Jalens Werk und O.G.s Beitrag

Herzlich Willkommen zur sechsten exklusiven Ausgabe von Ol’ Dirty Basketball! Nach dem Ende dreier weiterer Serien erstmal wieder ein kurzer Zwischenstand:

• Nuggets - Lakers: 4-1 (der Pick: Nuggets in 5)

• Thunder - Pelicans: 4-0 (der Pick: Thunder in 5)

• Timberwolves - Suns: 4-0 (der Pick: Suns in 6)

• Bucks - Pacers: 2-4 (der Pick: Indiana in 6)

• Celtics - Heat: 4-1 (der Pick: Boston in 4)

• Knicks - Sixers: 4-2 (der Pick: New York in 7)

Wie schon gesagt: Der Suns-Pick wird mich noch eine ganze Weile verfolgen … mit allem anderen bin ich einverstanden. Mal sehen, ob die Quote in Runde zwei ähnlich gut bleibt. Meine Picks für NYK-IND und DEN-MIN habe ich hier in der neuen Korbjäger-Folge abgegeben (Si apre in una nuova finestra) (Rest folgt).

Die Serie zwischen den Knicks und Sixers wird lange in Erinnerung bleiben, aus diversen Gründen. 1 Punkt trennte beide Teams am Ende, insgesamt. Es wurde in fast jedem Spiel dramatisch, es gab die Kontroversen von Game 2, Embiids 50-Punkte-Gala mitsamt mehreren unsportlichen Aktionen, Tyrese Maxeys heldenhaftes Finish in Spiel 5, es gab eigentlich alles. Es gab vor allem auch Jalen Brunson, der nach Problemen über die ersten beiden Spiele auf eine Michael-Jordan-esque Serie spielte. Nein, wirklich.

Was für ein großartiger Spieler. Was mir vielleicht am besten an seiner unheimlichen Leistung gefiel: Brunson hielt den Ball mehr in der Hand als jeder andere Spieler in Runde eins, laut nba.com (Si apre in una nuova finestra) volle 11 Minuten pro Spiel (der Zweitplatzierte Luka Doncic kommt auf 9,1). Er musste die Offense nahezu alleine schultern, war der beste Creator UND Finisher seines Teams. Er spielte nahezu durch. Und er schaffte das alles, ohne jemals die Ruhe zu verlieren. 17 Turnover leistete sich Brunson bloß über die Serie, 2,8 pro Spiel, nie mehr als 4 in einer Partie.

Embiid, der ebenfalls eine tolle Serie spielte (vermutlich seine bisher beste Playoff-Serie?), produzierte allein über die letzten drei Spiele 4, 9 und 5 Ballverluste - und verdeutlichte damit wieder einmal, wie wichtig es gerade in so engen, unfassbar hart umkämpften Serien ist, auf den Ball aufzupassen. Die Knicks sind nicht das talentierteste oder effizienteste Offensivteam, aber sie passen auf den Ball auf, sie gewinnen zumeist das Rebound-Duell und damit das Possession Game. Das ist einer der Gründe dafür, dass sie nun in Runde zwei stehen.

Ein weiterer - nach Brunson der vielleicht zweitgrößte - ist der Trade aus dem Dezember, der diesen Mann nach New York brachte.