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Dieses Jahr war nicht zum Lachen. Dieser Newsletter ist es dafür schon.

Lieber Leser:innen,

Sie kennen Reportagen.fm (Si apre in una nuova finestra) als den Newsletter mit den tollen Reportage-Empfehlungen. Und klar, dafür stehen wir. Die zweite Säule unserer Arbeit aber, unserer CI, wenn man es mit Marketing-Sprech eklig reden will, ist Humor. Zumindest denken wir so von uns selbst. So vergeben wir einmal im Jahr den Journalist:innenpreis für die lustigste Reportage.

Gewonnen hat dieses Jahr Alexandra Theis von Vice für ihren lustigen, berührenden Text über Männer, die mit Eisenbahnen spielen und sich fragen, warum niemand mitspielen möchte. Den sollten Sie natürlich gelesen haben. Auch die anderen drei Texte auf unserer Shortlist sind schön und lustig.

Insgesamt haben Sie uns aber über 40 Texte eingesandt, aus denen wir eine Shortlist zusammengestellt haben und unsere Jury (und Sie, als Publikum) schließlich Alex als Gewinnerin gekürt hat. Und weil uns die Auswahl ohnehin so schwer fiel, empfehle ich Ihnen heute in unserem ersten Spezial-Newsletter einige weitere Texte aus unserer Longlist. Dieses Mal werde ich gar nicht so tun, als bemühte ich mich um Objektivität. Die folgenden Texte finde ich aus verschiedenen Gründen alle potenziell preiswürdig.

Aufmerksame Leser:innen (Sie?) fragen sich wahrscheinlich, was es mit den besagten Spezial-Newslettern auf sich hat. Ich will ehrlich sein: Wir brauchen Geld. Im letzten Jahr ist unsere wichtigste Einnahmequelle weggebrochen. Um aber unsere IT-Infrastruktur aufrechtzuerhalten, Journalist:innenpreise zu vergeben und einmal im Jahr mit dem Team einen trinken zu können, brauchen wir gewisse finanzielle Mittel.

Mit unseren regelmäßigen Spezial-Newslettern wollen wir Ihnen zusätzliche Inhalte bieten und Sie damit motivieren, eine Mitgliedschaft bei Steady abzuschließen. Das kostet Sie nicht viel, aber wenn genug von Ihnen dabei sind, können wir unsere Arbeit so weitermachen wie bisher (und vielleicht sogar noch ein wenig mehr anbieten). Dabei verdient übrigens weiterhin niemand von uns etwas, das Geld fließt nur in unser Angebot und unsere Lebern. 

Über eine Mitgliedschaft würden wir uns also wirklich freuen (Si apre in una nuova finestra) – und Ihnen künftig noch zahlreiche weitere exklusive Inhalte bieten. Welche genau, das dürfen Sie gerne mitbestimmen, uns per Mail oder Social Media Vorschläge zukommen lassen – oder einfach geduldig auf unseren monatlichen Kreativitätsfluss warten. Verstehen Sie diesen Newsletter bis dahin als kleine Kostprobe, die hoffentlich Lust auf mehr macht. Entweder Ihnen, oder auch jenen, für die Sie noch spontan ein Weihnachtsgeschenk brauchen?

Jetzt aber auch einfach erst mal viel Spaß bei den lustigsten Texten des Jahres.

Allerbeste Grüße
Robert Hofmann (Si apre in una nuova finestra)

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Bin ich noch ganz richtig?

Mein Lateinlehrer, ein sadistischer Kerl, forderte uns in der elften Klasse auf, das Mantra zu verinnerlichen “wo ich bin, da will ich sein”. Natürlich wollte niemand in seinem Unterricht sitzen und von ihm fertiggemacht werden, wenn man den ACI in Ovids Metamorphosen nicht erkannt hatte. Der Spruch ist also Quatsch. Cornelius Pollmer fragt sich deshalb nach vielen Jahren im Journalismus: Bin ich wirklich da, wo ich sein will? Und sucht die Antwort auf die Art, die er kennt und beherrscht, journalistisch.

Cornelius Pollmer · SZ Magazin (€) (Si apre in una nuova finestra)

Der Schweizer Schalter, den alle haben, aber niemand kennt

Ein Gegenstand spaltet die Schweiz. Die einen feiern den Klassiker, die anderen wollen es moderner. Ein Lichtschalter, meint man, sitzt halt in der Wand, man knipst dran rum und vergisst ihn wieder. Hier aber wird er schon fast zum Politikum.

Elena Lynch · Watson (Si apre in una nuova finestra)

Für neun Euro von München nach Salzburg

Das Neun-Euro-Ticket ist tot, aber für Henrik Rampe bedeutet das nicht, dass er nicht für neun Euro mit der Deutschen Bahn reisen kann. Er fährt mit einem DB-Leihfahrrad von München nach Salzburg und erlebt dabei jede Menge herrlich belangloser Abenteuer.

Henrik Rampe · Süddeutsche Zeitung (€) (Si apre in una nuova finestra)

Nicht zu fassen

Für viele von uns bedeutet er, das erste Mal das Gefühl zu haben, gescammt worden zu sein. Der Greifarm auf der Kirmes, das Versprechen, nur durch Roboterspitzengefühl an die geilsten Spielsachen und Kuscheltiere zu kommen. Die fallen aber dann kurz vor dem Triumph doch immer wieder zurück in die Masse. Was steckt dahinter, kann man überhaupt gewinnen und wie gehen die Profis das unfaire Spiel an?

Niko Kappel · ZEIT (€) (Si apre in una nuova finestra)

Privatjets, Kaviar, High Society – und Klimawandel

Es klingt so wahnsinnig wie aus der Zeit gefallen. Ein Pferderennen auf dem Eis. Ein zugefrorener See, Tiere und Menschen, die sich der Natur ausliefern, um von ein paar sehr reichen Menschen angefeuert zu werden. Und das alles, während unser aller Eis immer dünner wird.

Marc Bädorf · FAZ (€) (Si apre in una nuova finestra)

Wird das irgendwem zu heiß?

Es klingt so wahnsinnig wie aus der Zeit gefallen. Ein Pferderennen auf dem Eis. Ein zugefrorener See, Tiere und Menschen, die sich der Natur ausliefern, um von ein paar sehr reichen Menschen angefeuert zu werden. Und das alles, während unser aller Eis immer dünner wird.

Viktoria Morasch · ZEIT (€) (Si apre in una nuova finestra)

(Si apre in una nuova finestra)

Ein Frachter auf dem Weg nach China. Ein Taifun. Eine verzweifelte Crew. Mit seiner Reportage "Dem Sturm ausgeliefert" hat Moritz Aisslinger zwei der wichtigsten Medienpreise des Jahres 2023 gewonnen. Vor seinem wohlverdienten Weihnachtsurlaub hat er uns noch ein paar Fragen zum Text beantwortet. (Si apre in una nuova finestra)

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