkommen.«

Wenn ich sowieso davon ausgehe, dass ich irgendwann für meine vermeintliche Inkompetenz kritisiert werde – warum dann nicht vorher mal so RICHTIG hochstapeln und die Vorteile mitnehmen?

Erfundene Komplimente haben nämlich fast dieselbe Wirkung wie echte. Dafür muss man sie allerdings aufschreiben. Oder laut aussprechen. Nur denken gilt nicht. Nur wenn sie sichtbar oder hörbar werden, wirkt ihr dreister Zauber.

Ha! Sogar Agatha Christie findet, dass ich spannend schreibe! Ich fühle mich gestärkt und habe außerdem was zum Kichern, weil ich gerade so unverschämt gefälscht habe. Und niemand kam dabei zu Schaden.

»Du hast echt immer die besten Ideen, Wiebke!« (Pippi Langstrumpf)

Wer macht dir heute ein Kompliment?

 🎵 Ella Fitzgerald: All The Things You Are🎶

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