pixelschmitts digitale Fundstücke KW 49/2024

Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht musst.

In dieser Woche geht es um:

• Australien: Social Media erst ab 16

• KI: "Oma Daisy" verschwendet Zeit von Scammern

• Gen Z und Millennials so: Kleine Unternehmen müssen online sein.

• X: So löschst du all deine Tweets

• Wie Podcasts das neue TV wurden

• WhatsApp: Bald Transkripte für Sprachnachrichten

• Rumänien: TikTok als Wahlkampfwaffe

Viel Spaß beim Lesen.

Cheers
Thomas Schmitt (pixelschmitt)

Australien: Social Media erst ab 16

Du hast es bestimmt schon mitbekommen: Australien hat das weltweite strikteste Gesetz beschlossen, um Kinder von Social Media fernzuhalten. Künftig darfst du Social Media erst nutzen, wenn du älter bist als 16. Insbesondere gilt das für TikTok, Instagram, Snapchat, Facebook und X. 

Klingt auf den ersten Blick ganz gut, ich bin da aber bei der Haltung von netzpolitik.org (Si apre in una nuova finestra): Wir können Kinder nicht für immer von allem fernhalten, was schlecht für sie ist. Besser ist es, den sinnvollen Umgang damit zu lernen. Medienkompetenz eben, oder: stärken statt aussperren.

Mein Webinar “LinkedIn Essentials” am 12.12.2024

Das LinkedIn™ Essentials Webinar am 12. Dezember 2024 ist dein Einstieg in effektives LinkedIn-Marketing. In zwei Stunden zeige ich dir, wie du dein LinkedIn-Profil optimierst und eine Posting-Routine aufbaust, die dir organische Reichweite verschafft. 

Der Fokus liegt auf der abschließenden Fragerunde: Hier beantworte ich alle deine individuellen Fragen – praxisnah und direkt umsetzbar. Damit du den größtmöglichen Nutzen hast, halte ich die Teilnehmerzahl bewusst klein.

Maximaler Nutzen durch kleine Gruppe: Persönliche Betreuung und maximaler Nutzen durch eine kleine Gruppe.

Sofort umsetzbar: Alles, was du lernst, kannst du direkt anwenden – ohne Vorkenntnisse.

Praxisnah und kompakt: In 2 Stunden lernst du, dein LinkedIn-Profil zu optimieren und nachhaltig Reichweite aufzubauen.

Exklusive Fragerunde: Stelle deine individuellen Fragen und erhalte direkte, umsetzbare Antworten.

Wie schaut’s aus? Wollen wir schon im Dezember deinen ersten guten Vorsatz für neue Jahr erfüllen: Endlich loslegen mit LinkedIn!?

KI: “Oma Daisy” verschwendet Zeit von Scammern

Der Mobilfunkanbieter O2 hat in Großbritannien die KI-basierte "Oma Daisy" entwickelt, um Telefonbetrüger (Scammer) zu täuschen und deren Zeit zu verschwenden. 

Diese künstliche Intelligenz nimmt Anrufe entgegen und verwickelt die Betrüger in lange Gespräche. Dafür erzählt sie ihnen zum Beispiel irrelevante persönliche Geschichten, übermittelt falsche Bankdaten und täuscht technische Unkenntnis vor. Die Idee ist, dass die Betrüger so lange wie möglich beschäftigt sind und weniger Zeit haben, um echte Opfer zu betrügen. 

In einigen Fällen konnte die KI die Betrüger bereits über 40 Minuten am Telefon halten!

via: 

Gen Z und Millennials so: Kleine Unternehmen müssen online sein – oder verlieren!

Von wegen Gen Z recherchiert nur auf TikTok: Laut einer aktuellen Umfrage von GoDaddy aus dem September 2024 recherchieren 80% der US-amerikanischen Gen Z und Millennials online über kleine Unternehmen, bevor sie dort zum ersten Mal einkaufen. 

Sie überprüfen dabei Bewertungen, Websites und Social-Media-Profile, um die Glaubwürdigkeit des Unternehmens zu beurteilen.

• Fehlende Bewertungen (56%),

• nicht akzeptierte bevorzugte Zahlungsmethoden (36,5%) und

• unvollständige oder im Aufbau befindliche Websites (31,5%) sind häufige Gründe, warum sie von einem Kauf absehen.

