pixelschmitts digitale Fundstücke KW 20/2024
Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht musst.
In dieser Woche geht es um:
OMR24: 2 Vorträge, die du dir anschauen solltest
Instagram: Creator Marketplace auch in Deutschland
Meta: KI Tools für Ads
Threads: Test mit Crossposting von Instagram
TikTok: KI-genierte Inhalte werden gekennzeichnet
Stell dir vor: Du hast 7.470 Browser-Tabs offen - und verlierst alle!
Viel Spaß beim Lesen.
Cheers
Thomas ‘pixelschmitt’ Schmitt
OMR24: 2 Vorträge, die du dir anschauen solltest
In der vergangenen Woche fand in Hamburg wieder OMR statt. 2 Tage lang gab es hier alles rund um Online Marketing. Neben Stars und Expert:innen der Branche waren auch einige Politiker (Robert Habeck und Christian Lindner) und Promis (Kim Kardashian und Rick Rubin) auf den Bühnen.
Das Programm war vollgepackt. Danke an OMR, dass es viele der Vorträge auch auf YouTube gibt: https://www.youtube.com/@officially_omr (Si apre in una nuova finestra)
2 Vorträge kann ich dir sehr empfehlen, weil sie einen guten Überblick bieten.
State of German Internet 2024
https://www.youtube.com/watch?v=6VCeW9UheIw (Si apre in una nuova finestra)Diese Keynote ist Pflichttermin auf der OMR. Philipp Westermeyer (Mitgründer der OMR) und Roland Eisenbrand (Chefredakteur bei OMR) bieten einen Überblick über alles, was aktuell die digitale Szene beschäftigt.
Scott Galloways Predictions for 2024
https://www.youtube.com/watch?v=mHZhLE8OVmk (Si apre in una nuova finestra)Als Professor für Marketing an der Stern School of Business der New York University beschäftigt sich Scott Galloway in Vollzeit mit (Digitalem) Marketing. Seine Vorhersagen für 2024 sind daher wirklich sehr wertvoll. Natürlich geht es um KI. In diesem Zusammenhang geht er vor allem auf die zunehmende Vereinsamung vor allem bei Männern ein.
Instagram: Creator Marketplace auch in Deutschland verfügbar
Seit dem 7. Mai ist der Instagram Creator Marketplace in weiteren Ländern und damit auch bei uns verfügbar.
Der Instagram Creator Marketplace ist eine Plattform, auf der Marken und Content-Ersteller (Creators) zusammenarbeiten können. Marken und Creators nutzen dafür die Meta Business Suite bzw. das Professional-Dashboard in der Instagram-App. Creators präsentieren sich mit einem Portfolio und definieren Interessen, damit sie von Marken wahrgenommen werden. Um mitzumachen, müssen Creators bestimmte Kriterien erfüllen, die vermutlich auf Follower-Anzahl und Engagement basieren.
Ein KI-Tool hilft Marken dabei, passende Creators zu finden.
Dazu gibt es erweiterte Suchfunktionen, mit denen man nach bestimmten Eigenschaften filtern kann. Marken können direkt Kontakt aufnehmen oder ein Projektbriefing an mehrere Creators senden.
Nach der Abstimmung können Inhalte als Partnership Ads veröffentlicht werden, die als Branded Content gekennzeichnet sind und so eine größere Reichweite erzielen.
Meine Einschätzung dazu:
Schön, dass es künftig direkt innerhalb von Instagram möglich ist, passende Creator für Kampagnen zu finden. Das könnte einige Unternehmen animieren, ihre Werbung zu überdenken und mit schönen neuen Formaten an den Start zu gehen. Klassische Influencer-Agenturen werden es künftig aber wohl ein bisschen schwerer haben.
Meta: KI Tools für Ads
Meta erweitert die generativen KI-Tools für Werbetreibende, einschließlich verbesserter Text- und Bildgenerierung, kreativer Erweiterungen, Textüberlagerungen, einer zentralen Sammlung von KI-Tools im Ads Manager und vielem mehr.
