Dein Monats-Update
Heute schreiben dir: David Schmidt und Katharina Mau
Hallo Netzwerk!
2025 hat begonnen und das bedeutet: Weiter geht’s im Wahlkampf. Es ist zu befürchten, dass die Klimakrise kaum eine Rolle spielen wird und manche Parteien sogar einen „Anti-Klimaschutz-Wahlkampf” planen. Und das obwohl 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen war und sich weltweit eine Katastrophe an die nächste gereiht hat.
Entschlossenes Handeln auf allen politischen Ebenen ist notwendig, um Klimaneutralität zu erreichen und unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Hier geht es nicht um die nächsten vier Jahre, sondern um Entscheidungen, die Auswirkungen auf Generationen haben werden.
Deshalb haben wir als Netzwerk Klimajournalismus Deutschland uns dazu entschieden, einen offenen Brief (Si apre in una nuova finestra) zu veröffentlichen. Darin fordern wir alle Kolleg*innen unter anderem dazu auf:
Klima in der Wahlberichterstattung auf die Agenda zu setzen und in jedem Interview, jeder Talkshow, jedem Podcast mit Politiker*innen Fragen zur Klimakrise zu stellen
Falschbehauptungen und Desinformationen zu Ursachen und Folgen der Klimakrise sowie Maßnahmen dagegen umgehend mit entsprechenden Fakten zu widerlegen
Sensationsjournalismus auf Kosten des Klimas zu vermeiden und keine populistischen Narrative zu bedienen
Lies hier den offenen Brief, erfahre, wie du unterzeichnen kannst und teile ihn in deinen Netzwerken!
✉️ Netzwerk News
DANKE für eure Spenden!
Anfang Dezember haben wir unser Netzwerk um Spenden gebeten, damit wir uns auch im Wahljahr 2025 für mehr Klima im Journalismus einsetzen können – ihr habt geantwortet. DANKE für 3499,00 Euro Spenden ❤️🔥
Hammer! Jeder Euro fließt direkt in unsere aktuellen Projekte:
Wir bieten zur Bundestagswahl verschiedene Formate für Journalist*innen an, die den Diskurs einordnen
Wir vernetzen Kolleg*innen auf Slack, Social Media, in Zoom-Calls und bei lokalen Klimakneipen
Wir schaffen Überblick zu den drängenden Themen unserer Zeit in den 5vor12-Klima-Briefings
Wir schreiben 2025 gemeinsam mit Netzwerk Recherche wieder einen Preis für besonders gelungenen Klimajournalismus aus
Der Spendenlink ist weiterhin offen 🙏
MEDIENKLIMA: Vorschau auf 2025 / Offener Brief
Schon am Donnerstag, den 9. Januar laden wir zum ersten Medienklima (Si apre in una nuova finestra) des Jahres. Dieses Mal blicken wir zusammen mit Aline Pabst auf den offenen Brief des Netzwerks und freuen uns über eine angeregte Diskussion mit unseren Gästen. Außerdem wagt Lisa Kuner einen Ausblick auf 2025: Welche Klima-Themen werden in diesem Jahr relevant?
Aline und Lisa sind im Kernteam des Netzwerk Klimajournalismus aktiv. Netzwerk-Mitgründerin Leonie Sontheimer moderiert. Anschließend bleibt wie immer Zeit für Gespräche, Diskussionen und Austausch unter den Gäst*innen.
Wenn du als Journalist*in arbeitest, kannst du dich am 9. Dezember um 18 Uhr über diesen Link (Si apre in una nuova finestra) zuschalten.
Meeting ID: 616 4680 5613
Passcode: 237174
Neu im Klimajournalismus? Komm zum Treffen der Nachwuchs-Gruppe
Lena Schubert aus dem Netzwerk hat eine Nachwuchs-Vernetzung ins Leben gerufen für alle, die erst seit wenigen Jahren im Klimajournalismus tätig sind oder noch im Volontariat stecken. Themen für die Calls könnten sein: als Berufseinsteiger*in mit Klimathemen überzeugen, welche Kommunikation erreicht die Gen Z, lohnenswerte Weiterbildungen und natürlich gegenseitige Unterstützung, Zusammenarbeit, etc.
