pixelschmitts digitale Fundstücke KW 25/2024
Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht musst.
In dieser Woche geht es um:
BeReal: Verkauft für 500 Millionen Dollar an französischen Videospielentwickler
Adobe: Neue Nutzungsbedingungen sorgen für Aufruhr in der Kreativszene
LinkedIn: Neue Features für Newsletter und AI-Tools für Jobsuchende
Apple WWDC 2024: Die 13 wichtigsten Ankündigungen
Viel Spaß beim Lesen.
Cheers
Thomas ‘pixelschmitt’ Schmitt
BeReal für 500 Millionen Dollar an französischen Videospielentwickler verkauft
BeReal, die Echtzeit-Foto-App, die 2022 populär wurde, wurde für 500 Millionen Euro an den französischen Spieleentwickler Voodoo verkauft. Obwohl BeReal anfänglich erfolgreich war, kämpfte die App mit schleppendem Wachstum und begrenzten Monetarisierungsmöglichkeiten. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer sank von 70 Millionen auf etwa 30 Millionen, obwohl BeReal nach eigenen Angaben immer noch 50 Millionen Nutzer pro Tag erreicht.
Voodoo plant, Werbung in die App zu integrieren und die Nutzerbasis auf 100 Millionen zu erhöhen. Angesichts der aktuellen Nutzerzahlen scheint dies eine große Herausforderung zu sein. Die ursprüngliche Attraktivität von BeReal lag in der Authentizität und dem ungefilterten Charakter der Beiträge, im Gegensatz zu kuratierten Inhalten auf anderen Plattformen. Diese Einfachheit hat es jedoch auch größeren Plattformen wie Instagram und TikTok leicht gemacht, das Konzept zu kopieren.
Meine Einschätzung:
BeReal war schon eine sehr nischige Plattform und ist irgendwie nie wirklich angekommen.Obwohl Voodoo ehrgeizige Pläne hat, bleibt abzuwarten, ob sie BeReal wiederbeleben und nachhaltig wachsen können, ohne die Nutzer zu vergraulen.
Quelle:
Adobe: Neue Nutzungsbedingungen sorgen für Aufruhr in der Kreativszene
Adobe hat neue Nutzungsbedingungen eingeführt, die in der Kreativszene für erhebliche Unruhe sorgen. Die neuen Regelungen gewähren Adobe weitreichenden Zugriff auf Nutzerdaten und erstellte Werke, was von vielen Nutzern als datenschutzrechtlicher Albtraum empfunden wird.
https://twitter.com/sashayanshin/status/1799118418085380431?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1799118418085380431%7Ctwgr%5E9e8c469567ae16163b203e95a55f6431849ab87b%7Ctwcon%5Es1_c10&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.maclife.de%2Fnews%2Fstiehlt-adobe-nutzern-ihre-rechte-neuen-nutzungsbedingungen-100124046.html (Si apre in una nuova finestra)Die Änderungen räumen Adobe das Recht auf eine nicht-exklusive, weltweite, gebührenfreie Lizenz zur Nutzung, Vervielfältigung und Veränderung von Nutzerinhalten ein. Das bedeutet, dass Adobe uneingeschränkten Zugriff auf alle Werke hat, die mit seinen Tools erstellt wurden.
Die Befürchtung ist groß, dass diese Daten zum Training von Adobes KI-Modellen verwendet werden. Insbesondere Abschnitt 4.2 ist umstritten, weil er Adobe das Recht einräumt, kreative Werke ohne zusätzliche Vergütung zu nutzen und zu verändern.
Außerdem erschwert Adobe die Deinstallation seiner Programme ohne Zustimmung zu den neuen Bedingungen. Selbst die Deinstallationsroutine verlangt die Zustimmung zu den problematischen Regeln. Obwohl Adobe behauptet, die Rechte nur „zum Betrieb oder zur Verbesserung der Dienste“ zu nutzen, bleiben viele Nutzer skeptisch.
Die Kreativbranche steht nun vor der schwierigen Entscheidung, die neuen Regeln zu akzeptieren oder auf die Adobe-Werkzeuge zu verzichten. Solange Adobe keine Klarheit schafft, bleibt die Situation für viele Kreative unbefriedigend.
Meine Einschätzung dazu:
Die neuen KI-Features von Adobe in inzwischen fast allen Anwendungen sind schon atemberaubend. Allerdings überlege ich schon lange - auch wegen der Kosten - mein Adobe-Abo zu beenden. Vielleicht sind die Nutzungsbedingungen der endgültige Auslöser für meine Kündigung
Quellen:
LinkedIn erweitert Newsletter-Plattform und führt neue AI-Tools für Jobsuchende ein
Bei LinkedIn gab´s mal wieder ein paar Neuerungen.
Zwei davon möchte ich dir kurz vorstellen.
LinkedIn entwickelt sich aktuell rasant und für Publisher/Creator gibt es einige schöne Tools. Aber dann besinnt sich LinkedIn auf den Markenkern als Business- und Jobplattform und hat noch ein AI Feature eingebunden. Zur Erinnerung: Microsoft hat Linkedin im Jahr 2016 für 26 Milliarden gekauft - daher profitierst du jetzt von all den KI-Tools, an denen Microsoft beteiligt ist (ChatGPT und Co.)
