Tip tap zurück in den Alltag :)
Hallo meine lieben Flauschis - hallo besonders auch an alle Neuen!
Sorry, dass euch diese Ausgabe erst heute erreicht, ich habe schlicht vergessen, sie gestern abzuschicken.
Ich hinke zudem (haha!) auch immer noch hinterher, was die persönliche Begrüßung von euch angeht, das mache ich normalerweise in der ersten Woche, nachdem ihr abonniert habt. Und auch Jene, die aus welchen Gründen sich entscheiden, meinen Newsletter nicht mehr zu beziehen, erhalten natürlich noch eine Nachricht, weil es schlicht klasse ist, dass ihr mich nicht nur eine Zeitlang thematisch begleitet habt, sondern mir auch die Chance gebt, mich von manchem zu entlasten. Danke auch an alle, die bereits die Umfrage beantwortet haben, mit deren Hilfe ich meine Ideen zur Verbesserung des Newsletters in 2025 mit euren Anregungen zusammenführen möchte.
Wer noch keine Zeit dazu hatte, gern hier entlang:
https://7hi5nbvkxc0.typeform.com/to/QzLDOWDu (Si apre in una nuova finestra)Manche Newsletter, die keine persönlichen Informationen oder die Links zu unseren Onlinetreffen enthalten, finden sich übrigens auf meiner Steady-Seite. Teilt diese gern, um andere Menschen mit meinen Angebot bekannt zu machen!
Ich kämpfe grad etwas mit meinem Redaktionssystem, daher fehlen manchmal Bilder zum Text. Aber das macht die Themen ja nicht weniger wertvoll. Begeistert hat mich zum Beispiel eine von mir seit Jahrzehnten (Himmel, ich kann so etwas schreiben!) Band, die auf lukrative Auftritte auf bestimmten Festivals verzichtet, weil diese eine ökologische Katastrophe sind. Doch das ist noch nicht alles: Zusammen mit Billie Eilish haben Massive Attack das Projekt 1.5 gegründet, das so verirrte Ideen wie Swifties, die um die Welt fliegen zu Konzerten, minimieren soll.
(Si apre in una nuova finestra)Das “Titelbild” stammt aus Ich durfte als Ambassadorin von MOREDIVERSITY.de (Si apre in una nuova finestra) in einem längeren Interview meine Gedanken zu diesen und weiteren Fragen äußern.
Auf unserer Plattform teilen wir Geschichten und Beispiele von Persönlichkeiten und Projekten, die sich bereits heute für mehr Diversität, Chancengleichheit und Inklusion stark machen. Gemeinsam wollen wir althergebrachte Rollenbilder und Vorurteile durchbrechen – von der Kita bis zur Chef*innenetage, vom Einzelnen bis hin zur Politik und Wirtschaft. Wir möchten ein Umdenken auf allen Ebenen anstoßen und unterstützen.
>>Wie sieht deiner Meinung nach ein gerechtes Verkehrssystem aus?<<
Für mich ist Gerechtigkeit erst dann erreicht, wenn ich sagen kann, ich habe immer die Wahl: Ich kann Auto fahren oder auch sicher Rad fahren oder habe, wie in Österreich und der Schweiz, ein Bahnsystem, das wirklich funktioniert.
Wir sprechen zwar von Klimagerechtigkeit, aber ich habe manchmal das Gefühl, wir kümmern uns nur um CO2 und die Gerechtigkeit ist „nice to have“. Dabei macht die Mobilitätswende auch ohne die Klimakatastrophe Sinn.
Weil es ein ungerechtes System ist. Denn es spiegeln sich hier alle Probleme, die wir in der Gesellschaft haben. Und dazu kommt noch: Viel mehr Menschen, als man denkt, wollen oder können kein Auto fahren – weil sie zu alt sind, kognitiv nicht in der Lage dazu sind oder es sich psychisch nicht zutrauen. Wir haben eine Mobilitätsarmut in Deutschland – dabei geht es nicht nur um monetäre Armut, sondern auch um den Zugang zu Mobilität. Und manchmal kommt beides zusammen, zum Beispiel bei älteren Frauen. Diese sind am häufigsten von Altersarmut betroffen, aber auch von der Generation, die oft nicht mal Führerschein gemacht hat. Stirbt der Mann oder kann dieser nicht mehr Auto fahren, sind sie im ländlichen Raum völlig abgeschnitten.