Der erste Termin findet am 23. Januar um 18 Uhr statt (ohne Input). Wer dazukommen möchte, findet den Zoom-Link in unserem digitalen Workspace Slack im Channel #nachwuchs oder kann Lena eine E-Mail schreiben: mail@lenaschubert.com (Si apre in una nuova finestra)
Wenn du als Journalist*in arbeitest oder in der Ausbildung bist und dem Slack-Space des Netzwerks beitreten magst, schreibe bitte eine kurze Mail mit ein paar Worten zu deiner journalistischen Arbeit an netzwerk@klimajournalismus.de (Si apre in una nuova finestra)
💡 Klimajournalismus: Unsere aktuellen Empfehlungen
Im Channel #zeigmal auf Slack sammeln wir aktuelle Recherchen und Empfehlungen aller Netzwerkmitglieder. Einmal im Monat stellen wir sie im Newsletter vor.
MDR: Jahresrückblick – „Wir gegen uns“
Die Medien müssen sich bei der Klimaberichterstattung endlich von ihren Routinen verabschieden, schreibt René Martens im Altpapier-Jahresrückblick auf 2024. Zeit genug, auf die durch die Klimakrise fundamental veränderte Wirklichkeit zu reagieren, hatten sie. Zum Jahresrückblick (Si apre in una nuova finestra)
ARD: Wie ernst nimmt Merz die Klimakrise?
„Es ist eben gerade nicht so, dass morgen die Welt untergeht“, sagte Friedrich Merz im Frühjahr 2023 in einem Zeit-Interview zur Klimakrise. Inzwischen ist er Kanzlerkandidat und seine Partei bekennt sich zu dem Ziel, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. Wie passt das zusammen? Damit befasst sich das ARD-Format Paranoma. Zum Video (Si apre in una nuova finestra)
Correctiv: Wer Trumps Pläne nach Deutschland bringt
Mit Donald Trump als künftigem US-Präsidenten gewinnen auch seine marktradikalen und klimafeindlichen Ideen an Einfluss: Eine Recherche von Annika Joeres, Elena Kolb und Katharina Huth zeigt, dass Politiker*innen, Denkfabriken und Ökonom*innen nun seine düsteren Thesen in Deutschland verbreiten – bis hinein in die CDU und zu ihrem Spitzenkandidaten Friedrich Merz. Zur Recherche (Si apre in una nuova finestra)
taz: „Wir leben in einer realen Dystopie“
„Wir leben in einer realen Dystopie“, sagt Publizistin Kübra Gümüşay im Interview mit Kernteam-Mitglied Theresa Leisgang, das im Rahmen der Forschungsarbeit „Klima, Kollaps, Kommunikation – Perspektiven auf das Climate Endgame“ entstanden ist. Wir dürften uns mit dem Beschreiben der Probleme allein nicht begnügen, sagt Gümüşay, sondern müssten lernen, andere Zukünfte zu denken. Zum Interview (Si apre in una nuova finestra)
FragDenStaat: Warum RWE Baby-Pakete sponsert
Der Energiekonzern RWE sponsert in der Stadt Elsdorf Begrüßungspakete für Babys, Baumbeleuchtungen, Spielplätze und allerlei andere Dinge. Was steht in den Verträgen, die erst nach Klagen öffentlich wurden? Das untersuchen Jannis Krüßmann und Frida Mühlhoff von der Recherchegruppe ZRR in ihrer Recherche. Zum Text (Si apre in una nuova finestra)
Saarbrücker Hefte: Windkraft, einfach Nein?
Windkraftgegner*innen haben in den vergangenen Jahren überall in Deutschland den Bau neuer Windräder verhindert. Was auf den ersten Blick wie normaler Bürgerprotest wirkt, wird jedoch in vielen Fällen durch ein gigantisches Lobby-Netzwerk gesteuert, das die Energiewende ausbremsen will. Den Verstrickungen der Anti-Windkraft-Lobby mit Klimafaktenleugner-Netzwerken im Saarland widmet sich Kernteam-Mitglied Aline Pabst in den Saarbrücker Heften. Zur Recherche (Si apre in una nuova finestra)
Süddeutsche: Wohin mit alten Windrädern?
In nächster Zeit werden tausende Windkraftanlagen abgebaut, weil sie ihre Lebensdauer erreicht haben oder sich nicht mehr rentieren: Gabriela Beck hat sich angeschaut, welche Materialien in den Anlagen stecken und wo die Probleme bei der Entsorgung liegen. Zum Text (Si apre in una nuova finestra)
ZDF: Betreibt IKEA Greenwashing?
