Endlich: “Die Nähe, die wir suchen” erscheint!
Während ich diese Zeilen tippe, herrscht in mir das typische Gefühlsgemisch, das beinahe alle Autorinnen und Autoren vor einer Veröffentlichung überfällt: Riesengroße Erleichterung, weil das Buch, das man geschrieben, überarbeitet und immer und immer und immer wieder gelesen hat, endlich bereit für den Druck ist. Und gleichzeitig: Ganz viel Angst, dass man doch etwas vergessen, übersehen oder falsch gemacht hat.
Man ist voller Vorfreude, weil man es kaum erwarten kann, dass man selbst und andere das Buch in den Händen halten und lesen können. Und gleichzeitig ist man nervös, denn niemand garantiert einem, dass das eigene Werk bei der Leserschaft auch Anklang findet.
Es ist wie an einer steilen, beängstigenden Klippe zu stehen und gleichzeitig den schönsten Ausblick vor sich zu sehen.
Aber ich würde es für nichts auf der Welt eintauschen wollen! ;)
Was zuletzt geschah …
Meine größte Hürde in den letzten Tagen und Wochen war der Buchsatz von “Die Nähe, die wir suchen”. Das ist der Prozess, in dem das fertig überarbeitete und lektorierte Manuskript in Form gebracht wird. Zusammen mit der sogenannten Titelei, also den Seiten eines Buches, die vor der eigentlichen Geschichte kommen (u. A. der Schmutztitel, das Impressum, die Autoren-Vita oder auch Hinweise zum Inhalt) und dem Schlussteil (u. A. Danksagung, Werbung, etc.), bildet es den Buchblock. Das ist die finale Datei, die später an die Druckerei übergeben wird, und sie muss ein professionelles Layout haben. Das bedeutet im Klartext: Der Inhalt muss Seite für Seite von Hand gesetzt werden.
In Verlagen wird diese Aufgabe von Gestalter*innen oder Setzer*innen übernommen. Als Selfpublisherin erledige ich sie bedauerlicherweise selbst. Sie fremdzuvergeben würde mein Budget für eine Veröffentlichung aktuell noch sprengen. Außerdem habe ich es auch schon fünfmal, also für alle meine bisherigen Bücher (Si apre in una nuova finestra), gemacht. Ich habe durch diese Erfahrungen gelernt, weiß wie es geht und dass ich es hinkriege … mir steht einfach nur mein innerer Schweinehund im Weg! Der ist ein ziemlich großer Kläffer und schon nach ein paar Dutzend Seiten frustriert und/oder gelangweilt. Es hilft aber alles nichts: In solchen Momenten muss man als Autorin auch mal hart bei sich selbst durchgreifen und weiter machen bis alles an Ort und Stelle ist.
Aber warum ist der Buchsatz überhaupt so wichtig, dass ich mich dazu zwinge, obwohl ich diese Aufgabe nicht mag? Nun, die Formatierung einer Seite hat ganz großen Einfluss auf diese Lesbarkeit eines Romans.
Zeilen- und Absatzumbrüche sind unsichtbare Wegweiser für die Perspektive. In einem Satz ist die Protagonistin vielleicht noch tief in ihren eigenen Gedanken versunken, aber schon im nächsten nimmt sie etwas im Außen war. - Der Umbruch kennzeichnet das auch für die Lesenden!
In einem Dialog liefern sich zwei Figuren einen Schlagabtausch?
Mit dem Zeilensprung weiß man automatisch, dass der Sprecher oder die Sprecherin wechselt.
Etwas soll mit Nachdruck gelesen werden?
Dann.
Spring.
In.
Die.
Nächste.
Zeile.
Absatzumbrüche gliedern eine Szene außerdem thematisch oder dramatisch. Sie sorgen für Übersichtlichkeit, in dem sie einen langen Text in Häppchen unterteilen. Ähnlich wie ein Abschnittsumbruch in ein neues Kapitel, können sie auch einen Wechsel des Settings oder einen Sprung in der zeitlichen Abfolge verdeutlichen.
