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Wie finden wir mehr Zeit [für einander]?

Mit Teresa Bücker über “Care-Revolution” und eine neuen Zeitkultur

Liebe Freundinnen und Freunde des Wandels,

ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe am Ende eines jeden Tages fast immer das Gefühl, die Zeit zerinnt mir wie Sand zwischen den Fingern. Und mit diesem Gefühl scheine ich nicht allein zu sein: Immerhin gaben 2022 rund 24 Millionen Deutsche (Si apre in una nuova finestra) an, unter einem Gefühl von Zeitnot zu leiden. Ich weiß, die Diagnose einer "gehetzten Gesellschaft" ist keineswegs neu, die gab es auch schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Seither hat sich aber natürlich einiges verändert - deshalb lohnt sich auch der erneute Blick auf unsere heutige Zeitwahrnehmung und -kultur.

Das dachte sich wohl auch Teresa Bücker (Si apre in una nuova finestra). Die Journalistin und Autorin hat ein Buch darüber geschrieben, mit dem Titel: "Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit (Si apre in una nuova finestra)". Im Grunde genommen, ein Plädoyer für einen Sinneswandel - und für eine "Care-Revolution", wie Teresa diese nennt. 

Denn noch immer verbringen Frauen täglich im Durchschnitt über 50 Prozent mehr Zeit mit unbezahlter Care-Arbeit als Männer. Und auch heute beantragen rund 60 Prozent der Väter keine Elternzeit. Dieser sogenannte "Gender Care Gap" hat natürlich Konsequenzen: Eine davon ist, dass rund 2,7 Millionen Frauen (Si apre in una nuova finestra) in Deutschland Altersarmut droht. Oder in anderen Worten: Mehr als jeder dritten Frau mit Vollzeitjob erhält voraussichtlich eine netto Rente von unter 1.000 Euro. Uff!

Zeit ist also politisch und  längst nicht nur eine kleine Stellschraube, die es im eigenen Leben zu Optimieren gilt, um produktiver zu sein oder etwas mehr Me-Time zu haben. Aber, wie sähe eine gerechtere Zeitverteilung aus? Darüber habe ich mit Teresa Bücker gesprochen...

Zeit für einen (neuen) Sinneswandel

Zeit ist die zentrale Ressource unserer Gesellschaft. Aber sie steht uns längst nicht gleichermaßen zur Verfügung. Mit der Autorin und Journalistin Teresa Bücker habe ich über Ideen, wie eine neue Zeitkultur aussehen kann gesprochen, die für mehr Gerechtigkeit, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt.

Zeit zu Lesen!

In dieser Woche dürfen wir ein Exemplar von Teresa Bückers Buch, Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit (Si apre in una nuova finestra). Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält von mir eine E-Mail. Viel Glück!

Danke, dass ihr [einen] Sinneswandel möglich macht!

Ein besonderer Dank gilt allen Fördermitgliedern, die Sinneswandel als Pionier*innen mit 10€ im Monat unterstützen: Wolfgang Brucker, Petra Berends, Holger Bunz, Eckart Hirschhausen, Isabelle Wetzel, Torsten Sewing, Hartmuth Barché, Dieter Herzmann, Hans Niedermaier, Constanze Priebe-Richter, Julia Freiberg, Peter Hartmann, Martin Schupp, Juliane Willing, Andreas Tenhagen, eeden Hamburg Co-creation Space for visionary women*, Jessica Fischer (Universität Paderborn), Ioannis Giagkos, Matthias Niggehoff, Holger Berends, Anita Wilke, Razvan Pufuleti, Samira Felber, Volker Hoff, Hauke Thimm, und Andreas Kornelius, Liza Nemes.

Danke fürs Lesen und viel Freude beim Hören!
Eure Marilena

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