pixelschmitts digitale Fundstücke KW 29/2024
Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht musst.
In dieser Woche geht es um:
Instagram: Videos sollten kürzer bleiben
LinkedIn: Sponsored Newsletter kommen
Airbnb: CNN recherchiert in Sachen versteckte Kameras
X: Dank blauer Haken droht Millionenstrafe in der EU
Donald Trump zurück auf Meta Plattformen
Viel Spaß beim Lesen.
Cheers
Thomas ‘pixelschmitt’ Schmitt
Instagram: Videos sollten kürzer bleiben
“A creator asked me recently: “are we going to do longform video on Instagram?” The answer is no and I wanted to explain why.” - Adam Mosseri auf Instagram
Instagram setzt weiterhin auf kurze Videos, sagt CEO Adam Mosseri. (Si apre in una nuova finestra) Obwohl längere Videos technisch möglich sind, passen sie nicht zur Kernidentität der Plattform, die Menschen mit Freunden verbinden soll.
Kurze Videos fördern Interaktionen und das Teilen.
Zum Beispiel: Ein lustiges Video von einem Comedian wird an Freunde geschickt, die ebenfalls lachen. Ein Fußball-Highlight wird an jemanden geschickt, der Fußball liebt.
Diese kurzen Clips fördern die Interaktion, während längere Videos dies eher behindern. TikTok hingegen investiert verstärkt in längere Videos. Instagram bleibt bei kurzen Videos, um die Nutzererfahrung zu optimieren.
Quellen:
Meine Einschätzung dazu:
Instagram belohnt momentan vor allem Reels, die gerne und oft geteilt werden. In der vergangenen Woche habe ich noch von den “Sends per Reach” berichtet. Für dich bedeutet dass, dass du deine Inhalte auf Instagram so erstellen musst, dass sie schnell erfassbar und so gut sind, das Nutzer sie an ihre Freunde schicken. Und eben auch: Fokus auf Videos!
LinkedIn: Sponsored Newsletter kommen
LinkedIn erweitert seine Werbeoptionen um gesponserte Newsletter. Du kannst jetzt deinen Newsletter-Inhalt bewerben und mehr Leads generieren.
Mit dem starken Wachstum von Newslettern in der App ist das eine großartige Möglichkeit, Deine Marke bekannter zu machen. Über die "Content Library" im Campaign Manager kannst Du Deine Newsletter bewerben und mehr Reichweite erzielen.
Aktuell können nur Newsletter gesponsert werden, die von Unternehmensseiten erstellt wurden.
Laut LinkedIn:
„Nur Newsletter-Artikel, die von Unternehmen erstellt wurden und Teil eines organischen Posts der Unternehmensseite sind, können gesponsert werden. Newsletter-Artikel, die von Mitgliedern erstellt wurden, können nicht gesponsert werden, aber diese Funktion wird voraussichtlich in Zukunft verfügbar sein."
Bald wird es auch möglich sein, bestehende Newsletter von beliebten Creators zu sponsern. Das bietet dir die Möglichkeit, eine größere Zielgruppe zu erreichen und deine Markenpräsenz durch Partnerschaften mit etablierten Autoren zu stärken.
Gesponserte Newsletter sind Teil von Kampagnen zur Steigerung der Markenbekanntheit und des Engagements. Angesichts des 47-prozentigen Anstiegs der Newsletter-Interaktionen auf LinkedIn in den letzten Jahren ist das eine wertvolle Möglichkeit, Deine Reichweite zu maximieren und Dein Netzwerk zu erweitern.
Und wenn du jetzt wissen willst, wie Du Sponsored Newsletter bekommst, dann findest du hier eine Anleitung von LinkedIn: https://www.linkedin.com/help/lms/answer/a5969217 (Si apre in una nuova finestra)
Quellen:
Meine Einschätzung dazu
Ich feiere LinkedIn Newsletter sowieso schon lange. Sie sind ein sehr schönes Medium, das vor allem auf persönlichen Accounts gut funktioniert. LinkedIn legt inzwischen wieder mehr Wert auf Unternehmensseiten und deren Funktionen - leider meist gegen Gebühr. Aber wenn du das Budget hast, dann lohnt es sich auf jeden Fall, dir auch mal Sponsored Unternehmens-Newsletter anzuschauen.
