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VH49 Kampf zwischen Demokratie und “Autokratie” - und wieder geht nichts ohne die USA

James North, It will make the world safe for democracy, The Tacoma Daily Ledger, 10. Dezember 1917

Am 10. Dezember 1917 befand sich die USA seit ziemlich genau einem Jahr im Krieg mit dem Deutschen Kaiserreich und seinen Verbündeten. Die amerikanische Regierung schätzte zu dieser Zeit die Kosten für die Kriegsführung in den nächsten zwei Jahren auf die damals unvorstellbare Summe von 36 Milliarden Dollar. James North meinte dennoch, dass dies eine gute Investition in die Verteidigung der Demokratie sei.

107 Jahre später. Heute geht es in Europa erneut um den Kampf zwischen Demokratie und “Autokratie” (Diktatur wäre der noch passendere Begriff).

Am letzten Wochenende hat das US-Repräsentantenhaus nach monatelangem Widerstand der MAGA-Republicans doch noch Gelder für die Ukraine freigegeben: das von Russland angegriffene Land soll Unterstützung in Höhe von 61 Milliarden Dollar erhalten.

Das Gesetzespaket, das außerdem Hilfen für Israel, für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen sowie für Taiwan umfasst, hat ein Gesamtvolumen von 95 Milliarden Dollar und wird ab heute im Senat verhandelt. Politische Beobachter rechnen mit einer Zustimmung noch Mitte dieser Woche.

61 Milliarden Dollar klingt viel - und ist auch viel. Zum Vergleich: Deutschland als zweitgrößter Unterstützer der Ukraine hat das Land bislang mit über 20 Milliarden Euro unterstützt. Aber das lange Zögern der von Trump gekaperten Republikaner hat die Ukraine in eine extrem gefährliche Situation gebracht. Es bleibt zu hoffen, dass das Geld jetzt schnell fließt.

Argomento Politik

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