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Wut, Proteste und Georgien

Liebe Leser:innen, 

zwei Sachen lassen mich in den letzten Tagen nicht mehr los. Es sind Bilder von Menschen in Georgien, die für eine europäische Zukunft kämpfen und die Reaktion der Europäer:innen, denen das alles egal scheint. 2022 bin ich für zwei Monate in die georgische Hauptstadt Tbilisi gezogen und habe in meinem ganzen Leben noch nie so viel über die EU gesprochen wie dort. 

Es ist die Wut vieler unterdrückter Generationen, die die Menschen gerade zu Tausenden auf die Straße treiben. Sie richtet sich gegen das angrenzende Imperium Russland und für ein freies Europa. Und wenn Georgier:innen es schaffen, nur mit der eigenen Wut im Bauch gegen maskierte Polizist:innen zu kämpfen – wieso schafft man es in der EU nicht davon, inspiriert zu werden? 

Aus diesem Anlass will ich Ihnen diese Woche vor allem eine Reportage ans Herz legen. Es ist der Text von Luisa Glum über Lazare Grigoriadis. Wer georgische Freund:innen hat und ihnen auf Instagram folgt, der wird ihn schon oft gesehen haben. Regelmäßig werden Share-Pics mit seinem Gesicht geteilt. Die Tattoos unter seinen Augen und sein Kampf für die georgische Freiheit haben ihn zur Ikone gemacht. 

Ihre
Henrik Schütz

Proteste in Georgien – Ins Gefängnis für Europa 

Lazare Grigoriadis war 2023 der Erste, der bei den Protesten gegen das geplante Gesetz festgenommen wurde. Seine Haft, die Verhandlung und dann die Begnadigung haben ihn zur Symbolfigur der georgischen Proteste gemacht.

Text: Luise Glum, Fotos: Tako Robakidze · ZEIT · 30 Minuten (Si apre in una nuova finestra)

“Sie haben nicht das Recht, für uns zu sprechen”

Der Steindamm ist Heimat der muslimischen Community in Hamburg. Bekannt wurde er allerdings durch Islamisten, die den Islam für ihre Zwecke missbrauchen. Zeit, dass Muslim:innen aus genau diesem Viertel sagen, was sie davon halten.

Katrin Elger und Asia Haidar · Stern (€) · 25 Minuten (Si apre in una nuova finestra)

Ach, Jungs

Eine zierliche junge Frau ist der Alptraum des indischen Premierministers. Mahua Moitra passt nicht in das konservative Bild, das sich Männer für sie ausgedacht haben. Sie trinkt Alkohol, geht auf Partys – und dann macht sie auch noch Politik. 

David Pfeifer · Süddeutsche Zeitung (€) · 12 Minuten (Si apre in una nuova finestra)

Satz der Woche

»Noch am selben Abend ging Grigoriadis wieder demonstrieren. Er ließ sich die künstlichen Wimpern auf seinem Gesicht noch um ein ganzes Stück verlängern.«

aus dem Text von Luise Glum mit Fotos von Tako Robakidze in der ZEIT (Si apre in una nuova finestra)

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