Außerdem erwarten 73% der Gen Z und 80% der Millennials, dass ein kleines Unternehmen über eine eigene Website und einen Online-Shop verfügt, um als glaubwürdig zu gelten.

Dabei muss ich aber ergänzen, dass die Studie von GoDaddy kommt. GoDaddy ist ein Hoster aus den USA, dessen Job darin besteht, Webspace für Websites zu verkaufen (so wie Strato bei uns). Daher könnte die Studie vielleicht ein bisschen Pro-GoDaddy eingefärbt sein.

X: So löschst du all deine Tweets

Ich habe das gestern endlich gemacht: All meine Tweets von X gelöscht. 

Bei X bleibe ich noch, weil ich meinen Account behalten möchte. Er soll nicht für irgendwelche dubiosen anderen Inhalte genutzt werden. Ich möchte aber nicht, dass meine Inhalte auf X bleiben. Mit der folgenden Anleitung habe ich die Tweets automatisiert gelöscht. Knapp 8.000 Tweets seit 2009. Das hat schon ein bisschen wehgetan, aber für mich fühlt sich das gut an. 

Die Anleitung findest du im folgenden Video. Aber Achtung: Ich übernehme keine Haftung für die Inhalte oder wenn du durch Fehler irgendwas an deinem Rechner oder Account zerstörst. Du bist selbst verantwortlich für das, was du mit dieser Anleitung machst.

via Andreas Szabo (https://www.andi-szabo.de/ (Si apre in una nuova finestra))

Wie Podcasts das neue TV wurden

Das hier fand ich auch echt interessant:  

Podcasts haben sich stark verändert und sind heute oft auch als Video-Podcasts verfügbar. YouTube ist inzwischen die Nummer eins unter den Plattformen für Podcasts, noch vor Spotify und Apple Podcasts. 

Vor allem bei der Gen Z sind Video-Podcasts der absolute Renner. Plattformen wie TikTok sorgen dafür, dass kurze Clips viral gehen und die Nutzer anschließend zu kompletten Folgen auf YouTube führen.

Dadurch werden Podcasts immer beliebter, aber gleichzeitig auch immer abhängiger von großen Plattformen und deren Algorithmen.

WhatsApp: Bald Transkripte für Sprachnachrichten

WhatsApp hat jetzt eine Funktion, mit der du endlich Sprachnachrichten in Text umwandeln kannst. 

So kannst du Nachrichten auch in lauten Umgebungen oder in Situationen, in denen du sie nicht laut vorlesen möchtest, einfacher lesen. Die Transkriptionen werden direkt auf dem Gerät erstellt, sodass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erhalten bleibt. Die Funktion lässt sich in den Einstellungen unter "Chats" aktivieren und die gewünschte Sprache auswählen. 

In den kommenden Wochen wird die Funktion weltweit ausgerollt, zunächst für ausgewählte Sprachen. Bei Android sind das Englisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch. 

Bei iOS kommen anfangs noch ein paar mehr Sprachen dazu, zum Beispiel Deutsch, Französisch und Italienisch. 

Ich nutze iOS und hab die Option noch nicht. Kann´s aber echt nicht mehr abwarten, bis ich Sprachnachrichten/WhatsApp-Podcasts auch endlich lesen kann. 

Rumänien: TikTok als Wahlkampfwaffe

Der rechtsextreme, prorussische Kandidat Călin Georgescu hat überraschend die erste Runde der rumänischen Präsidentschaftswahl gewonnen. 

Er hat die Wahl vor allem deshalb gewonnen, weil er auf TikTok eine gezielte Kampagne gefahren hat, in der er seine menschenfeindlichen und antieuropäischen Botschaften verbreitet hat. Georgescu war vorher politisch quasi ein unbeschriebenes Blatt. Die Plattform hat er effektiv genutzt, um vor allem junge Menschen anzusprechen.

Seine Inhalte glorifizieren rumänische Faschisten und verbreiten Verschwörungstheorien. Am 8. Dezember tritt er in der Stichwahl gegen die Mitte-rechts-Politikerin Elena Lasconi an.

via https://www.belltower.news/tiktok-als-wahlkampfwaffe-rechtsextremer-in-rumaenien-in-stichwahl-157303/ (Si apre in una nuova finestra)