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Selbstliebe Teil 1* Wie macht man das?

Was soll das eigentlich, diese Sache mit der SelbstLiebe?

Vielleicht ist es für dich ganz selbstverständlich, ich konnte damit nie wirklich etwas anfangen.

Mir ging es immer um Selbstachtung, Selbstrespekt. Aber Selbstliebe?

Alle reden davon, alle scheinen zu wissen, worum es geht und doch scheint es ein Thema zu sein, dass kaum jemand so richtig gemeistert hat. Ich habe mich das auch schon zu jemanden sagen gehört und wusste nie so genau, ob ich grad meine eigenen Worte glaube oder ob ich gar unglaubwürdig für mein Gegenüber klinge: 

Du musst dich selbst lieben.

Zumeist belass ich es lieber mit dem, was ich besser kann und besser verstehe, sowas wie Selbstachtung.

Was ich zu beobachten meine, ist, dass Selbstliebe oft ausgelegt wird als Selbstfürsorge. Das ist ok, aber trifft es nicht ganz. Es läuft auf diese Weise Gefahr irgendwie halbausgegoren heruntergebrochen zu werden zum Dienstagabend Saunabesuch oder der Kaffeepause und dem Plausch im Café mit der guten Freundin. Alles schön und gut, aber hilft mir noch nicht, das Ganze wirklich zu verstehen.

Ok, ja, wir wollen fühlen, nicht intellektualisieren- schon klar. Nichtsdestotrotz mit dem SelbstLiebe-Fühlen haben es die meisten Menschen ja auch nicht weit gebracht. 

Also bitte, Selbstliebe, wie macht man das?

Wie es so ist im Leben nach ein paar Jahrzehnten auf dieser wundervollen Erde wandelnd, nach Jahren des Try-and-Error schwupp eines schönen Morgens sickerte was durch.

Die Selbstliebe steht nicht immer am Anfang unserer Reise. Ein wenig ist es als bräuchten wir die Umwege, um über andere wieder zu uns selbst zu kommen. Vielleicht würde das Spiel hier ansonsten auch keinen Sinn machen.

Wir sind nämlich Liebe. An sich und von Hause her. Da gib es eigentlich nichts zu lernen. Und so wissen wir auch gar nicht, was da eigentlich von uns erwartet wird.

Es klingt halt gut und wichtig. Und wir sehen ja, das wir irgendwie gar nicht so gut zu uns selbst sind. Also scheinen wir da was lernen zu müssen und zwar, uns selbst zu lieben.

Im Grunde hat das Ganze weniger mit lernen zu tun als vielmehr damit, etwas hierherüber zu transportieren, also ins Diesseits. Wir müssen uns eigentlich eher erinnern. 

Alles Wissen ist Erinnerung.

Dafür brauchen wir also mal wieder leeren Raum bzw. müssen wir Platz schaffen. Wir müssen einiges wieder verlernen bzw. wir behalten die Essenz und schmeißen den Rest weg.

Selbstliebe ist in mancher Hinsicht ein Stufenprozess.

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Argomento Praxis

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