Und wenn die Umbrüche passen, die Kapitelüberschriften und die Seitenzahlen gesetzt sind, dann kommt erst der richtig nervige Kleinkram: Silbentrennung zum Beispiel. Damit ein Text flüssig gelesen werden kann, sollte es möglichst wenige getrennte Worte geben. Gleichzeitig dürfen sich in einem Buch, das klassicherweise im Blocksatz formatiert ist, nicht die Zeilen in lächerlich breite Leerzeichen ziehen. Im kleinen Taschenbuchformat wie 12 cm × 9 cm peilt man circa fünf Silbentrennungen pro Seite an und setzt diese manuell. Und zwar so, dass sich insgesamt ein angenehmes Schriftbild ergibt. Bei letzterem können einem vor allen die sogenannten “Schusterjungen” und “H*renkinder” (sorry, sie heißen wirklich so) dann noch einen Strich durch die Rechnung machen: Es ist zu vermeiden, dass eine einzelne Zeile oder ein einzelnes Wort eines Satzes auf die nächste Seite springt.
Das sind so die Basics der Aufgabe Buchsatz. Gestaltet man ein Buch auch noch mit einem ästhetisch-künstlerischem Anspruch, fügt beispielsweise Illustrationen, Rahmen oder Kapitelzierden ein, gibt es noch weitaus mehr zu beachten. Grundsätzlich gilt aber: Wenn die Lesenden den Buchsatz nicht bemerken, dann ist er gut gemacht. Denn das Ziel ist ein ungehinderter Lesefluss!
Bis ich das Gefühl hatte, dass das in meinem Buch gewährleistet ist und ich es guten Gewissens für den Druck freigeben konnte, war es offengestanden ein Auf und Ab. Aber jetzt ist es soweit …
Was als nächstes passiert
Denn nun ist sicher, dass ich den Erscheinungstermin, den ich von Anfang an favorisiert habe, einhalten kann!
Bereit den Release Day zu erfahren? (Bitte denk dir hier einen Trommelwirbel.)
“Die Nähe, die wir suchen” erscheint am 19. Juni 2024!
Ab diesem Tag kann mein neues Buch überall, wo es Bücher gibt, bestellt werden. Auch diese Romance-Novelle kann ich als Taschenbuchausgabe wieder zum Preis von 9,99 € anbieten, das E-Book wird ebenfalls wieder 3,99 € kosten. Die ISBN kannst du dir direkt notieren, wenn du magst, so dass du damit zur Buchhandlung deines Vertrauens gehen kannst: 9783758314278 (Generell sollten Titel und Autorin aber genügen, um mein neustes Werk zu finden.) Vorbestellungen sind leider nicht möglich, also merke dir den Erscheinungstermin unbedingt vor!
Um dich auf mein neustes Werk einzustellen, hier schon einmal der offizielle Klappentext, der auf der Rückseite des Buchs zu finden sein wird:
Romantik ist ihr Job: Woche um Woche fotografiert die 25-jährige Fiona Brautpaare. Privat sieht es weniger rosig aus: Nach einer Trennung ist sie nicht nur ihren Partner, sondern auch ihre Wohnung los. Sie strandet auf dem Sofa ihres besten Freundes Tomme. Er ist Florist und hilft ihr, heil durch die Hochzeitssaison zu kommen. Tomme ist für sie da und er lässt ihr geschundenes Herz höherschlagen. Aber das darf er nicht wissen!
Für Tomme ist sie nur eine gute Freundin. Und vielleicht ist das besser so, denn gerade jetzt ergeben sich für Fiona spannende Chancen: Sie soll eine Fotostrecke für eine Fashion-Kampagne umsetzen. Das könnte ihr Ticket raus aus der Familienfotografie und raus aus der Kleinstadt sein. Zufällig ist da auch noch ein charmanter Werbemanager, der ihren Ehrgeiz versteht und ihre Ambitionen teilt. Fionas Neuanfang ist zum Greifen nah.
Und sicher wäre es auch Tomme recht, wenn sie weiterzieht ... Oder?
Neugierig? Dann komm zur Lesung!
Es ist ein Glücksfall, dass ich kaum einen Monat nach dem Release von “Die Nähe, die wir suchen” zu einer Lesung eingeladen wurde. Im Rahmen der Kunstwoche im Haus erLebenskunst (Si apre in una nuova finestra) darf ich am 17. Juli aus meinem neuen Kurzroman vorlesen. Ich freue mich riesig darauf, Fiona und Tomme sozusagen “im echten Leben” vorstellen zu dürfen. Ich werde vor Ort auch Bücher verkaufen und natürlich auf Wunsch signieren. Falls du also aus dem Raum Bad Kissingen oder Schweinfurt kommst (oder es nicht allzu weit dorthin hast), dann merke dir das Event im wunderschönen Weinort Ramsthal, doch mal vor. Ich fände es toll, dich im Publikum zu sehen und werde zeitnah noch weitere Details zur Veranstaltung teilen.
Bis dahin!
Phillippa
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