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Newsletter 07/2024

Gedanken…

Ein SPIEGEL-Reporter verlor vor zwei Jahren in einem Artikel über unsere kleine Hamburger Bäckerei nebenbei ein paar Worte über unseren Garten: „ … das Gras wächst wild, die Beete sind überwuchert, aus Zeitmangel oder vielleicht auch aus ökologischen Gründen“.

Auch in diesem Jahr sieht der Garten wieder so wild aus. Und selbst wenn ich Zeit hätte, mich intensiv um den Garten zu kümmern, sähe er nicht anders aus. Es sind die ökologischen Gründe und auch psychologische. Ich fühle mich in einem Garten, der wild wächst, nicht vorhersagbar ist und wenig Kontrolle verlangt, viel wohler. Erst dort kann ich richtig ausspannen.

Eine Biene sitzt auf einer gelben Blüte inmitten einer Gruppe von gelbem, Gewöhnlichem Greiskraut (Senecio jacobaea). Der Hintergrund ist unscharf und zeigt grüne Vegetation. Die Szene strahlt sommerliche Lebendigkeit und natürliche Schönheit aus.

So viele verschiedene Insekten wie in diesem Jahr habe ich als Kind vor 30 Jahren das letzte Mal im Garten meiner Großeltern gesehen. Überall zirpt, summt, klackert und brummt es. Es ist erstaunlich, welche Pflanzen- und Tiervielfalt sich innerhalb weniger Jahre von selbst eingefunden hat, seitdem ich die Wiese nur noch höchstens zweimal im Jahr schneide (und nicht „zerhäcksle“), ich das Gelände weitgehend sich selbst überlasse und was im Garten anfällt auch im Garten bleibt.

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