Harry "Reserve", Chokepoint Capitalism, Bret Easton Ellis, Fratzschers Rentiers, Twitter in Indien, Oxytocin, Reschke Fernsehen
Prinz Harry wird niemals König. Das wissen er und der Rest der Welt, sofern er sich dafür interessiert. Herold, wie er heißt, hält diesen Rest der Welt für eine ziemlich große Angelegenheit. Aber er durchblickt nicht ganz, worum es den Leuten geht. Aufmerksamkeit, das ist das Lebensthema der royalen Familie in England. Sie müssen nicht um sie kämpfen, sondern sich gegen sie wehren. Sie können sie untereinander verteilen, wie Titel und Ländereien. Aber nun wurde Harry verstoßen und doch erhebt er Ansprüche, er will offenbar der erste moderne Influencer-König der Herzen werden. Es misslingt ihm, zumindest mit diesem Buch. Wir lesen es als inhaltsleeres Deutungsangebot unserer wirren Zeit.
Im Anschluss befassen wir uns mit Cory Doctorows und Rebecca Giblins Würgegriff Kapitalismus. Wir lernen neue Worte, wie Monopsony, und Konzepte des Geldmachens, so detailreich, wie bei niemanden sonst. Das Buch über das Schicksal der Creator-Economy, also die gesamte Kulturlandschaft, ist wichtig für das Verständnis unserer neuen Gesellschaft und als Stichwortgeber für die Politiker, die hier eingreifen können. Wir reden außerdem über die katastrophale Demografie in China, die die Politik vor viel größere Herausforderungen stellt, als alle bislang dachten. Wolfgang schwärmt von Bret Easton Ellis neuem Roman nach langer Pause. Zudem noch ein Update zum Oxytocin.
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