Logbuch 2025, Teil 1
Eine Woche ist schnell rum, und noch schneller ist vergessen, was in diesen sieben Tagen alles passiert ist. Diese Wochenchronik gibt einen kleinen (subjektiven) Überblick:
Einerseits ging das Jahr nicht an einem Montag los, andererseits begann 2025 auch direkt damit, 2024 als kleineres Übel zu markieren. Daher kommt der erste Rückblick mit etwas mehr als einer Woche Futter an einem Montag, den 13.01. Aber was war denn gewesen?
Wer hat uns verraten? – Das sozialdemokratische Antlitz bröckelt diesmal noch vor Abschluss des Wahlkampfs: Lars Kllingbeil zu Verschärfungen beim Bürgergeld bereit (Si apre in una nuova finestra)
Wilde Hetzjagd Hühott – Thilo Mischke bleibts erst und wirds dann doch nicht (Si apre in una nuova finestra): Selten war eine Kultursendung so vielbesprochen wie durch die Ankündigung Mischkes als Moderator. Es gab sehr gute Texte zur Person und dem Mehrwert der “wichtigen Reportagen” (Si apre in una nuova finestra), es gibt viel aufzuarbeiten in der ARD und es gibt einige wütende Hansdampfs die verlässlich entgleisen.
Protofaschismus, ganz demokratisch: Eigentlich sollte Migration nicht das Hauptwahlkampfthema werden, aber man muss die Feste feiern wie sie fallen (Si apre in una nuova finestra). Die Christdemokraten betreiben weiterhin Etikettenschwindel und finden, 2017er AFD-Forderungen (Si apre in una nuova finestra) nach Entzug der Staatsbürgerschaft passen perfekt in ihr aktuelles Wahlprogramm (Si apre in una nuova finestra). Gabs in der DDR ja auch. Und ab 33 ohnehin. Passend dazu übernimmt die Schweriner Union auch den AfD-Antrag für Arbeitspflicht von Flüchtlingen, erweitert ihn auf Bürgigeldempfänger*innen und setzt Zwangsarbeit durch (Si apre in una nuova finestra). Die CSU derweil kopiert ein NPD-Plakat in Wort und Bild.
Julia Klöckner findet, ihre Partei bietet alles, was sich AfD-Wähler wünschen. Und unterlegt Instagram-Posts mit Musik von Frei.Wild.

Merz erklärt seine Rücktrittsabsicht, sollte seine Partei mit der AfD zusammenarbeiten (Si apre in una nuova finestra) (was sie faktisch bereits an mehreren Stellen tut).
In Österreich tritt der Kanzler zurück, damit seine Partei zum Juniorpartner von Rechtsextremen werden kann. (Si apre in una nuova finestra) Schuld sind latürnich die Grünen.
Der Grüne Kanzlerkandidat derweil äußert sich ganz im Rahmen der Gesetze – Syrer raus – wenn es wieder sicher ist. (Si apre in una nuova finestra) Blöderweise sagen das auch alle anderen ohne den Zusatz und es bleibt das Geschmäckle, Robert hat das nur gesagt, um möglichst bürgerlich daher zu kommen. Um dies zu unterstreichen, liest man im Wahlprogramm auch: Machtwille first, Klimaschutz second (Si apre in una nuova finestra). Und: unnütze Ausländer raus, dafür holen wir uns geile Fachkräfte!
Ein Heiopei, der mit Versicherungen ca. 3500€ a, Tag verdient, findet: Lohnfortzahlung im Krankheitsfall is nich (Si apre in una nuova finestra). Andere Arschbananen finden, Feiertage sollten auf Sonntage gelegt werden oder zumindest der Weltfrauentag wieder abgeschafft. (Si apre in una nuova finestra)
Zwei Rechtsextreme reden auf www.hitlerfreaks.com (Si apre in una nuova finestra) und deutsche Medien liefern tiefgreifende Analysen (Si apre in una nuova finestra). Hitlers politsche Ausrichtung wird wieder diskutiert.
Der Axel Springer Verlag hat sein Motto von “Please stärke die FDP” zu “Please stärke die AfD” abgewandelt.
Schaumschläger Christian Lindner wird eingeseift (Si apre in una nuova finestra). Die Empörung ist groß.
Beim AfD-Parteitag sagt die Weidel was mit Windrädern. Die Polizei Sachsen hatte derweil alle Hände voll zu tun, testete Diensthunde als Schlagstockersatz (Si apre in una nuova finestra) und wie viel Schläge ein Landtagsabgeordneter der Linken aushält, bis er bewusstlos wir (Si apre in una nuova finestra)d. Die Empörung hält sich in Grenzen.
Ostermanu will ganz unaufgeregt über Arbeitslager diskutieren. Ostermanu ist im Vorstand einer sog. Polizeigewerkschaft. Ostermanu ist auch in der CDU und berät diese in Sicherheitsfragen.