Das ZDF hat sich in der Reportagereihe „Greenwashed?“ das Nachhaltigkeitsversprechen von IKEA angeschaut: Waldpositivität. Der Möbelriese IKEA hat sich nachhaltige Forstwirtschaft auf die Fahnen geschrieben – zum Schutz des Klimas und dem Erhalt unserer Wälder. Nur: Betreibt IKEA hier Greenwashing? Die Reportage will genau das herausfinden. Zur Recherche (Si apre in una nuova finestra)
📢 Jobs, Stipendien, Termine, Workshops
Der New Yorker Non-Profit-Newsroom ProPublica sucht eine*n Reporter*in für Klima. Wer sich bewerben möchte, (Si apre in una nuova finestra) muss in den USA arbeitsberechtigt sein.
Klimaschutz und Demokratie: Wie wird das Notwendige möglich? Darum geht es in einer Veranstaltung der Heinrich Böll Stiftung (Si apre in una nuova finestra) mit Luisa Neubauer, Zeit-Journalist Bernd Ulrich und Cameron Abadi vom US-amerikanischen Magazin Foreign Policy. Vor Ort in Berlin oder online am 9. Januar von 17.30 bis 19 Uhr.
Reiche deine Klima-Ideen für Konferenzen im kommenden Jahr ein! Hier geht’s zu den Calls for Participation von Netzwerk Recherche (Si apre in una nuova finestra) (bis 12. Januar), Correctiv Lokal (Si apre in una nuova finestra) (bis 12. Januar) und re:publica (Si apre in una nuova finestra) (bis 15. Januar).
Bis zum 13. Januar kannst du dich für den Constructive World Award bewerben (Si apre in una nuova finestra), ein Preis für kritisch-konstruktiven Journalismus. Der Award zeichnet ein Tandem aus: Menschen, die an Lösungen für relevante Probleme in der Gesellschaft arbeiten, und die Medienschaffenden der dazugehörigen Berichterstattung.
Die Grundlagen der Klimaberichterstattung vermittelt Sara Schurmann in einem Online-Seminar der Berliner Journalistenschule. Die nächsten Termine: 29. Januar und 9. April. Hier kannst du dich anmelden (Si apre in una nuova finestra).
Wie lassen sich Klimathemen spannend erzählen? Darum geht es in einem Workshop zum Storytelling im Klimajournalismus mit York Pijahn. Der nächste Termin (Si apre in una nuova finestra) ist am 30. und 31. Januar online.
Die Stipendien für investigativen Umweltjournalismus des Journalismfund gehen in die nächste Runde. Bewerben kannst du dich (Si apre in una nuova finestra) bis zum 23. Januar mit einem cross-border-Team und einer investigativen Rechercheidee zu Umwelt-Themen in Europa.
Wer die eigene Expertise im Bereich Wissenschaftskommunikation weiterentwickeln möchte, kann sich für das WissKomm-Kolleg bewerben (Si apre in una nuova finestra). Bewerbungsschluss ist der 19. Februar 2025.
Mit dem Rainforest Reporting Grant bietet das Pulitzer Center kurzfristige, projektbezogene finanzielle Unterstützung für Journalist*innen an, die über tropische Regenwälder in drei Schlüsselregionen berichten wollen: Amazonien, Zentralafrika und Südostasien. Hier geht’s zur Bewerbung (Si apre in una nuova finestra).
Netzwerk Recherche vergibt mit der Umwelt-Förderorganisation Olin laufend Stipendien für Rechercheprojekte (max. 5.000 €) im Bereich Umwelt/Ökologie. Alle Infos dazu findest du hier (Si apre in una nuova finestra).
Bis zum nächsten Mal!
Katharina & David
Um immer mit den aktuellen Netzwerk-News versorgt zu werden, folge uns auf Instagram (Si apre in una nuova finestra), LinkedIn (Si apre in una nuova finestra) und Bluesky (Si apre in una nuova finestra)! Hast du diesen Newsletter weitergeleitet bekommen? Dann kannst du dich hier kostenlos anmelden:
Du willst mehr aus dem Netzwerk Klimajournalismus lesen? Der Newsletter des Netzwerk Klimajournalismus (Si apre in una nuova finestra) Österreich informiert jeden Monat über Termine, Stipendien, Ressourcen und Klimajournalismus, der aufgefallen ist. Und unser Newsletter Onboarding Klimajournalismus (Si apre in una nuova finestra) hilft dir, in den Klimajournalismus einzusteigen und am Ball zu bleiben.