Weitere Fragen:
Was muss sich ändern, damit Mobilitätsgerechtigkeit erreicht wird?
Was kann aus deiner Sicht jeder und jede Einzelne machen, damit sich etwas bewegt?
Wenn du eine Sache in Deutschland sofort verändern könntest, was wäre das?
Ich möchte euch gern ein spannendes Tool weitergeben, das mal hinter die Zahlen unter anderem von Modal Split und der Bedeutung von Mobilitätswende für die Lebensqualität einer Stadt gibt:
Paris has a well-balanced mobility network, offering a variety of options
Paris offers a wide variety of mobility services, with a balanced modal share between cars (43%), public transit (36%), walking (16%), and other modes. Mobility demand is robust, as 66 billion kilometers (41 billion miles) were traveled in 2022, generating 4.8 MtCO2e.
And while personal cars account for less than half of trips made through Paris, they produce 86% of the city’s mobility emissions. Parisians should take advantage of new car-free zones, hundreds of kilometers of bike lanes, and a high density of metro stations.
Zeiten wie diese benötigen vor allem eine große Wachsamkeit, was die Verlautbarungen jener Parteien angeht, die sich gern als “konservativ” beschreiben, aber zunehmend am rechten Rand fischen. Ihr könnt euch vorfreuen auf eine neue Podcastfolge She Drives Mobility diesen Sonntag, die ich mit dem Freiheitsfonds aufgenommen habe, der Menschen aus dem Gefängnis freikauft, die dort wegen Fahren ohne Fahrschein landen.
Was das mit Carsten Linnemann von der CDU (Generalsekretär) zu tun hat, habe ich vorab mal in diesem Video festgehalten:
https://tube.tchncs.de/w/d9xtQ6uEEidvw61JsMDyaj (Si apre in una nuova finestra) (Si apre in una nuova finestra)Da aktuell viel gejubelt wird, dass fast alle Neuwagen in Norwegen elektrisch fahren, habe ich ein wenig den Blick geweitet, dass das nur ein Schritt zur Mobilitätswende ist. Denn Norwegen hat pro Person mehr Autos und die Elektroautos sind ähnlich wie die Verbrenner weit über Bedarf konzipiert, verbrauchen damit so viele Ressourcen und verstärken problematische Aspekte an der Autoproduktion im Allgemeinen, dass eher Anerkennung denn Jubel angebracht wäre.
In Norwegen sind im vergangenen Jahr fast ausschließlich Elektroautos neu zugelassen worden. Nach den Daten der Straßenverkehrsbehörde lag der Anteil der E-Autos bei den Neuzulassungen bei 89 Prozent – und damit rund sechs Prozent höher als im Vorjahr.
https://www.deutschlandfunk.de/fast-alle-neuwagen-in-norwegen-sind-elektroautos-102.html (Si apre in una nuova finestra)New York hat seit gestern eine Maut, die besonders schädliche Fahrzeuge bepreist - deren Einnahmen in den Ausbau von Nahverkehr fließen.
It’s time for a city that moves faster, breathes easier, and works better. Congestion Pricing will dramatically reduce traffic in the Congestion Relief Zone, transforming the area from gridlocked to unlocked. Less traffic means cleaner air, safer streets, and better transit. Vehicles entering the Congestion Relief Zone in Manhattan — local streets and avenues at or below 60 Street — are now being charged a toll. The toll will result in at least 80,000 fewer vehicles entering the zone every day, relieving crowding in what is today the most congested district in the United States.
https://congestionreliefzone.mta.info/ (Si apre in una nuova finestra)Und ähnlich wie die Erkenntnis, dass Geld nur bis zu einer gewissen Höhe immer glücklicher macht, ist das jetzt auch für das Auto nachgewiesen worden:
Wer ein Auto besitzt, ist glücklicher im Leben. Doch neue Forschungsergebnisse aus den USA deuten bei der Abhängigkeit vom Pkw auf eine Schwelle, ab der die Zufriedenheit wieder schwindet.
https://www.spiegel.de/auto/auto-abhaengigkeit-macht-laut-us-studie-ungluecklich-a-a467c6a9-6cad-4ed2-a41b-4aa974ac0dc0?sara_ref=re-so-app-sh (Si apre in una nuova finestra)Ich wünsche euch einen guten Start in das noch frische Jahr, freue mich sehr auf und über unsere Verbundenheit und wünsche euch Zuversicht und Gesundheit!
Eure
Katja