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Wer wählt für uns, was wir lesen?

Ich lese aus dem ersten Kapitel von "Redaktionsschluss". Den Namen des Chefredakteurs der Zeitung für "eine Milliarde Menschen" kennt niemand. Medienpreise bekommt er erst recht nicht.

Journalismus heruntergebrochen, was ist das eigentlich? Eine Zeitung oder nur noch der einzelne Text? Eine Nachrichtensendung oder nur noch die einzelne Meinung? Für uns Leser und Zuschauer ist die Sache klar: Wir sehen Clips und lesen Texte. Redaktionen stellen aber Sendungen und Zeitungen her. Wechselt man von einem Metier zum anderen, kann fast alles verloren gehen: Wer legt die Linie eines Blattes fest, wenn es keine mehr gibt? Wer entscheidet über die Relevanz einer Meldung, wenn sie nicht mehr im Konzept einer Sendung verortet wird?

Wir steigen heute in das erste Kapitel von "Redaktionsschluss" ein und verabschieden die Chefredakteure und Herausgeber. Zumindest die alten. Und wir begrüßen die neuen. Greg Mara zum Beispiel. Der führte vor zehn Jahren bei Facebook die Newsfeed-Geschäfte, als sein Chef Mark Zuckerberg seine Belegschaft dazu aufrief, für eine Milliarde Menschen die "perfekte Tageszeitung" zu orchestrieren.

Audio hier, Video auf der Webseite (Si apre in una nuova finestra).

Ich lese und kommentiere Redaktionsschluss. Zugang zu Video und Podcast.

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