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OK COOL gibt Bescheid: Eine Bahnfahrt, die ist (hoffentlich..) lustig

Liebe Menschen da draußen,

ich habe es ausgerechnet: in der vergangenen Woche bin ich mit der Deutschen Bahn 1694 Kilometer gefahren. Die Fahrt führte einmal quer durch die Bundesrepublik, gegliedert in insgesamt sieben Umsteige-Orte, kurz nachdem ein bitterkalter Perfect Storm über das Land geglitten und Straßen in Eisplatten verwandelt hat.

"Puh", werdet ihr jetzt denken, "da hätte viel schief gehen können. Aber wenn er uns heute schreibt, scheint er wieder gut daheim angekommen zu sein!"
Na, dann haltet euch mal bereit für einen TWIST, denn ich schreibe diese Zeilen BEVOR die erste dieser Bahnfahrten begonnen hat. Noch kann alles passieren: Liegengebliebene Züge, verbogene Gleise, verschwundene Bahnfahrer, Schlägereien an der Croissant-Ausgabe - nichts ist unmöglich und das ist gleichermaßen faszinierend wie beängstigend.

Um mich für diese Eventualitäten zu wappnen, habe ich ein Zweihänderschwert, ein Rundschild und vier Armbrüste in meinen Rucksack gesteckt. Dann fiel mir ein, dass mittelalterliche Waffen an Board der Züge sinnvollerweise verboten sind, also packte ich den Rucksack neu und landete schließlich bei dieser Unterhaltungsauswahl:

Bücher, die ich seit Ewigkeiten lesen will, ein Magazin, das mich gefühlt seit Jahren unbeendet begleitet, ein Notizbuch für spontane Formatideen und schließlich meine Switch, die ich mit Sicherheit nicht aufgeladen habe und deswegen nur als nutzloses aber hübsches Stück Plastik mitfährt. Wäre das hier ein YouTube-Video, würde ich jetzt fragen: "Und was nehmt ihr mit auf eure Zugfahrten?", aber das hier ist ja ein Newsletter, deswegen stelle ich mir einfach die Antwort vor ("den MP3-Feed von OK COOL" ist hoffentlich einer der Top-Antworten).

Das schöne an dieser dramatischen "kommt er an oder verödet er irgendwo zwischen Mannheim und Stuttgart"-Situation ist: Die Podcasts dieser Woche erscheinen in jedem Fall. Und auf die könnt ihr euch freuen!

Der Wochenplan

Diese Woche blicke ich zuerst gemeinsam mit euch bei einem gemütlichen Kamillentee hinter die Kulissen des Podcastsprojekts, um von aktuellen Plänen, Gedanken und Projekten zu berichten.

Anschließend entführe ich euch am Freitag zurück in die Vergangenheit und hole gemeinsam mit Auskenner Sebastian Tyzak von GameTwo den Rollenspielklassiker Secret of Mana nach. Da könnt ihr euch auf was freuen!

All diese Podcasts und noch viele weitere landen im Premium-Feed von OK COOL. Den könnt ihr euch schnappen, wenn ihr OK COOL auf Steady unterstützt - für einen schlanken Fünfer seid ihr dabei <3

Mini-Rezensionen

The Tribe Must Survive (Si apre in una nuova finestra)

Ehrlich gesagt habe ich von diesem Spiel nicht allzu viel erwartet, weil es sich in Sphären bewegt, die mich normalerweise nicht allzu sehr reizen: Survival, Taktik, Aufbausimulation, eine langsam wachsende Stammesgemeinschaft möglichst lange am Leben erhalten. Don't Starve lässt grüßen, falls das noch wer kennt.

Dann aber habe ich doch mal reingespielt - und muss gestehen: Ich bin angetan von dem, was das deutsche Entwicklerteam Walking Tree Games hier angestellt hat. Das liegt vor allem an einem zentralen Kniff, der die alte Spielformel für mich angenehm auffrischt: Das Lagerfeuer.

Unser Stamm organisiert sein Leben rund um ein Lagerfeuer, das in der Nacht Licht und Wärme spendet. Das ist nicht nur kuschelig und gemütlich, sondern überlebensnotwendig, denn wenn die Männer und Frauen zu lange in der absoluten Dunkelheit herumlaufen, werden sie von einer mysteriösen Kreatur geschnappt. Dieser Verlust schmerzt vor allem, wenn es besonders erfahrene und altgediente Mitstreiter erwischt, die besonders gut Holz fällen oder jagen können. 

Das sorgt für eine ordentliche Prise Spannung, verlangt Voraussicht, gute Planung - und auch ein bisschen Glück. Schön!

Grail (Si apre in una nuova finestra)

Grail ist ein minimalistisches GameJam-Experiment, das einen zentralen Kniff in den Vordergrund stellt. Die Spielfigur, ein Ritter auf Abenteuer- und Schatzsuche, reagiert nur auf eine einzige Tasteneingabe: vorwärts.

Je nach Situation führt dieser Tastendruck zu unterschiedlichen Bewegungen, auf gerader Fläche läuft er tatsächlich nach vorne, über Abgründe aber springt er und gegen Gegner schwingt er das Schwert. Die Steuerung aber bleibt auf den immergleichen Tastendruck reduziert - und daraus entstehen faszinierende und fordernde Herausforderungen, die ich so in noch keinem Plattformer gesehen habe.

Grail, das komplett gratis auf Itch.io (Si apre in una nuova finestra) heruntergeladen werden kann, stammt übrigens aus der Feder von Paul Lawitzki, der mittlerweile beim deutschen Entwicklerteam Chasing Carrots als Lead Designer am ziemlich erfolgreichen Halls of Torment (Si apre in una nuova finestra) mitarbeitet. Guter Typ, gutes Spiel.

Und damit wünsche ich euch eine wunderbare Woche! Drückt mir alle Daumen und Zehen, dass ich in der Zwischenzeit wieder daheim angekommen und nicht irgendwo in der deutschen Pampa gestrandet bin, puh!

Wir hören uns!
-Dom


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