Leichter.
Über meine mentale Entrümpelung und was der Minimalismus in meinem Kleiderschrank damit zu tun hat. Außerdem: Gedanken über das wohlige Gefühl eines Entspannungsbades – ganz ohne Badewanne.
Die aktuelle Übergangsphase fühlt sich kürzer an als ich erwartet hatte und so geht mir alles irgendwie ein bisschen zu schnell und viel zu langsam gleichzeitig. Dennoch macht sich in mir immer mehr eine Entspannung breit, die ich eigentlich nur noch aus der Zeit kenne als ich noch eine Badewanne hatte und regelmäßig mit Netflix und einem Gläschen Wein abgetaucht bin. Oder auch in diesem wohligen Moment, nachdem man eine Verabredung abgesagt hat und sich daraufhin gemütlich aufs Sofa kuschelt. Diese Leichtigkeit ist ein Mix aus Abschiedsstimmung und Aufbruchs-Aufregung. Ein Cocktail aus Klarheit und keine Ahnung haben, was auf mich zukommt. Abgesehen vom regelmäßigen Besuch der Selbstzweifel (die meiner Meinung nach völlig normal sind und durchaus ihre Daseinsberechtigung haben – zumindest mit Besucher:innen-Ticket) herrscht hier eine Tiefenentspannung, die ich so nicht erwartet hatte. Wobei ich ehrlicherweise auch nicht weiß, wie ich mir diese Lage eigentlich vorgestellt hatte. Nun ja, hier sind wir also: nur noch ein paar Wochen vom Ende der Festanstellung bis zur kreativen Selbstständigkeit entfernt.
Gerade heute sprach mich eine liebe Kollegin darauf an, wie es mir mit dem nahenden Ende beziehungsweise Anfang geht. Gut! Neugierig, freudig, entspannt, leicht. Diese Leichtigkeit ist erst vor ein paar Tagen bei mir eingezogen und ich bin mir sicher, dass sie sich zwischendurch auch immer wieder verabschieden wird, aber für den Moment genieße ich sie in vollen Zügen. Warum auch nicht? Schließlich habe ich lange auf diesen Moment hingearbeitet und erfülle mir hier gerade Träume, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit viel zu groß erschienen. Und jetzt gehe ich diese ganz pragmatisch an, schreibe Listen, erledige Aufgaben und streiche To-dos durch, mache einen Schritt nach dem anderen. Manchmal alleine, manchmal mit Weggefährt:innen. Und wenn man da so drinsteckt, merkt man: Auch das sind Dinge, die man einfach machen muss. Das ist also nun mein Plan: Aufschreiben, was zu tun ist, machen, durchstreichen. Schritt für Schritt. Das klingt ein bisschen langweilig, nicht wahr? Aber genauso läuft die Sache mit dem Erfolg. Anfangen, machen, dranbleiben.
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Ich lerne jeden Tag dazu und weil ich dafür Platz im Kopf brauche, habe ich einmal so richtig ausgiebig mental entrümpelt. Einfach so. Der Drang danach, weniger zu besitzen und mehr zu tun, zeigt sich sowohl in meinem Zuhause als auch in meinen Gedanken. Der Kleiderschrank wird radikal ausgemistet und mit jedem alten T-Shirt landet auch ein Stückchen gedanklicher Ballast auf dem „weg damit“-Stapel. Vielleicht ist es genau diese Verknüpfung, die wir brauchen, um in unserem Inneren Ordnung zu schaffen: Je weniger Ballast wir im Außen mit uns herumtragen, desto klarer wird auch die Sicht nach innen.
Auch wenn ich noch ganz am Anfang stehe und es gut sein kann, dass ich einzelne Konzepte noch einmal (oder fünfmal) verändere, möchte ich euch als treuen Newsletter-Abonnent:innen schon mal einen kleinen Einblick geben in das, was ich schon bald meinen Brotjob nennen darf. Fühlt euch frei, mir eure Gedanken dazu zu schicken und mit mir in den Austausch zu gehen, so wie ihr es auch bei allen anderen Beiträgen so emsig macht, was mich immer noch jedes Mal vor Freude strahlen lässt.
Ich habe eine gefühlte Ewigkeit darüber nachgedacht, wie ich meine Leidenschaft fürs Schreiben auch den Menschen zugänglich machen kann, die denken, sie seien nicht kreativ genug um zu schreiben oder hätten keine Zeit dafür. Denn ich bin der Meinung, dass wir alle schreiben können. Darum wird es zunächst viel um das Thema Journaling gehen, um die Reise zu uns selbst und die Erlaubnis, überhaupt einmal Zeit nur für uns alleine zu beanspruchen.
Schaut euch die Workshops gerne schon mal hier an – die Termine werden sowohl online als auch in Präsenz stattfinden (falls ihr tolle Locations in eurer Stadt kennt – let me know!). Sobald die ersten Workshop-Termine und alle weiteren Infos feststehen, findet ihr diese auf meinem Instagram-Kanal @sarahniii (Si apre in una nuova finestra) und auf der Website:
Eine Sache noch: Auch wenn es hier gerade super viel um meinen Weg in die Selbstständigkeit geht, wird dieser Newsletter immer ein Safe Space sein, in dem es um Alltagsgedanken, Ängste, Mut und natürlich auch das Schreiben geht – ab Juli vermutlich noch viel mehr als aktuell ;) Also habt ein bisschen Nachsicht mit mir, ich erlebe gerade eine ganz aufregende Zeit und möchte euch auch an diesen Erfahrungen teilhaben lassen. Vielleicht kann ich den:die eine:n oder andere:n ja so auch dazu motivieren, die großen Träume anzugehen und wir gehen ein Stückchen des Weges gemeinsam?
Bis bald!
Alles Liebe
deine Sarah