Verbesserungen der Newsletter-Plattform
LinkedIn hat die Newsletter-Plattform verbessert:
Kommentare erscheinen nun rechts neben der Hauptanzeige, um die Interaktion zu fördern. Die Nutzer können die Kommentare nach „relevantesten“ oder „neuesten“ sortieren.
Neue Funktionen wie die Einbettung von LinkedIn-Profilen in den Text und Staging-Links zur Überprüfung von Artikeln vor der Veröffentlichung wurden hinzugefügt.
Eine Integration mit Microsoft Designer ermöglicht KI-generierte Titelbilder für Newsletter.
Die Benachrichtigungen für Abonnenten wurden verbessert, um mehr Anmeldungen zu fördern.
LinkedIn berichtet von einem Anstieg der Newsletter-Erstellung um 59 % und einer Steigerung der Bindungsrate um 47 %.
Trotzdem empfehle ich dir, einen eigenen Newsletter-Verteiler aufzubauen. Damit bist du unabhängig von LinkedIn, wenn es um Versand und vor allem Auslieferung deiner Inhalte geht.
Neue KI-Tools für Jobsuchende
LinkedIn hat neue KI-Tools für Jobsuchende eingeführt, darunter KI-basiertes Feedback zu Bewerbungen, Unterstützung bei Bewerbungsschreiben und eine konversationsorientierte Jobsuche.
Diese Funktionen stehen Premium-Mitgliedern zur Verfügung. Die Tools sollen den Bewerbungsprozess durch personalisierte Karriereberatung und Coaching vereinfachen. LinkedIn plant, wöchentlich bis zu 60 neue LinkedIn Learning Kurse anzubieten, darunter mehr als 800 KI-Kurse.
Sie sollen den Mitgliedern helfen, ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Deep Learning zu verbessern. Es gibt jedoch Bedenken, dass zu viele KI-generierte Inhalte das Vertrauen in Bewerbungen und Lebensläufe untergraben könnten.
Quellen:
Apple WWDC 2024: Die 13 wichtigsten Ankündigungen
https://www.youtube.com/watch?v=sBXdyUA6A88 (Si apre in una nuova finestra)https://www.youtube.com/watch?v=Q_EYoV1kZWk (Si apre in una nuova finestra)Die Worldwide Developers Conference (WWDC) ist eine jährliche Apple-Veranstaltung, bei der neue Software- und Hardwareprodukte vorgestellt werden. Entwickler erhalten Einblicke in die neuesten Technologien und Tools von Apple, um ihre Anwendungen zu verbessern. Die Konferenz umfasst Keynotes, technische Sessions und Workshops, die bedeutende Updates für Betriebssysteme wie iOS, macOS, watchOS und tvOS ankündigen.
Die 13 größten Ankündigungen der Apple Entwicklerkonferenz WWDC:
Apple Intelligence: Apples erstes AI-System kommt auf iPhone, iPad und Mac und bietet Funktionen wie Bildgenerierung und Textzusammenfassungen.
Siri-Verbesserungen: Siri erhält ein großes AI-Upgrade für besseren App-Zugriff und Verständnis.
ChatGPT-Integration: Siri wird mit ChatGPT integriert und kann komplexere Anfragen bearbeiten.
AI-Funktionen in Apps: Neue AI-Features in Mail, Messages, Photos und anderen Apps ermöglichen u.a. das Zusammenfassen von E-Mails.
iOS 18 Customization: iOS 18 bringt eine anpassbare Kontrollzentrale und die Möglichkeit, App-Icons frei zu platzieren sowie Apps zu sperren.
RCS-Unterstützung: iOS 18 wird RCS unterstützen und bietet neue iMessage-Funktionen wie das Planen von Textnachrichten.
Apple TV Plus inSights: Neue Funktion, die Informationen zu Schauspielern und Musikstücken in Filmen und Serien anzeigt.
Passwort-App: Neue App zur Verwaltung von Login-Daten über verschiedene Geräte hinweg.
iPadOS 18 Calculator: Der iPad bekommt endlich eine Taschenrechner-App mit Unterstützung für den Apple Pencil.
macOS 15 Mirroring: macOS 15 ermöglicht das Spiegeln des iPhones auf den Mac.
watchOS 11 Widgets: Neue Features in watchOS 11, einschließlich automatischer Widget-Anzeige und einer neuen Vitals-App zur Gesundheitsüberwachung.
visionOS 2: Update bringt räumliche Fotos und Unterstützung für ein ultrabreites virtuelles Mac-Display.
AirPods Pro Update: Nächstes Update ermöglicht leise Antworten auf Siri und verbessert die Sprachisolierung.
Apple integriert ChatGPT kostenlos in Siri
Apple wird ChatGPT in Siri integrieren, wie auf der WWDC 2024 angekündigt. Ab iOS 18 und macOS Sequoia können Nutzer ChatGPT kostenlos und ohne Account verwenden. Anfragen werden nicht protokolliert. ChatGPT wird auch in Apples systemweite Schreibwerkzeuge integriert. Nutzer können ihre ChatGPT-Premiumkonten verknüpfen, um zusätzliche Funktionen zu nutzen. Bevor Anfragen an ChatGPT gesendet werden, müssen Nutzer zustimmen.
Quellen:
https://www.bigtechnology.com/p/apple-openai-math-notebook-from-a (Si apre in una nuova finestra)
https://techcrunch.com/2024/06/10/apple-brings-chatgpt-to-its-apps-including-siri/ (Si apre in una nuova finestra)