Im vergangenen Jahr hat Meta mit der KI-Bilderzeugung für Werbekampagnen experimentiert. Jetzt sollen verbesserte Versionen dieser Tools bereitgestellt werden, um das Erstellen von Anzeigen zu erleichtern. Basis der Bilder sind immer deine eigenen Creatives, die per Prompt erweitert werden.
Zusätzlich kommen Tools für Texte und Overlays dazu. Meta sagt, dass es die Texte durch KI auf die Tonalität deiner bisherigen Kampagnen ausrichtet.
Quellen:
Meine Einschätzung dazu:
Ein schönes Feature, um passende Creatives für die eigenen Ads zu bekommen. Und hey: Warum nicht Metas Erfahrung vertrauen, wenn es darum geht Bild und Text ganz genau an die Zielgruppe anzupassen.
Threads: Test mit Crossposting von Instagram
Bei einigen Instagram-Nutzern ist ein neuer Button aufgetaucht: “Share to Threads”. So kannst du deine Inhalte also künftig wohl auch von Instagram zu Threads teilen. Bisher ging das nur in die andere Richtung.
Wenn Nutzer ihre Instagram-Posts cross-posten, wird die Bildunterschrift zum Text für den Thread-Post, und Hashtags werden in reinen Text umgewandelt.
Meta hat den Test bestätigt. Es sollen aber nur Fotos geteilt werden können. Reels und Videos bleiben also bei Instagram, während Threads wohl einen Fokus auf Text und Foto bekommt.
Quelle:
Meine Einschätzung dazu:
Für mich sieht das so aus, als bereitet sich Instagram auf das TikTok-Verbot in den USA vor. Die Apps werden ein bisschen schärfer positioniert und die Inhalte aufgeteilt.
TikTok: KI-genierte Inhalte werden gekennzeichnet
In Zusammenarbeit mit der Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) verbessert TikTok die Transparenz von KI durch die automatische Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten (AIGC).
TikTok ist die erste Plattform, die die Content Credentials-Technologie der C2PA einsetzt, damit Nutzer KI-Inhalte erkennen und verstehen können. Zur Unterstützung hat TikTok neue Medienkompetenz-Ressourcen und Kampagnen gestartet, mit denen Informationen über KI-Inhalte und deren Auswirkungen bereitgestellt werden.
Gleichzeitig tritt TikTok der von Adobe geleiteten Content Authenticity Initiative (CAI) bei, um die branchenweite Einführung von Verifizierungstechnologien zu fördern.
Beide Organisationen setzen sich dafür ein, den Missbrauch von KI zu bekämpfen, und zwar durch kontinuierliche Bemühungen zur Verbesserung der Erkennung, Aufklärung durch Medienkampagnen und strenge Inhaltsrichtlinien.
Meine Einschätzung dazu:
Zeit wird´s! Endlich Kennzeichnung von KI-Inhalten und ein Appell an die Medienkompetenz - ich sag´s doch schon seit Jahren!
Stell dir vor: Du hast 7.470 Browser-Tabs offen - und verlierst alle!
Und dann gab es da noch einen ungewöhnlichen Hilferuf von “Hazel”.
Sie hat auf X geschrieben, dass Firefox ihre über zwei Jahre laufende Sitzung mit mehr als 7000 Tabs nicht wiederherstellen kann.
Die Tabs konnten alle wiederhergestellt werden.
Aber warum waren so viele Tabs überhaupt geöffnet?
Hazel erklärt, dass die vielen Tabs eine besondere Form ihrer Erinnerung darstellen und es ihr ermöglichen, in die Vergangenheit zu reisen.
Quelle:
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/firefox-nutzerin-verliert-7500-geoeffnete-tabs-a-d72b9ff2-7986-457f-b73f-0cdbd3882718
Passend zu den vielen offenen Tabs kann ich dir den Podcast “Too Many Tabs” empfehlen:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/too-many-tabs-der-podcast/10766603/ (Si apre in una nuova finestra)