pixelschmitts digitale Fundstücke KW 23/2024
Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht musst.
In dieser Woche geht es um:
LinkedIn: Link-Vorschau wird kleiner in organischen Posts
Google: 14.000 SEO-Rankingfaktoren geleaked
Deine Daten für Metas KI? So widersprichst du!
Schutz vor elterlichem Oversharing: “Social Media Kinder” erheben ihre Stimme
Viel Spaß beim Lesen.
Cheers
Thomas ‘pixelschmitt’ Schmitt
LinkedIn: Link-Vorschau in organischen Posts wird kleiner
LinkedIn räumt den Feed auf und zeigt kleinere Link-Vorschau - wenn du nicht bezahlst. Aktuell machen Screenshots die Runde (danke Matt Navarra (Si apre in una nuova finestra)).
Zu sehen sind LinkedIn-Posts mit Links. Die Link-Vorschau ist sehr klein geworden. Aber bei Anzeigen ist die Vorschau weiter so groß wie bisher.
Das hat wohl 2 Gründe:
• LinkedIn möchte Nutzer auf der Plattform halten.
• LinkedIn möchte ein bisschen Geld verdienen.
Du zahlst also künftig für mehr Platz im Feed. Vor allem für Unternehmen könnte das interessant werden.
Meine Vermutung 1:
Die sogenannten Thought Leader Ads bekommen dann auch eine größere Link-Vorschau. (Thought Leader Ads: organische Posts von Mitarbeitenden eine Unternehmens, die mit Budget hervorgehoben werden).
Meine Vermutung 2:
Organische Posts mit Link werden wahrscheinlich noch schlechter ausgespielt
Was kannst du jetzt tun?
• Investiere in Anzeigenbudget
• Verzichte auf Links in deinen Posts
• Verwende stattdessen große Bilder in einem Text-Bild-Post. So bekommst du wenigstens Platz im Feed
Weitere Infos findest du hier:
Google: 14.000 SEO-Rankingfaktoren geleaked
Ein kürzlich bekannt gewordener Leak von Dokumenten der Google Search API enthüllte mehr als 14.000 Ranking-Faktoren und -Funktionen.
Die Dokumente zeigen, mit welchen Methoden Google Webseiten bewertet und einordnet.
Einige der Erkenntnisse aus dem Leak
Site Authority: Google verwendet eine ähnliche Metrik wie Domain Authority.
NavBoost: Klickdaten und Nutzerinteraktionen beeinflussen das Suchranking.
Sandbox: Neue Websites können in eine Sandbox verschoben werden.
Aktualität: Frische und aktuelle Inhalte sind entscheidend für gute Rankings.
Linkbewertung: Hochwertige und relevante Links sind besonders wertvoll.
Daraus ergeben sich wertvolle Hinweise zur Optimierung von SEO-Strategien und zur Verbesserung der Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen.
Eine detaillierte Einordnung findest du bei https://www.seo-suedwest.de/9329-google-ranking-faktoren-geleaked.html (Si apre in una nuova finestra)
Quellen:
Deine Daten für Metas KI? So widersprichst du!
Meta plant ab Ende Juni 2024, deine Beiträge auf Facebook, Instagram und anderen Diensten als Trainingsmaterial für KI-Generatoren zu verwenden. Wenn du das nicht möchtest, kannst du widersprechen.
Was passiert mit deinen Daten?
Meta will Inhalte wie Beiträge, Fotos, Bildunterschriften und Nachrichten an KI-Tools nutzen. Private Nachrichten bleiben unberührt.
Wie kannst du widersprechen?
Meta stellt Online-Formulare auf Facebook und Instagram zur Verfügung, um der Nutzung deiner Daten zu widersprechen.
Bei verbraucherzentrale.de findest du die entsprechenden Links und Anleitungen:
https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/ihre-daten-bei-facebook-und-instagram-fuer-ki-so-widersprechen-sie-95646 (Si apre in una nuova finestra)
Begründungen für deinen Widerspruch:
Urheberrecht: Du hast das Urheberrecht an deinen Daten und möchtest keine Nutzung für KI erlauben.
Falscher Zusammenhang: Du befürchtest, dass deine Daten in falschem Zusammenhang verwendet werden.
Kontrollverlust: Du willst die Kontrolle über deine Daten behalten.
Was tun bei Ablehnung?
Falls Meta deinen Widerspruch ablehnt, kannst du:
Keine neuen Beiträge mehr veröffentlichen.
Deine Konten bei Facebook und Instagram löschen.
Rechtsberatung suchen und möglicherweise rechtliche Schritte einleiten.
Auch wenn dein Widerspruch akzeptiert wird, können deine Daten genutzt werden, wenn andere dich erwähnen oder Fotos von dir posten. Überprüfe daher regelmäßig deine Privatsphäre-Einstellungen.
Quellen:
Schutz vor elterlichem Oversharing: “Social Media Kinder” erheben ihre Stimme
Bei CNN.com habe ich diesen Artikel gefunden: Barretts Mutter postete ohne ihre Zustimmung intime Details ihrer Kindheit auf Facebook, was zu Mobbing und psychischen Belastungen führte.
Heute, mit 25 Jahren, kämpft Barrett dafür, Kinder vor elterlichem Oversharing zu schützen. Sie fordert gesetzliche Regelungen gegen die Monetarisierung von Kinderbildern und -videos. Illinois hat bereits ein Gesetz verabschiedet, das Eltern verpflichtet, einen Teil der Einnahmen in einen Treuhandfonds zu überführen.
Befürworter betonen, dass Kinder das Recht auf Kontrolle über ihre digitale Identität und finanzielle Entschädigung haben sollten. Der Kampf gegen das "Sharenting" gewinnt an Fahrt.