Wenn jetzt aber auch noch Firmen die Newsletter von Personen promoten können, wird das langsam eine runde Sache mit den Corporate Influencern - und Creator können auch ihre Reichweite sinnvoll monetarisieren.
Airbnb: CNN recherchiert in Sachen versteckte Kameras
https://www.youtube.com/watch?v=pqQJ2FxB988 (Si apre in una nuova finestra)Zu Beginn der Ferienzeit habe ich etwas Interessantes entdeckt: Eine CNN-Untersuchung hat aufgedeckt, dass Airbnb seit Jahren von versteckten Kameras in seinen Unterkünften weiß, aber wenig unternimmt, um Gäste zu schützen.
Berichte über versteckte Kameras sind häufig, und viele Beschwerden werden intern und vertraulich behandelt. Trotz neuer EU-Vorschriften fehlt es in den USA an ähnlichen Regelungen.
Du solltest bei der Buchung einer Unterkunft vorsichtig sein und die Räumlichkeiten gründlich überprüfen. Bei Verdacht solltest du sofort den Gastgeber und Airbnb kontaktieren.
Passend dazu: So entdeckst du versteckte Kameras
https://www.youtube.com/watch?v=N88G1Pp8Qvs (Si apre in una nuova finestra)X: Dank blauer Haken droht Millionenstrafe in der EU
Elon Musk droht mit seiner Plattform X (ehemals Twitter) eine hohe Strafe der EU-Kommission. Grund dafür ist, dass jeder Nutzer ein blaues Verifizierungshäkchen kaufen kann, was andere Nutzer in die Irre führen könnte.
Diese Praxis könnte gegen den Digital Services Act (DSA) verstoßen. Bei Bestätigung der Vorwürfe könnte die Strafe bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen. Zudem gibt es weitere Untersuchungen wegen Verstößen gegen Transparenz- und Anti-Falschinformationen-Vorschriften.
Meine Einschätzung dazu:
Interessante Entwicklung. Mal schauen, wann es für Instagram Strafen gibt. Wir erinnern uns: Inzwischen kannst du dort auch blaue Haken kaufen. Irreführung gibt es seitdem auch hier.
Donald Trump zurück auf Meta Plattformen
Schon vor dem Attentat auf Donald Trump gab es diese Meldung: Meta hat die Beschränkungen für Donald Trumps Facebook- und Instagram-Konten aufgehoben, die seit den Unruhen vom 6. Januar 2021 bestanden.
Die Entscheidung wurde getroffen, um politische Meinungsfreiheit zu ermöglichen, obwohl Trumps Konten wegen Gewaltverherrlichung gesperrt worden waren. Die Aufhebung erfolgt vor dem republikanischen Nationalkonvent und könnte Trumps Wahlkampf stärken.
Meta betonte, dass neue, strengere Regeln eingeführt wurden, um zukünftige Verstöße zu verhindern. Das spiegelt die Einschätzung von Meta wider, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, politische Aussagen zu hören.
Quellen:
Meine Einschätzung dazu
Auch wenn Donald Trump nicht allen Menschen gefällt, ist es notwendig, dass private geführte Plattformen ihn nicht zensieren. Gerade als Präsidentschaftskandidat sollte er und alle andere Kandidaten Plattformen nutzen können, wie sie vorgesehen sind. Sonst wird das sehr schnell problematisch.
Die Plattformen müssen allerdings prüfen, ob die Inhalte dort legal und wahr sind. Das sollte deren Aufgabe sein. Gerade jetzt mit dem Anschlag auf Trump wird genau das wichtiger denn je.