Musik für (zu) heiße Tage
Ferde Grofé: Death Valley Suite (1949)
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Die Funeral Mountains im Death Valley (Joe Parks from Berkeley, CA, CC BY 2.0 (Si apre in una nuova finestra), via Wikimedia Commons)
Bevor ich mich in die Sommerpause verabschiede, hier noch ein paar Minuten Musik für (zu) heiße Tage: die Vertonung eines Siedlermarschs durch das Death Valley, den im Sommer wohl heißesten Ort der Welt. Komponist ist Ferde Grofé, Sohn deutsche Auswanderer (und eigentlich Ferdinand Rudolph von Grofé).
Den ersten Satz dieser mit siebzehn Minuten ziemlich kurzen symphonischen Suite möchte ich euch besonders ans Herz legen. Hier schleppen wir uns im 5/4-Takt über die Funeral Mountains, eine Bergkette an der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien. Ein mulmiges Ostinato (also eine sich ständig wiederholende Tonfolge, wie man es z.B. aus Ravels Bolero kennt) zieht sich durch den ganzen Satz, während ab 1:37 Streicher-Tremoli nach drohendem Muskelversagen beim Bergaufstieg klingen (Tremolo: schnelle Wiederholung desselben Tons oder zweier nebeneinander liegender Töne). Auch Hitchcock-Filmmusik-Vibes sind vernehmbar. Grofé schrieb dieses Stück 1949, zeitlich passt es also.
Wenn es zu heiß wird, macht euch einen Arnold Palmer, das ist ein kalter Schwarztee mit Zitronenlimo, den man nicht nur in Kalifornien gerne und zu recht trinkt. Das Rezept beschreibe ich hier in einem Text bei Krautreporter (24h ohne Paywall) (Si apre in una nuova finestra). Und wir sehen uns im September wieder. Habt einen schönen Sommer!
https://www.youtube.com/watch?v=EpPErYSJPdQ (Si apre in una nuova finestra)Das Stück im Streaming (Si apre in una nuova finestra).
Herzliche Grüße aus Berlin
Gabriel